Concepción: Bewohner demonstrieren gegen Sojaanbau. Im Süden von Concepción haben Bewohner aus 5 Ortschaften dagegen protestiert, dass ein Bauer in Siedlungsnähe ein Sojafeld anlegt. Die Demonstranten hätten sich vor dem Haus des Sojabauern versammelt, berichtet die Zeitung Última Hora. Den Angaben zufolge wird der Sojaanbau von einem Unternehmen in der nahegelegenen Stadt Loreto unterstützt. Es geht um ein 6 Hektar großes Sojafeld in Virgen del Rosario, das mit Pflanzenschutzmitteln besprüht werden müsste, wenn die Aussaat gedeihen und ertragreich werden soll. Die Demonstranten fürchten Schäden durch die Anwendung der Gifte. Auch deshalb, weil sich neben dem Feld ein Brunnen befindet, aus dem sich der Ort mit Wasser versorgt. In den 5 betroffenen Orten wurde der Unterricht suspendiert, weil die Eltern aus Protest ihre Kinder nicht mehr in die Schulen schicken. Sie fordern ein Eingreifen der Staatsanwaltschaft. (Última Hora)
Estancia La Patria: Bei den Bauarbeiten an der Ruta Transchaco ist es am Dienstag zu einem tödlichen Unfall gekommen. Laut Angaben von ABC Color ist ein 31jähriger Arbeiter ums Leben gekommen. Wie es hieß, sei der Mann auf der Ladefläche einer Camioneta unterwegs gewesen, um die Asphaltdecke zu inspizieren. Dabei sei er von der Ladefläche gestürzt und habe sich schwer am Kopf verletzt. Im Gesundheitsposten von La Patria habe der Arzt nur noch seinen Tod feststellen können. Der Unfall geschah bei Kilometer 698, zwischen La Patria und Infante Rivarola. Es ist bereits der zweite tödliche Unfall bei den Bauarbeiten an der Strecke in diesem Jahr. (ABC Color)
Asunción: Mysteriöser Todesfall in Tacumbú. Ein Todesfall in der Haftanstalt Tacumbú wirft Fragen auf. Es handele sich um einen Mann, der am Montag beim Sturz von einer Treppe ums Leben gekommen sei, zitierte die Zeitung Última Hora die Gefängnisleitung. Die Familie des Verstorbenen meldete Zweifel an. Sie vermuten, dass der Mann gefoltert wurde. Laut Angaben eines Krankenpflegers kam der Mann in die Notaufnahme der Haftanstalt und sagte, dass er von der Treppe gestürzt sei. Der diensthabende Arzt habe ihn untersucht und für weitere Tests ins Traumakrankenhaus überwiesen, wohin der Pfleger ihn begleitet habe. Dort habe der Mann plötzlich Krämpfe bekommen, an deren Folgen er am Dienstag starb. Die Eltern des Verstorbenen fordern eine genaue Untersuchung des Falles. (Última Hora)
New York/Asunción: Napout wollte WM-Tickets für Cartes und Díaz Verón. Der derzeit in den USA vor Gericht stehende ehemalige Fifa-Funktionär Juan Ángel Napout soll vor der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien 2014 ein Ticket-Verkaufsunternehmen um Eintrittskarten für Staatspräsident Horacio Cartes und den Generalstaatsanwalt Juan Díaz Verón gebeten haben. Im Gegenzug werde man sich durch Gefälligkeiten vor Gericht erkenntlich zeigen, sagte Alejandro Burzaco vor Gericht aus. Burzaco ist ehemaliger Geschäftsführer des Unternehmens Torneo, dass WM-Tickets verkaufte. Napout habe gesagt, er brauche die Tickets bald, weil der Staatspräsident ihm schon einen Gefallen in Rechtsfragen getan habe. Auch der Generalstaatsanwalt Verón habe um Tickets gebeten. Mehrere Richter seien verärgert gewesen, weil man ihnen den Kauf von Eintrittskarten verweigert habe. Die Gespräche sollen alle über den Mobilfunk-Nachrichtendienst WhatsApp stattgefunden haben. Der ehemalige Präsident der südamerikanischen Fußballvereinigung Conmebol, Juan Àngel Napout muss sich mit 41 weiteren ehemaligen Fifa-Funktionären in diesen Tagen in einem Korruptionsprozess in den USA vor Gericht verantworten. (Última Hora)
