Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. März 2019

Asunción: Ein von der Interpol gesuchter Brasilianer ist gestern verhaftet worden. Es handelt sich den Angaben der Zeitung ABC Color zufolge um Luiz Henrique Boscatto, einem von der Interpol als „hochgefährlich“ eingestuften Kriminellen und Drogenhändler. Seine Festnahme erfolgte gestern auf dem Flughafen Silvio Pettirossi, als er versuchte, ins Land zu kommen. Die brasilianische Bundespolizei habe seine Spur verfolgt und die Interpol von den Absichten Boscattos unterrichtet. Diese kam daraufhin nach Paraguay, um den Mann festzunehmen. Laut Angaben von Wilberto Sánchez, Unterchef der Interpol in Paraguay, soll der Mann nach Abschluss der paraguayischen Ermittlungen an das Nachbarland ausgeliefert werden. (abc.com.py)

 

Asunción: Feuerwehr rettet ein Baby und seine Mutter vor den Überschwemmungen. Gestern Nachmittag musste die Hilfe der freiwilligen Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden, nachdem der Bach zwischen San Lorenzo und Capiatá einen Teil der umliegenden Wohnungen überschwemmt hatte. Wie Paraguay.com berichtet, wurde eine Mutter mit ihrem eben erst 15 Tage alten Baby von den Wasserfluten gefangen gehalten. Die Frau, die sich noch von einem Kaiserschnitt erholte, wurde samt ihrem Baby von der Feuerwehr aus den Wasserfluten herausgeholt. Die Zone um diesen Bach war nicht zuletzt auch deshalb eine Gefahr für die Menschen geworden, weil sich Giftschlangen und Spinnen ebenfalls vor dem Wasser auf trockenen Stellen zu retten suchten. (paraguay.com.py)

Itauguá: Dort haben die intensiven Niederschläge gestern dafür gesorgt, dass auch Wohnungen nicht mehr für Schutz sorgten. So gab die Nachrichtenagentur Paraguay.com einen Fall bekannt, bei dem das Dach einer Wohnung auf eine Mutter und ihre beiden kleinen Kinder niederbrach, nachdem es zu heftigen Regenfällen gekommen war. Die beiden Kinder im Alter von acht und vier Jahren, wurden von den Dachplatten bedeckt, konnten jedoch ohne große Verletzungen gerettet werden. (paraguay.com.py)

Asunción:  Landesweit fehlt es an Betten auf Intensiv-Stationen. Darüber berichtete das Nachrichtenportal Paraguay.com. Demnach herrscht eine ernsthafte Krise in den Hospitälern zu Zeiten, in denen es mehrere intensiv zu betreuende Patienten auf einmal gäbe. Die Welt-Gesundheits-Organisation WHO schlägt vor, dass zehn Prozent der vorhandenen Krankenbetten für die Intensiv-Pflege reserviert bleiben sollen. Um diesem Vorschlag nachzukommen, würde es in Paraguay jedoch an mindestens 300 zusätzlichen Betten fehlen. Ein einzelnes Bett kostet dem Bericht zufolge 25 tausend US-Dollar. Wollte das Gesundheitsministerium in Intensiv-Pflege-Betten investieren, müsste ein Haushaltsvoranschlag von 7,5 Millionen US-Dollar zur Verfügung stehen, hieß es. Die notwendigste Investition bleibe vor allem im Bereich der Frühgeborenen-Abteilung bestehen. Diese Abteilung benötige sogar noch dringendere Einrichtungen als etwa die Abteilung für Ofper von Verkehrsunfällen. Leticia Pintos, Direktorin der Abteilung für Therapie und Krankenhaus-Notfälle, sagte, es werde erwartet, dass in den kommenden Monaten 30 Betten für Neugeborene und 15 für Erwachsene einträfen. (paraguay.com.py)

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat eine Vorbeugungskampagne gestartet. Sie soll zum Schutz der menschlichen Niere ergehen und auf die Wichtigkeit ihrer Funktion hinweisen. Die Vorbeugungskampagne wird laut Paraguay.com von dem Klinikum der Una „Hospital de Clínicas“ initiiert. Das Ziel ist demnach, Patienten mit anderen Leiden wie Diabetes und hohem Blutdruck davor zu schützen, sich noch ein zusätzliches Nierenleiden zuzuziehen. Vom Uniklinikum wird die Bevölkerung aufgefordert, sowohl auf Ernährung als auch auf genügende Wasserzufuhr zu achten, weniger zu sitzen und Tabak- sowie Alkohol-Abstinenz zu pflegen. (Paraguay.com)

