Filadelfia: Die Stadtverwaltung von Filadelfia hat gestern Abend ihre Arbeit vom Jahr 2017 vorgestellt und einen Ausblick auf das Jahr 2018 gegeben. Im Bereich der Städteplanung wurden 2017 mehr als 200 Baupläne bewilligt. Das ist ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vom Sekretariat für Bildung wurden Mahlzeiten für mehr als 450 Schüler verteilt. Diese Zahl soll sich in diesem Jahr vervierfachen, auf fast zweitausend Schüler. Die Verkehrsabteilung renoviert und erstellt jährlich etwa achttausend Fahrzeugzulassungen und zehntausend Führerscheine. Von der Polizei wurden etwa eintausend 800 Strafzettel ausgestellt. Insgesamt hat die Munizipalität Filadelfia im Jahr 2017 Einnahmen in Höhe von 22 Milliarden Guaraníes gehabt, und etwa 18 Milliarden Guaraníes ausgegeben. Im kommenden Jahr soll mit den Arbeiten für die Pflasterung von Straßen in Filadelfia begonnen werden. Vorgesehen ist, etwa 10 Kilometer Straßen zu betonieren. Dazu gehören die Ost-West-Straßen Trébol, Boquerón und Carayá, in Nord-Süd-Richtung die Straßen Miller und Carlos Casado, und im Zentrum von Filadelfia die Straßen, die die Hindenburg mit der Millerstraße verbinden. Die Kosten der Straßenbetonierung werden sich laut Aussagen des Bürgermeisters Holger Bergen auf 40 Milliarden Guaraníes belaufen. In Planung sind außerdem der Bau eines Busbahnhofes im Süden von Filadelfia in der Nähe vom Gebäude der Departamentsverwaltung, die Einrichtung eines Parks und der Bau einer Polizeistation. An dem Bau der Polizeistation wäre die Munizipalität eher nur indirekt beteiligt. (Eigene Beobachtungen Armin Eitzen)
Mariscal Estigarribia: Bei der Landwirtschaftsschule in Mariscal Estigarribia sind am Mittwoch Neubauten eingeweiht worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden vier neue Büroräume, ein Lehrerzimmer und Bäder gebaut. Außerdem wurden Zisternen gebaut und Reparaturarbeiten am Dach der Schülerunterkunft vorgenommen. Die Kosten belaufen sich auf rund 700 Millionen Guaraníes. In einer zweiten Ausschreibung sollen Klassenzimmer und Schlafzimmer repariert werden. Die Landwirtschaftsschule in Mariscal Estigarribia bietet die Lehrgänge „Iniciación Profesional Agropecuaria” und „Bachillerato Técnico Agropecuario“ an. Gegenwärtig hat die Schule 88 Schüler. (ABC Color)
Coronel Oviedo: Essap-Funktionäre müssen sich wegen Umweltverschmutzung verantworten. Zwei ranghohe Funktionäre der Regionalstelle Coronel Oviedo des staatlichen Wasserversorgers Essap sind festgenommen worden, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Sie werden dafür verantwortlich gemacht, dass der Bach Espinillo in der Ortschaft Pindoty durch Abwasser verseucht wurde. Die beiden waren in Coronel Oviedo für die vom Essap betriebene Aufbereitungsanlage zuständig. Die Staatsanwaltschaft hatte bei einer Untersuchung festgestellt, dass Abwasser der Stadt unbehandelt in die Bäche geleitet wurde. Die Wasseraufbereitungsanlage sei wegen fehlender Wartung außer Betrieb, hieß es zur Begründung. (Última Hora, ABC Color)
Asunción: Streitkräfte rufen zum Militärdienst auf. Darüber berichtet Última Hora. Ein Sprecher der Streitkräfte fordert junge Männer, die vor dem 30. April 2000 geboren sind auf, sich bei den Rekrutierungszentren zu melden. Gleichzeitig weist der Ombudsmann Miguel Godoy darauf hin, dass Personen, die den Wehrdienst aus Gewissensgründen verweigern wollen, die im Büro der Volksverteidigung in Asunción machen können. Der Bürgerbeauftragte erklärte, Wehrdienstverweigerer müssten einen Ersatzdienst leisten, oder eine Strafe in Höhe von 600- bis 700 tausend Guaraníes bezahlen. Der Ersatzdienst sieht vor, dass die jungen Männer eine Berufsausbildung beim Berufsförderungsdienst SNPP oder in anderen gemeinnützigen Institutionen machen. Godoy erklärte, dass sich die Nationale Kommission zur Wehrdienstverweigerung in der kommenden Woche treffen will um über die Möglichkeiten zu beraten, in staatlichen und privaten Institutionen den Ersatzdienst leisten zu können. (Última Hora)