Hernandarias: Das Wasserkraftwerk Itaipú und die Stromgesellschaft Ande haben die erste Phase des Umbaus an der Stromversorgung für den Industriepark Hernandarias und Itakyry abgeschlossen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Es geht darum, die Leistung der Stromleitung am rechten Ufer des Paraná zu verdoppeln, da die alte Stromleitung überlastet war. In einem ersten Schritt wurden die Leitungen durch neue Kabel ersetzt, die bei höheren Temperaturen eingesetzt werden können. Der Plan sieht Gesamtinvestitionen von 11 Millionen US-Dollar vor und wird von der Stromgesellschaft Ande und dem Wasserkraftwerk Itaipú bezahlt. (ABC Color)
Asunción/Montevideo: Paraguayische Reedereien haben Schwierigkeiten, Frachtschiffe im Hafen von Montevideo abfertigen zu lassen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind zwei Firmen für die Abfertigung von Schiffen zugelassen, die untereinander einen Handelskonflikt austragen. Dazu kommen Schwierigkeiten mit den Gewerkschaften der Hafenarbeiter. Der Präsident vom paraguayischen Reedereizentrum, Juan Carlos Muñoz sagte, zu anderen Zeiten seien 20 bis 25 Container pro Stunde in Montevideo abgefertigt worden. Heute seien es gerade einmal 8. Die Zusatzkosten für jedes Schiff, das im Hafen liegt, lägen bei 5 tausend Dollar pro Tag. (ABC Color)
Asunción: Das Ministerium für Industrie und Handel hat 14 neuen oder bestehenden Unternehmen grünes Licht gegeben, unter dem Gesetz 60/90 Investitionen durchzuführen. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Das Gesetz 60/90 verspricht Unternehmen, die in Paraguay investieren, unter bestimmen Bedingungen eine zeitlich begrenzte Steuerfreiheit. Die 14 neu zugelassenen Projekte sehen Investitionen von mehr als 90 Milliarden Guaraníes vor. Das größte Projekt ist die Erweiterung einer Zuckerfabrik in Paraguari. Geplant sind außerdem die Einrichtung eines Schweine-Schlachthofes, eine Betonmischanlage und eine Anlage für Aluminium-Recycling. (La Nación, ABC Color)
San Antonio: In der Asuncioner Vorstadt San Antonio wird heute eine Anlage zur Speicherung und Verarbeitung von Flüssiggas des Unternehmens Puma Energy eingeweiht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat das Unternehmen in die Anlage etwa 20 Millionen US-Dollar investiert. Puma Energy wurde vor 20 Jahren gegründet und ist seit 15 Jahren in Paraguay. Das Unternehmen betreibt in Paraguay etwa 200 Tankstellen, eine Tankstelle für Flugzeugbrennstoffe auf dem Flughafen Silvio Pettirossi, und drei Hafenterminals. Das Unternehmen ist weltweit im Erdölsektor aktiv und hat seine Firmenzentrale in Singapur. (ABC Color, Wikipedia)
Asunción: An der Kirche „La Encarnación” in Asunción ist die historische Kirchturmuhr repariert worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde die Uhr, die an einer Ecke der Kirche im Glockenturm angebracht ist, nach 50 Jahren wieder in Gang gesetzt. In einem der Gebäude der Kirche soll demnächst das Museum „Papst Franziskus“ eröffnet werden. Es soll alle Objekte beinhalten, die Papst Franziskus bei seinem Besuch in Paraguay im Jahr 2015 verwendet hat. Die Kirche „La Encarnación“ hat 66 Fenster und 7 große Türen. Sie wurde seit 1539 sechsmal abgerissen und an jeweils anderer Stelle wiederaufgebaut, bis sie 1889 am heutigen Ort im Zentrum von Asunción zum letzten Mal aufgebaut wurde. 1992 wurde die Kirche zum Historischen Denkmal ernannt. (ABC Color)
Villa Hayes: Schüler aus Villa Hayes haben einen Weihnachtsbaum aus Getränkeflaschen aufgebaut. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde der 6 Meter hohe Baum aus 2 tausend 400 Kunststoffflaschen zusammengestellt. Die Schüler hatten die Flaschen mit Hilfe ihrer Nachbarn im Laufe des Jahres gesammelt. Als Spitze erhielt der künstliche Weihnachtsbaum einen 1 Meter großen Stern aus Metall. Der Weihnachtsbaum wurde gestern (Mittwoch) Abend im Beisein des Gouverneurs von Presidente Hayes in Betrieb genommen. (Última Hora)