Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Juli 2018

Asunción/USA: Neuer Staatspräsident beabsichtigt Besuche in staatlichen US-Institutionen Nordamerikas. Nachdem der neu gewählte Staatspräsident Mario Abdo Benitez in den letzten Wochen seine Besuche bei seinen Kollegen aus dem Mercosur-Raum beendet hat, bereitet er sich nun auf eine Reise in die USA vor. Wie ABC Color schrieb, wolle er noch vor Amtsantritt – in den USA diverse staatliche Institutionen und internationale Organismen besuchen. Unter Berufung auf Regierungsquellen hieß es, die Agenda des Präsidenten sähe unter anderem vor, den Vertretern der Weltbank einen Besuch abzustatten. Abdo Benitez hatte sein Interesse hinsichtlich der Aktivitäten der Weltbank in Paraguay bekundet. Aus dem Grund sei ein Besuch beim Präsidenten der Weltbank, dem Koreaner Jim Yong Kim, geplant. Erst in jüngster Zeit hatte der Vertreter der Weltbank für die Länder der Südhalbkugel, Jesko Hentschel, Abdo Benitez in seiner Residenz in Asunción besucht. Gegenüber der Zeitung hob Hentschel hervor, die Weltbank sei interessiert daran, die Kooperation mit Paraguay zu fördern, und zwar in Sachen Entwicklung der ländlichen Gemeinschaften und im Kampf gegen die Armut. (abc.com.py)

 

Asunción: Überangebot und Tauziehen bei der Suche nach einem Erziehungsminister. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten-Profil für das Amt des Erziehungsministers hat sich bislang als schwierig erwiesen. Das verlautete aus einem diesbezüglichen Zeitungsbericht der ABC Color. Nur einen Monat vor dem Amtsantritt der neuen Regierung, habe sich bislang kein geeigneter Kandidat für das Erziehungsministeramt herausgeschält. Die in Gewerkschaften vereinten Dozenten wehren sich gegen mögliche Kandidaten aus Nicht-Regierungs-Organisationen, indem sie deren Effektivität bei der Mitgestaltung der Erziehung im Land in Frage stellen. Der neu gewählte Präsident Mario Abdo Benitez erklärte seinerseits, die jeweiligen Seiten anzuhören und sich dann für einen geeigneten Kandidaten zu entscheiden. Bislang haben diverse Lehrer-Gewerkschaftler und Politisch motivierte Gruppen versucht, ein Profil des künftigen Erziehungsministers zu erstellen und dem neuen Staatsoberhaupt vorzustellen. (abc.com.py)

Fuerte Olimpo: Bewohner von Fuerte Olimpo haben sich verstärkt für eine Besetzung mit spezialisierten Ärzten ausgesprochen. Das verlautete aus einem Zeitungsbericht der ABC Color. Sowohl die Bewohner als auch der Direktor des regionalen Krankenhauses von Fuerte Olimpo forderten eine schnelle und effiziente Lösung ihres desolaten Gesundheits-Bereiches. Dazu gehören eine Befähigung und Spezialisierung des Personals, die Ausstattung ihrer Laboratorien und die eines Operationssaales sowie deren Infrastruktur. Nicht zuletzt forderten sie die Besetzung ihres Krankenhauses mit spezialisierten Ärzten, insbesondere für Traumatologie, Chirurgie und Gynäkologie. Der gegenwärtige Direktor des regionalen Hospitales, Doktor René Galagher, erklärte, das genannte Krankenhaus stünde seit langem auf dem Niveau eines Gesundheitspostens und bedürfe daher einer schnellen Intervention des Gesundheitsministeriums. Der neu gewählte Gesundheitsminister versprach bei seinem Besuch in dieser Region, sich für Verbesserungen einzusetzen. (abc.com.py)

San Juan Bautista: Aufstand in der regionalen Haftanstalt von San Juan Bautista. Die regionale Haftanstalt von San Juan Bautista erlebt gegenwärtig einen Aufstand unter den Insassen. Wie ABC Color schreibt, sei der Grund für die Mobilisierung der Inhaftierten eine Forderung nach Lebensmitteln. Sicherheitsbeamte seien bestrebt, eine Eskalation der gegenwärtigen Situation zu verhindern und den Frieden wiederherzustellen. Insgesamt 140 Insassen beteiligen sich an der Protestaktion. Ihre Forderung nach der Lebensmittel-Provision sei gleichsam eine Forderung nach mehr Beachtung von Seiten des Justiz-Ministeriums, schrieb die Tageszeitung. Die Inhaftierten sähen sich von der Regierung verlassen, hieß es. Gegenwärtig werde der Versuch angestrebt, die Insassen mittels Gesprächen wieder in ihre Räumlichkeiten zurückzubeordern. (abc.com.py)

Asunción: Die Regierung hat ihr Veto gegen eine Lohnerhöhung des Kongresses eingelegt. Dies geht aus einem Bericht der Tageszeitung ABC Color hervor. Damit lehnt die Exekutiv-Regierung einen vom Parlament eingereichten Kostenvoranschlag zur Anhebung der Löhne für den Kongress rigoros zurück. Die Begründung der Exekutive hierzu sei, dass eine derartig Norm nur noch mehr Haushaltskosten hervorrufe und die Gefahr bestehe, dass lediglich weitere Posten geschaffen würden, um die Ausgaben zu gerechtfertigen. Das Bittgesuch zur Anhebung der Gehälter im Kongress war erstmals im April eingereicht worden, und zwar von einer Gruppe Abgeordneter. Diese erklärte, damit solle das Haushaltsdefizit dieser Abteilung wörtlich „saniert“ werden. Das Veto der Exekutive schiebt nun das Projekt an die Legislativ-Regierung zurück. (abc.com.py)

