Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. März 2018

Asunción: Strategien zum Schutz des Jaguars im Chaco. – Facén stellt Ergebnisse vor. Heute findet in der Fakultät für exakte und Naturwissenschaften, Facén, eine Veranstaltung statt, wo über Schutzmaßnahmen für den im Chaco lebenden Jaguar berichtet wird. Gegenüber Última Hora sagte die Facén-Beauftragte des Projektes, Andrea Weiler, man habe in den vergangenen Monaten auf Viehzuchtbetrieben drei Methoden ausprobiert, um Jaguare von den Viehherden fern zu halten, ohne den geschützten Tieren selbst Schaden zuzufügen. Eingesetzt wurden Kuhglocken, LED-Lampen und elektrisch-geladene Zäune. Laut Weiler wurden Mutterkühe mit Glocken versehen, die bei Bewegung erklingen und somit den Jaguar fernhalten sollen. Außerdem brachte man auf Viehzuchtbetrieben Solarbetriebene LED-Lampen zum Einsatz, die nachts in zeitabständen aufleuchten und somit den Jaguar vertreiben. Als dritte Methode versuchte man es mit elektrisch geladenen Zäunen, die dem wilden Tier einen Stromschlag versetzen, wenn es auf der Suche nach Kälbern in eine Weide einzudringen versucht. Das Ziel der wissenschaftlichen Bemühungen ist laut Weiler, herauszufinden, wie man am besten den Jaguar schützt ohne dabei den Viehzüchter zu schaden. Andrea Weiler hat einen Masterabschluss auf dem Gebiet Management von wildlebenden Tieren. Bei ihren Forschungen im Chaco wird sie von der Nationalen Universität von Asunción unterstützt, sowie von dem staatlichen Rat für Wissenschaft und Technologie Conacyt und der internationalen Wildlife Conservation Society. Ihre Forschungsergebnisse stellt sie heute um 17 Uhr in der Facén vor. (Última Hora)

 

Filadelfia: Die Direktion für Viehmarken wird in Filadelfia ein Büro eröffnen. Wie die Direktion in einem Presseschreiben mitteilte, soll das Büro für den Gerichtsbezirk Boquerón zuständig sein. Das Büro liegt im Gerichtsgebäude an der Unruh-Straße, zwischen den Querstraßen Gondra und Miller. Die Einweihungsfeier ist für den nächsten Freitag, den 23. März geplant. Die Direktion für Viehmarken ist dem Obersten Gerichtshof unterstellt. (Presseschreiben)

Fuerte Olimpo: Bewohner von Fuerte Olimpo haben auf eigene Faust mit der Reparatur von Straßen begonnen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Schüler der Internatsschule Monseñor Alejo Ovelar und Personen von Viehzuchtbetrieben aus der Zone hätten angefangen, Wasser von den Wegen zu pumpen und die größten Löcher mit Sand zu füllen. Allerdings gäbe es nach wie vor Stellen, wo der Weg von Bächen überflutet werde, hieß es. (ABC Color)

Asunción: Das Finanzministerium hat eine neue Version der Steuersoftware Marangatú vorgestellt. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich um eine neue Version der Internetseite, auf der Steuerpflichtige ihre Steuerangelegenheiten abwickeln können. Da es inzwischen fast 800 tausend steuerpflichtige Personen gibt, sei das bisherige System in der letzten Zeit häufig überlastet gewesen, hieß es. Deshalb soll die neue Software und Infrastruktur leistungsfähiger sein. Außerdem sei es mit dem neuen System möglich, auch per Mobiltelefon oder Tablet auf die Seiten zuzugreifen. Das neue System unter der Bezeichnung „Marangatú 2.0“ soll im Juni offiziell in Betrieb genommen werden. (ABC Color)

Asunción: Neues Gesetz zur Vorbeugung von Suizid. Die Senatoren haben am Mittwoch für ein Gesetzprojekt gestimmt, das Maßnahmen zur Vermeidung von Suizid vorsieht. Laut Angaben der Zeitung La Nación war das Projekt von Senatoren des Colorado-Flügels Frente Guazú eingebracht worden, die der Meinung sind, dass Selbstmorde vermeidbar sind. In den 16 Artikeln des Gesetzestextes wird vorgeschlagen, Mechanismen zu schaffen, durch die selbstmordgefährdete Menschen, erkannt und rechtzeitig betreut werden können. Dazu gehören Maßnahmen, die da greifen, wo sich Menschen in einer Krise befinden. In den meisten Suizidfällen gäbe es vorher Anzeichen, auf die besser geachtet werden müsse, lautete das Argument der Senatoren, die sich für das Projekt stark machten. Der Gesetzestext wird in der nächsten Woche Staatspräsident Cartes zur Bewertung vorgelegt. (La Nación)

