Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Juli 2016

Loma Plata/Pesempoó: Heute Vormittag wurde in der Indianer-Siedlung Pesempoó ein neues Hospital eingeweiht. Das Hospital „Nueva Jerusalen“ wurde zum größten Teil mit Geldern der Siedlung aufgebaut. Wie der Leiter der Nachbarschaftskooperation Chortitzer, Norman Toews bei der Feier sagte, wurden 95 Prozent der benötigten Gelder von den Bewohnern selbst beigesteuert. 5 Prozent zahlte die Kooperative Chortitzer. Der Neubau misst 900 Quadratmeter und wurde im vergangenen Jahr nahezu fertiggestellt und auch schon in Betrieb genommen. An der Einweihungsfeier nahm Vizepräsident Juan Afara, zusammen mit weiteren wichtigen Regierungsvertretern teil. Er hob in seiner kurzen Rede den Einsatz und die tüchtige Arbeit der Indigenen hervor. Nach einem offiziellen Teil mit Ansprachen, konnten die Besucher das Hospital besichtigen. Gleichzeitig wurde der heutige Anlass genutzt, um das Landstück, wo Pesempoó angesiedelt ist, an die Indigenen zu transferieren. Der Beschluss, den Titel umzuschreiben, wurde von der Generalversammlung der Kooperative Chortitzer im vergangenen Jahr beschlossen. So gehörte das Landstück, das 113 Hektar umfasst, bisher auf dem Papier noch der Kooperative Chortitzer. (zp30)

Alto Paraguay: Stützpunkt des Chacokrieges erhält Restaurierung und Ausbesserungsarbeiten. Für heute Vormittag war eine Einweihungsfeier auf Fortín Carlos Antonio López, vorgesehen. Für die Feier ist eine Delegation aus der Landeshauptstadt angereist. Zu dieser gehört sowohl der Präsident des Kongresses, Senator Roberto Acevedo als auch Senator Arnoldo Wiens. Er ist der Leiter der Nationalen Kommission der Valorisierung der historischen Orte des Chacokrieges. Es ist die zweite Verbesserung von historischen Plätzen und Stützpunkten die durch den Chacokrieg eine geschichtliche Bedeutung erhielten. Wie es hieß, ist die Stelle bei der ehemaligen Lagune Pitiantuta für jeden zugelassen, der einen wichtigen Ort der nationalen Geschichte kennen lernen möchte. Wie im Lexikon der Mennoniten in Paraguay beschrieben wird, eroberten die Bolivianer am 15. Juni 1932 das strategisch wichtige Fortín Carlos Antonio López an der östlichen Seite der Lagune Pitiantuta und töteten den Gefreiten Oliverio Talavera. Die Paraguayer schlugen zurück und eroberten den Stützpunkt am 15. Juli 1932 zurück. So wurde das Datum um den 15. Juli nun genutzt, um die Verbesserungen auf dem ehemaligen Stützpunkt hervorzuheben und eine schlichte Feier zu veranstalten. Da für die Feierlichkeiten zahlreiche führende Regierungsvertreter in den Chaco gekommen sind, sah man die letzten Tage auch die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in den Kolonieszentren. (ch.sin front/lex. men py.)

 

Asunción: Die Feprinco äußert sich zur Verurteilung der elf Bauern des Massakers von Curuguaty. Wie der Verband für Produktion, Industrie und Handel, Feprinco in einer Erklärung abgab, unterstützen sie das Urteil der Richter und sprechen sich gegen jegliche Demonstrationen aus. Darüber berichtete die Zeitung La Nacion. Von den 11 für das Massaker von Curuguaty verantwortlichen Bauern, erhielten 4 bereits ihre Freiheit. Diese haben ihre Strafe somit während der vierjährigen Untersuchungs-Haft abgesessen. So wurden auch 3 Frauen mit alternativen Maßnahmen bestraft. Sie befinden sich unter Hausarrest für zwei weitere Jahre. Der Rest der Verurteilten befindet sich im Gefängnis Tacumbú. (lanac)

 

Asunción: Die Landeshauptstadt wird Sitz des regionalen Seminars über die Entwicklung der nachhaltigen Energie. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, soll das Seminar von Montag, den 25. bis Freitag den 29. Juli abgehalten werden. Das Ziel dieses Seminars ist die Implementierung von Richtlinien zur nachhaltige Entwicklung. Diese Aktivität wird von internationalen Organisation für Atomenergie, OIEA organisiert. An der Veranstaltung beteiligen sich Vertreter aus 13 südamerikanischen Ländern. (ipp)

 