Asunción: Tausende Frauen bei Protest-Marsch erwartet. Am morgigen Dienstag veranstaltet die Vereinigung schutzloser Frauen in Paraguay, Comadepa, einen Marsch, der sie bis vor das Sekretariat für soziale Aktionen, SAS, führen soll. Wie die Leitende der Comadepa, Natalicia Ramírez, in der Redaktion der Tageszeitung ABC Color ankündigte, werde dies der zwanzigste Marsch innerhalb von fünf Jahren sein, am dem sich voraussichtlich tausende Frauen aus dem ganzen Land beteiligen werden. Ziel dieser Protestaktion sei es, dass das Programm Tekoporá auch die ärmsten ländlichen Familien im Land erreiche. Der Marsch soll um 7Uhr auf der Straße Mariscal López beginnen und bis vor das Gebäude des Sekretariates für soziale Aktionen SAS führen, hieß es. Der Präsident der nationalen Föderation von Familien in extremer Armut, Fenafepo, Martín Brandell, bekundete seine Unterstützung bei dieser Aktion. Wie er sagte, würden etwa siebentausend Teilnehmerinnen aus 17 ländlichen Gebieten bei dem Marsch erwartet. (abc.com.py)

Mariano Roque Alonso: Unternehmer und Geschäftsleiter haben sich auf die bevorstehende Handelsrunde in Mariano Roque Alonso vorbereitet. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. An diesem Dienstag und Mittwoch ist wieder die traditionelle Handelsrunde auf dem Ausstellungsgelände in Mariano Roque Alonso geplant. Unter Berufung auf die Organisatoren heißt es, es werde auch diesmal mit einer guten Beteiligung gerechnet; erwartet würde, dass sich an dieser Ausgabe zahlreiche lokale und internationale Unternehmer beteiligten. So sollen zirka 450 Firmen präsent sein; 600 Unternehmer und Geschäftsführer aus 14 Ländern würden erwartet und mehr als 900 Versammlungen eingeplant. Die Handelsrunde wird im Saal „Germán Ruiz“ von der ländlichen Vereinigung Paraguays stattfinden. Wie die Zeitung schrieb, stünden auf der Liste zirka 270 paraguayische Firmen, die bei dieser Gelegenheit neue Geschäfte abzuschließen wollen. Die Präsenz diverser Delegationen aus Brasilien und Argentinien werde ebenfalls erwartet, hieß es. (abc.com.py)

Piribebuy, Cordillera: Drogenabhängige dieser Region sollen in Wiederherstellungs-Programme integriert werden. Die Tageszeitung ABC Color schrieb, der Franziskaner-Orden sei seit vier Jahren darum bemüht, Drogen-Abhängigen aus ihrer Opfer-Stellung herauszuhelfen, indem sie sie an einem Wiederherstellungs-Programm beteiligten. Zu diesem Zweck seien mehr Einrichtungen notwendig, hieß es unter Berufung auf Quellen aus diesem Orden. Dank bestehender Spenden würden nun weitere Räumlichkeiten gebaut. Wie es hieß, würden die Teilnehmer dieses Programmes sich freiwillig in eine Therapie begeben. Gegenwärtig bestehe eine Aufnahme-Kapazität für 40 Programm-Teilnehmer. Eine Erweiterung dieser Aufnahme-Kapazität sei erwünscht, hieß es. Zudem lasse sich an der niedrigen Zahl der rückfällig werdenden Teilnehmer ein hoher Wiederherstellungs-Indikator der Entlassenen ablesen. Mehrheitlich würden sich die Entlassenen gleicherweise dafür anwerben lassen, anderen Drogen-Opfern zu einer Wiederherstellung ihrer Sozialisierung zu verhelfen. (abc.com.py)

Asunción: Krisenfonds als integrierte Staatspolitik erwünscht. Die paraguayische Export-Kammer Capex hat sich für einen Krisenfonds des Landwirtschafts-Sektors ausgesprochen. Die Tageszeitung ABC Color schrieb unter Berufung auf den Präsidenten der Capex, César Gustavo Ros, der landwirtschaftliche Sektor bedürfe der Integration in die paraguayische Staatspolitik, um in klimatischen Krisenzeiten und bei extremen Preis-Schwankungen mit einem stabilen Schutz rechnen zu können. Ein sogenannter „soveräner Plan“ war bereits einmal von der Regierung vorgeschlagen worden; ein Fortschreiten desselben jedoch nie eingetreten, schrieb die Zeitung. Der Capex-Präsident Ros schlug vor, die Ressourcen für den Krisenfonds in guten Zeiten zusammenzutragen. Sie sollten jedoch ausschließlich für diesen Quoten-Typ bereitstehen, sagte Ros. Wie er weiter sagte, müsse erst einmal ein Konsens mit der Regierung vereinbart werden, bei dem das Ziel eine Integration des Krisenfonds in der Regierungspolitik bilde. (abc.com.py)