Asunción: Die gestrigen Munizipalwahlen sind relativ ruhig verlaufen. Laut Daten der Obersten Wahljustiz, haben im ganzen Land durchschnittlich etwa 50 Prozent der registrierten Wähler ihre Stimme abgegeben. Der Berater der Wahljustiz, Carlos Ljubetic, hob die schnelle Bereitstellung der Resultate durch das Sytem TREP hervor. Das System habe dazu beigetragen, dass die Wahlen friedlich beendet werden konnten. Im Großen und Ganzen haben die Polizei und Staatsanwaltschaft nur wenig Vorfälle registriert. Die Staatsanwaltschaft hat in ihrem Zentrum für Anklageerhebung 67 Anzeigen verzeichnet.
Die Ergebnisse der Wahlen für den Chaco sehen laut den Angaben auf der Internetseite der Obersten Wahljustiz wie folgt aus: In Filadelfia gewann Holger Bergen von der Allianz-Partei mit 70,89 Prozent der Stimmen. In Loma Plata siegte Walter Stöckl, ebenfalls von der Allianz-Partei mit 60,12 Prozent der Stimmen. Im Distrikt Teniente Irala Fernandez wurde Cecilio Lopez von der Allianz-Partei mit 54,44 Prozent zum neuen Bürgermeister gewählt.
In Asunción wurde Mario Ferreiro als neugewählter Bürgermeister angekündigt. Somit hat die Colorado Partei nach 15 Jahren erstmals das Amt als Bürgermeister in der Hauptstadt verloren. Der bisherige Bürgermeister Arnaldo Samaniego war der Kandidat der Colorado Partei. (abc/uh/lanac)
Asunción: Der Zolldirektor ordnet zahlreiche Änderungen an Zollstellen an. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat der Zolldirektor Nelson Valiente, mindestens 24 Auswechselungen an verschiedenen Posten angeordnet. Die meisten Auswechselungen wurden an Posten für Auswertung und Sicherheit durchgeführt. Es handelt sich dabei um Schlüsselposten der Kontrolle, um die Einnahmen zu erhöhen. Die Änderungen wurden angekündigt, nachdem die Zollbehörde im letzten Monat niedrigere Einnahmen verzeichnet hatte als im Vorjahr. Unter anderem hat Valiente einige Chefs und Unterchefs dieser Abteilungen ausgewechselt. Valiente zufolge, sind diese Personalfluktuationen normal in der Institution. Die Zollbehörde hatte in Oktober 11 Prozent weniger Einnahmen verzeichnet als im selben Monat des Vorjahres. (abc)
Asunción: Die Finanzagentur für Entwicklung AFD hat im Oktober 7 Millionen Dollar für Wohnungen gebilligt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die AFD im Oktober Kredite im Wert von 7 Millionen Dollar für Wohnungen gebilligt. Rund 5 Millionen Dollar gingen für das Programm Mi Casa, 1,6 Millionen für Primera Vivienda. Seit dem Jahr 2006 hat die AFD fast 10.000 Wohnhäuser finanziert, für insgesamt 377 Millionen Dollar. Von den gesamten gebilligten Krediten im Oktober, liegt der Immobiliensektor an erster Stelle mit 35 Prozent, während Kleinunternehmen 34 Prozent der Kredite erhielten. Fast 80 Prozent der Kredite wurde durch Banken vergeben. Produktionskooperativen haben nur einen kleinen Anteil der AFD-Kredite an ihre Kunden vergeben. Die AFD wurde im Jahr 2006 ins Leben gerufen und hat bisher Kredite von über 1 Milliarde Dollar vergeben. (uh)
Asunción: 178 Personen haben gestern in ihren Häusern gewählt. Laut Angaben der Direktorin für Wahlressourcen, Daisy Llano, war das System ein voller Erfolg. Insgesamt hatten sich 195 Personen im Großraum von Asunción registriert, um von ihrem Heim aus zu wählen. Die Angestellten der Wahljustiz kamen mit einem mobilen Wahltisch bis zum Heim der Personen, für die es aufgrund einer körperlichen Einschränkung oder Mobilitätsproblemen unmöglich war, zum Wahllokal zu kommen. Wie Llano sagte, hatten sie mit einer halben Stunde Zeit gerechnet, um von einem Haus zum anderen zu fahren, jedoch sei es viel schneller gegangen. 17 der eingeschriebenen Personen haben nicht gewählt, da sie entweder im Krankenhaus interniert oder in der Zwischenzeit verstorben waren, informierte Ultima Hora. (uh)
Asunción: Der jüngste gewählte Bürgermeister ist nur 25 Jahre alt. Es handelt sich dabei um Lucas Lanzoni, der in Ñemby zum Bürgermeister gewählt wurde. Er ist Sohn des Gouverneurs vom Departament Central, Blas Lanzoni. Laut ersten Daten der Wahljustiz, erhielt Lanzoni 51 Prozent der Stimmen in Ñemby. Der junge gewählte Bürgermeister erklärte Ultima Hora zufolge, dass seine erste Aufgabe die Umorganisation der Struktur des Bürgermeisteramtes sein werde. Danach werde er das Zentrum der Stadt neu strukturieren. Auch wolle er sich um die Ordnung der Stadtviertel kümmern, und die Zufahrt zum Zentrum verbessern. (uh)