Asunción: Das Notstands-Sekretariat Sen hat damit begonnen, überschwemmte Gebiete auf Hilfs-Notwendigkeit hin zu überprüfen. Das geht aus einem Bericht von IP Paraguay hervor. Nachdem es in den letzten Tagen landesweit zu vermehrten Regenfällen gekommen ist, hat sich auch der Notstand in diesen Gebieten bemerkbar gemacht. So wurden insbesondere im Departament Central Wohngebiete mit Hilfsgütern beliefert, da sich dort die Personen vor allem von überfließenden kleinen Flüssen bedroht sehen. Auch in Zonen des südlichen Chacos seien bereits Decken, Zeltplanen und Lebensmittelpakete gebracht worden, hieß es. Das Zentrum für Meteorologie gab zudem bekannt, dass weitere Regenfälle zu erwarten seien. (ip.gov.py)

Ñemby: Seit vier Tagen wird dort ein vierzehnjähriger Jugendlicher vermisst. Wie ABC Color berichtet, suchen die Familienangehörigen verzweifelt nach Matías Elian Galeano, der seit dem Mittwoch, dem 12. März morgens nicht mehr gesehen wurde. Er sei an dem Morgen des besagten Tages aus dem Haus gegangen, ohne zurückzukehren. Matías Elian Galeano ist schlank mit schwarzem Haar und 1,76 Meter groß. (abc.com.py)

Caazapá: Dort sind gestern mehr als vier tausend Kilo gepresstes Marihuana beschlagnahmt worden. Mit der Ware zugleich wurden auch mehrere Personen festgenommen, unter ihnen auch ein Polizist, der die Fracht begleitete. Wie ABC Color berichtet, hatte ein LKW Steine geladen, unter denen sich die Drogen befanden. Nach Angaben der Antidrogenpolizei stammt die Drogenladung ursprünglich aus dem Departament Canindeyú, in der Nähe des angrenzenden Departaments San Pedro. Zielort war Mayor Otaño im Departament Itapúa, von wo aus es per Schiff über den Paraná nach Argentinien verfrachtet werden sollte. (abc.com.py)

Asunción: In der Landeshauptstadt ist eine Übergangs-Herberge eingerichtet worden. Zugang zu dieser Herberge hätten Frauen, die Opfer familiärer Gewalt geworden seien, schrieb die Tageszeitung ABC Color heute. Eine derartige Einrichtung sei notwendig geworden, nachdem eine gehäufte Anzahl von Frauen im Land registriert worden ist, die aufgrund häuslicher Gewalt zu Tode gekommen sind. Dem soll jetzt vorgebeugt werden, indem Opfern eine vorübergehende Herberge angeboten und zur Verfügung gestellt wird, hieß es. Die Direktorin der Herberge, Shady Ruíz Díaz, erklärte gegenüber der Presse, die Einrichtung verfüge über die Möglichkeit, 22 Frauen zusammen mit ihren Kindern aufzunehmen. Frauen, die diese Möglichkeit in Anspruch nehmen wollten, sollten sich jedoch zuvor im Frauen-Sekretariat, über die Staatsanwaltschaft oder die Nationalpolizei gemeldet haben. (abc.com.py)

Asunción: Drogenschmuggler haben versucht, insgesamt mehr als 9 Kilo Kokain per Flug nach Spanien zu transportieren. Die Drogenware wurde den Angaben der Zeitung ABC Color zufolge in Fahrradreifen und Inhalier-Geräten versteckt, jedoch auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi von Beamten der Antidrogen-Polizei entdeckt. (abc.com.py)

Alto Paraná: Die Regierung setzt sich in diesem Departament mit der Wohnungsnot auseinander. Aus diesem Grund wurden Versammlungen mit Bewohnern von Alto Paraná durchgeführt, auf denen versichert wurde, dass die Regierung nicht nur bei ihren Versprechungen bleiben wolle. Familien sollten zu ihrem eigenen Grundstück und einer eigenen Wohnung kommen; eine Lösung in diesem Zusammenhang werde ernsthaft angestrebt, hiess es. Zu den Versammlungen wurden die Minister für soziale Entwicklung und von der Abteilung für Urbanisierung und Wohnung eingeladen. Mit ihnen wurde die Problematik des Land-Eigentums und der Wohnungs-Not behandelt. Laut Angaben der Nachrichtenagentur IP Paraguay nahmen an dem Dialog Vertreter von 52 Obdachlosen-Organisationen aus verschiedenen Distrikten von Alto Paraná teil. (ip.gov.py)