Asunción: Mehr als 5.000 Produzenten erhalten Zugang zu einem Darlehen. Wie La Nacion berichtete, werden damit die kleineren Produzenten Zugang erhalten. Etwa 5.000 Personen wurden innerhalb der Zulassung, als kreditwürdig eingestuft, informierte Lanacion Wie Amada León vom Landwirtschaftlichen Aufbau-Kredit CAH sagte, können die jeweiligen Produzenten nun jederzeit nach Interesse einen Kredit beantragen. Wie sie weiter sagte, erhalten die Kreditnehmer einen Einführungskurs in Finanzbildung. (lanac)

 

Asunción: Schließung der Avenida Artigas sorgt für Chaos im asuncioner Straßenverkehr. Verkehrsteilnehmer mussten aus diesem Grund große Verzögerungen im Straßenverkehr hinnehmen, informierte Abc Color. Die Avenida Artigas war geschlossen worden, da die Brücke über den Mburicaó Fluss, Risse aufwies und einzustürzen drohte. So musste der Verkehr umgeleitet werden. So wurde hervor gehoben, dass die Avenida Artigas eine der wichtigsten Zufahrtsstraßen ins Zentrum der Stadt darstellt. Aus dem Grund kam es zu kilometerlangen Staus auf den Straßen Sacramento, España, Brasilia und Venezuela. Die Verkehrsteilnehmer brauchten in Stoßzeiten zwischen 4 und 5 Stunden, um aus dem Asuncioner Stadtzentrum heraus zu kommen. (abc)

 

Asunción/Indonesien: Auf Soja basierte Lebensmittel sollen nach Indonesien exportiert werden. Indonesien sucht die Handels-Beziehungen mit Paraguay zu stärken. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, sollen die Lebensmittel, die auf Soja basieren, insbesondere an die Schüler des asiatischen Landes verteilt werden. Das erklärte der indonesische Botschafter, Jonny Sinaga. Wie Sinaga gegenüber der Abgeordneten-Kammer sagte, sei Paraguay ein wichtiger Soja- und Fleischproduzent. Indonesien dagegen sei ein potenzieller Käufer dieser Produkte. Um die Beziehungen zu stärken, lud Sinaga eine Delegation der paraguayischen Regierung ein, Indonesien zu besuchen. Er versprach sich damit eine bessere Handels-Beziehungen. Paraguay ist der viertgrößte Exporteur von Soja und im Jahr 2015 wurden 4,4 Millionen Tonnen Sojabohnen exportiert. (py.com)

 

Asunción: Die Rückkehr der Hochwasser-Geschädigten verläuft schleppend und gestaltet sich schwierig. Familien, die in ihre Häuser am Ufer des Flusses zurück kehren, müssen mit viel Arbeit, Kosten und Umwelt Verschmutzung rechnen, kommentierte Ultimahora. Viele Familien ziehen aus den Unterkünften nun wieder in ihre Häuser zurück. Diese müssen jedoch repariert und gesäubert werden, was viele Kosten mit sich bringt. Wie es im Zeitungsbericht weiter heißt, soll im Stadtviertel Bañado Tacumbú ein Küstenschutz gebaut werden. Mit der Auffüllung eines Tieflandes soll eine Fläche von 90 Hektar gewonnen werden. Auf einer Fläche von etwa 70 Hektar sollen dann 2.500 Sozialwohnungen gebaut werden. In der Durchführung dieses Projektes will die asuncioner Stadtverwaltung mit dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC und der Organisation Camsat zusammen arbeiten. (uh)

 

Asunción: In der Hauptstadt und dem Departament Zentral wurden mehr als 39.000 Brutstätten von Mücken ausfindig gemacht. Das berichtete der Nationale Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Brutstätten wurden bei Untersuchungs-Arbeiten in den besagten Gebieten ausfindig gemacht. Dabei waren die Stadtviertel von Asunción am meisten davon betroffen. Funktionäre der Senepa suchten nach Brutstätten und sprühten mit Gift, um ausgewachsene Mücken zu eliminieren. Das Gesundheits-Ministerium forderte die Bevölkerung noch einmal auf, täglich ihre Häuser auf Brutstätten hin zu untersuchen und sie dann zu beseitigen. (ipp)

 

San Carlos/Alto Paraguay: Verbesserungs-Arbeiten am Wasser System in San Carlos. Ein Team des Nationalen Umwelt Sanierungs-Dienstes Senasa befindet sich in San Carlos im Distrikt von Fuerte Olimpo. Die Arbeit des Teams besteht darin, ein schon bestehendes Trinkwassersystem für die Bewohner verbessert umzufunktionieren. Wie Senasa auf seiner Internetseite informiert, werden diese Arbeiten im Rahmen des Programms „Gelegenheiten säen“ durchgeführt. Bei der Gelegenheit werden Strukturen und Tanks, sowie Rohre montiert. Mit den Verbesserungen erhalten 45 Familien dieser Siedlung im Departament Alto Paraguay, eine optimale Trinkwasserversorgung. (stp.gov)