Asunción: Die Senatoren haben gestern für das sogenannte Gesetz des Selbstschutzes gestimmt. Darüber berichtet ABC Color. Es handelt sich bei dem Gesetz um eine Bestimmung bezüglich der Absetzung von Senatoren. Bisher konnte ein Senator mit einer einfachen Mehrheit abgesetzt worden. Zuletzt war das im Januar der Fall, als Oscar González Daher von seinem Amt entfernt wurde. Nach der Änderung ist die Absetzung eines Senators nur noch möglich, wenn zwei Drittel der Senatoren dafür stimmen. Außerdem muss der Angeklagte von einem Gericht bereits verurteilt worden sein. (ABC Color)

Asunción: Der ehemalige Finanzminister und Zentralbankchef Santiago Peña soll ins Direktorium der Bank „Basa“ gewählt werden. Laut Angaben von Última Hora wurde Peña für den Posten vorgeschlagen. Die Wahl soll am kommenden Dienstag in der Aktionärenversammlung stattfinden. Es wäre für Santiago Peña das erste Mal, dass er in der Privatwirtschaft tätig wäre. Die Bank Basa gehört mehrheitlich der Familie des Staatspräsidenten Horacio Cartes. Bis Ende vergangenen Jahres hieß die Bank „Banco Amambay“. (Última Hora)

Asunción: Sichelfuß-Behandlung im IPS-Krankenhaus. Am Krankenhaus des Fürsorgeinstituts IPS in Asunción können betroffene Eltern ihr Kind behandeln lassen, wie die Zeitung La Nacion informiert. In der Traumatologie gibt es demnach ein Team von Ärzten und Pflegepersonal, das Kinder mit einem Sichelfuß mittels der Bandagen- und Gipstherapie behandelt. Die Behandlung findet an den Dienstag-Vormittagen in der Traumatologie-Abteilung statt. Patienten können ohne Voranmeldung kommen. Der Sichelfuß ist eine häufige meist angeborene Fehlstellung des Fußes, bei der der Vorfuß nach innen abweicht. Wenn die Fehlstellung weder durch die Muskelkraft des Kindes oder durch Massage behoben werden kann, liegt eine rigide Form des Sichelfußes vor, die mit einem korrigierenden Gipsverband behandelt wird. Dieser wird etwa wöchentlich gewechselt und jedes Mal etwas mehr korrigiert, bis nach einigen Wochen eine vollständige Korrektur des Fußes erreicht wird. Der am IPS zuständige Kinderorthopäde, Huberto Galliano, sagte, die Therapie sei umso erfolgreicher, je kleiner die Patienten seien, die in die Behandlung kommen, weil die noch weichen Knochen eine bessere Korrektur zulassen. (La Nación)

San Juan Bautista: Die Wiederholung der Eintrittsexamen bei der Veterinärfakultät an der Nationalen Universität in San Juan Bautista hat kein Student bestanden. Laut Angaben von ABC Color hatten in der ersten Runde der Eintrittsexamen 27 von 116 Anwärtern die erforderlichen Punkte erreicht. Weil es Fehler in den Testbögen gegeben habe, hätten die Studenten, die nicht die erforderlichen Punkte hatten, das Examen nachschreiben können. Allerdings habe kein einziger den neuen Test bestanden. Vor allem in den Fächern Mathematik und Physik seien die Leistungen zu niedrig gewesen, hieß es. (ABC Color)

Asunción: Ein rumänischer Radfahrer ist auf einer Fahrt durch Amerika in Paraguay angekommen. Laut Angaben von ABC Color ist der 29jährige Radu Paltineanu bereits seit zwei Jahren, von Alaska kommend, auf dem amerikanischen Kontinent unterwegs. Er habe 28 tausend Kilometer zurückgelegt und 22 Länder kennengelernt, sagte Paltineanu. In Paraguay habe er einen Hitzschlag erlitten. Der Rumäne, der fünf Sprachen spricht, fährt von Asunción aus über Foz do Iguazú nach Brasilien, wo seine Abenteuerreise enden soll. (ABC Color)