Puerto Antequera: Bewohner von Puerto Antequera wollen Fische in natürlichem Umfeld züchten um die Fischpopulation im Paraguayfluss zu vermehren. Ein Viehzüchter der Zone hat ein Grundstück von 1.000 Hektar für den Zweck zur Verfügung gestellt. Wie der Förderer des Projektes gegenüber ABC color sagte, könnte der Plan in Kürze umgesetzt werden, wenn die notwendigen Dokumente vorliegen. Die Idee wurde gut von Einzelpersonen und Institutionen aufgenommen. Das Projekt soll durch die Schaffung einer Nichtregierungsorganisation umgesetzt werden und hat keinen Erwerbszweck. Es wäre das erste mal, dass Fische in natürlichem Umfeld gezüchtet werden. Ziel dabei ist, den Fischbestand im Paraguayfluss zu erhöhen. Die Wasserkraftwerke Yacyretá und Itaipu würden die Fischbrut zur Verfügung stellen. (abc)
Asunción: Der Fleischexport hat in diesem Jahr 214 Millionen Dollar weniger Devisen ins Land gebracht als im Vorjahr. Wie ABC Color informierte, hat der Fleischexport in diesem Jahr soweit 825 Millionen Dollar ins Land gebracht. Laut Daten des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, ist die Reduzierung der Einnahmen auf ein niedrigeres Exportvolumen zurückzuführen. Auch der Export von Innereien verzeichnete eine Reduzierung im Exportvolumen und den Einnahmen. In den vorherigen vier Jahren war der Export stetig angestiegen. Vor allem Russland hat in diesem Jahr weniger Fleisch importiert.
In Bezug auf das Exportvolumen, ist Russland immer noch der Hauptabnehmer, gefolgt von Chile, Brasilien, Israel und Hong Kong. Insgesamt wird paraguayisches Rindfleisch in mehr als 40 Länder exportiert. Außer Rindfleisch, exportiert Paraguay auch Schweinefleisch und Geflügel. Das Schweinefleisch wird fast ausschließlich nach Russland exportiert. Von Geflügel, werden vor allem Innereien exportiert, mit Russland als Hauptabnehmer, gefolgt von Ghana, Äquatorialguinea, Liberia und Sierra Leone. (abc)
Asunción: Universitätsstudenten wollen ab heute Mittag ihre Demonstrationen ins Zentrum von Asunción verlegen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wollen die Studenten der Medizinfakultät für 24 Stunden ihr Lager vor der Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte aufschlagen. Mit der Maßnahme wollen sie Druck auf den Staatsanwalt Jose Dos Santos ausüben, der die Anzeigen in Bezug auf den Betrieb der Medizinfakultät untersucht. Wie eine Anführerin der Studenten sagte, hätten sie vor mehr als einem Monat Anzeigen erstattet, jedoch bis jetzt keine Antworten erhalten. Die Studenten werden den Ermittlungsprozess begleiten, bis Gerechtigkeit getan werde, so die Studentin.
Der zuständige Staatsanwalt hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass der Prozess nur langsam sei, da Anzeigen gegen über 120 Personen analysiert werden müssen. Die Studenten haben ihren Streik am vergangenen Freitag nach 53 Tagen aufgehoben. Die Wache vor der Staatsanwaltschaft soll bis morgen mittags gehen und ein sogenannter Abschied vom Streik und der Wache vor dem Hospital Clinicas sein. Ab Mittwoch soll der Unterricht in der Fakultät wieder aufgenommen werden. (uh)
Asunción: Das Hospital Clinicas plant 150 suspendierte Operationen neu ein. Es handelte sich dabei um geplante Operationen, die aufgrund des Streikes am Krankenhaus suspendiert worden waren. Auch werden Sprechstunden neu vergeben. Die Ärzte des Clinicas Hospital hatten vom 4. November bis zum vergangenen Freitag gestreikt. Für die Dauer des Streikes wurden alle geplanten Operationen und Sprechstunden suspendiert. Am vergangenen Wochenende wurden die normalen Aktivitäten am Hospital laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora wieder aufgenommen. Der Vizedirektor des Krankenhauses rief die von der Suspendierung betroffenen Patienten auf, sich zu melden, um die Operationen und Sprechstunden neu zu organisieren. (uh)
Asunción: Die Botschafterin der USA und die Leiterin der Dinapi werten einen gemeinsamen Plan gegen die Piraterie aus. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat die Botschaftern der USA, Leslie Bassett, sich vor Kurzem mit der Leiterin der Direktion für geistiges Eigentum, Dinapi, Patricia Stanley, getroffen. Bei dem Treffen ging es um die Auswertung der nächsten Schritte im Rahmen eines gemeinsamen Abkommens. Für die USA, nahmen außerdem Mitglieder des Büros des Handelsvertreters der USA teil. Während des Treffens wurden verschiedene Punkte analysiert, die im Abkommen getroffen wurden. Laut dem Abkommen, verpflichtet sich Paraguay, konkrete Maßnahmen zu treffen, um das Recht des geistigen Eigentums im Land einzuhalten. Die USA werden die Anstrengungen Paraguays unterstützen. USA hat Paraguay im vergangenen Jahr dank des Abkommens aus der speziellen Beobachtungsliste in Bezug auf Piraterie gestrichen. (abc)