Asunción: Ombudsmann Godoy trifft Tacumbú-Häftlinge im Hungerstreik. Es handelt sich laut Última Hora um vier Personen, die sich vor über zwei Monaten den Mund zugenäht haben, um auf ihre Rechtssituation aufmerksam zu machen. Mit zwei der Häftlinge traf sich der Ombudsmann Miguel Godoy, der bei Konflikten zwischen Bürgern und Regierung vermitteln kann. Gegenüber der Presse sagte er danach, beide Häftlinge seien wegen schweren Raubüberfalls verurteilt worden, obwohl nicht bewiesen werden konnte, dass sie am jeweiligen Tatort gewesen sind. In beiden Fällen bestünde eine realistische Chance, dass sie durch ein Berufungsgericht frei gesprochen werden. Leider käme es zu Fehlurteilen, weil es Gerichte gäbe, die mit verschlossenen Augen Urteile sprechen, bedauerte der Volksverteidiger. (Última Hora)
Asunción: Haftbefehl gegen „Goldmechaniker“ Miguel Carballo. Laut Angaben der Zeitung Última Hora hat Miguel Carballo, der unter dem Spitznamen „Goldmechaniker“ bekannt ist, gegen die gerichtlichen Auflagen verstoßen und soll deshalb in Haft. Carballo gilt als Strohmann des Senators Víctor Bogado. Ihm wird illegale Bereicherung zur Last gelegt. Außerdem wird ihm vorgeworfen, gleichzeitig für die Abgeordnetenkammer und für die Stadtverwaltung von Asunción tätig zu sein. Laut Gesetz ist es, abgesehen von einigen Ausnahmen, verboten für zwei Regierungsinstitutionen gleichzeitig zu arbeiten. Carballo, der vor seiner politischen Tätigkeit eine Autowerkstatt hatte, besitzt Firmenanteile und Immobilien im Wert von mehr als 4 Milliarden Guaraníes. (Última Hora, ABC Color)
Pedro Juan Caballero: Die brasilianische Bundespolizei hat gestern eine Ladung von mehr als 400 Kilogramm Kokain gefunden und sichergestellt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war das Rauschgift auf einem Lastkraftwagen unter Sojabohnen versteckt. Der LKW kam aus Pedro Juan Caballero und war unterwegs zum Hafen Santos. Durch Geheimdienstarbeit war die Polizei vorab über den Drogentransport informiert gewesen. Es wird vermutet, dass das Kokain zunächst nach Westafrika und von da aus weiter nach Europa transportiert werden sollte. (ABC Color)
Filadelfia/Asunción: Aguilera trifft Erziehungsbeauftragte der Departamente. Der neue Minister für Erziehung und Wissenschaft, Raúl Aguilera, hatte zu einem Treffen über dringende anstehende Aufgaben geladen. Aus Boquerón war die Erziehungsbeauftragte der Gobernación, Sara Gaona dazu in die Hauptstadt gereist, wie die Departamentsregierung auf Facebook informierte. Demzufolge war dem Erziehungsminister seine Mitarbeiter in den Departamenten auf eine gute Zusammenarbeit einzuschwören. Zum Schwerpunkt in der Erziehungspolitik machte er eine Überprüfung der Erziehungsreform, die zahlreiche Aufgaben mit sich bringen werde, sagte Aguilera. (Última Hora)
Asunción: Verlassene Häuser in der Altstadt sollen dem Gemeinwohl zugutekommen. Der Stadtrat Hugo Ramirez unterbreitete in dieser Woche einen Vorschlag, bei dem Häuser und andere verlassene Gebäude im Mikrozentrum von Asunción enteignet werden sollen. Laut ABC-Color könnte das Vorhaben folgendermaßen aussehen: Die Flächen könnten zu einem öffentlichen Gemeindeland werden. Häuser und Land müsste renoviert und hergerichtet werden, um zum Beispiel einen Parkplatz für Autos zu ermöglichen. Die Stadt Asunción wäre verspflichtet, die Eigentümer solcher verlassenen Gebäude gemäß Artikel 109 der Stadtverordnung zu entschädigen. (ABC-Color, Wochenblatt)
Asunción: Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation hat dem paraguayischen Katastrophenschutz eine mobile Wasseraufbereitungsanlage geschenkt. Darüber berichtet das Nachrichtenportal ADN Paraguayo. Die Aufbereitungsanlage sei für Siedlungen im Chaco vorgesehen, die von Zeit zu Zeit von Dürreperioden heimgesucht werden, heißt es in dem Bericht. Die Anlage könne fünftausend Liter Wasser pro Stunde filtern. Die eingesetzte Technologie ist Ultrafiltration, ein Filtrationsverfahren mit Membranen. So können Partikel ab einer Größe von zwei Nanonmetern herausgefiltert werden. 10 Mitarbeiter des Katastrophenschutzes wurden in der Handhabung der Anlage geschult. (ADN Paraguayo)