Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. April 2018

Fuerte Olimpo: Am vergangenen Wochenende ist nach Monaten wieder ein Linienbus in Fuerte Olimpo angekommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, traf der Bus der Gesellschaft „San Juan“ am Samstag in der Chacoortschaft ein. Es war das erste Mal nach 60 Tagen, dass ein Linienbus die Strecke nach Fuerte Olimpo passiert. Manche Reisende seien in dieser Zeit auf den Schiffsverkehr angewiesen gewesen, hieß es. Noch schlechter erreichbar sei Bahía Negra, etwa 90 Kilometer nördlich von Fuerte Olimpo. Hier sei die Straße bereits seit vier Monate nicht mehr passierbar. (ABC Color)

 

Asunción: Großbrand im Stadtteil Trinidad. Gestern Abend ist in Lagerräumen des Importunternehmens Euroamericana S.A. ein Feuer ausgebrochen. Darüber berichten die Zeitungen Última Hora und ABC-Color. Den Angaben zufolge waren mehrere Feuerwehreinheiten im Einsatz. Das betroffene Unternehmen importiert Artikel für die Ausstattung von Krankenhäusern und Pharmaprodukte, die in den Lagerräumen untergebracht waren. Unmittelbar daneben steht ein Lagerhaus eines Unternehmens, das Werbeschilder herstellt. Wie stark das Feuer diesen Lagerraum beschädigte, wurde noch nicht bekannt. Die starke Hitze und Wind erschwerten die Löscharbeiten. In der Nähe wohnende Menschen wurden vorsichtshalber evakuiert. (ABC-Color, Última Hora, euroamericana.com.py)

Asunción: Verbreiterung der Fernstraßen 2 und 7 muss noch warten. Der Minister öffentliche Bauten, Ramón Giménez Gaona sagte gestern in einer Pressekonferenz laut Última Hora, das Konsortium, das die Fernstraßen ausbauen wollte, habe noch nicht den notwendigen Kredit erhalten. Da die Ausweitung der Fernstraßen 2 und 7 von Ypacaraí bis Pastoreo auf Basis einer öffentlich-privaten Allianz ausgeschrieben wurde, muss sich das Konsortium um die Finanzierung kümmern. Die Finanzierung sollte bis vergangenen Freitag stehen. Die drei Unternehmen, die an der rund 180 Kilometer langen Strecke arbeiten sollen, erhielten die notwendigen 500 Millionen US-Dollar jedoch noch nicht. Das Ministerium gab einen Aufschub bis Oktober, um die Finanzierung auf die Beine zu stellen. (Última Hora, Wochenblatt)

Tembiaporã, Departament Caaguazú: Bananenbauern erhöhen Exporte nach Argentinien. Ein Bananenbauer aus dem Distrikt Tembiaporã in Caaguazú sagte Reportern von ABC-Color, derzeit würden reichlich Bananen von hoher Qualität geerntet. Derzeit würden bis zu 30 Ladungen der Tropenfrucht pro Woche in das Nachbarland geschickt. Zudem sei der Preis gut. Laut Angaben der paraguayischen Bananenbauern haben sie auf dem nationalen Markt nach wie vor einen schwierigen Stand, weil sie gegen illegal importierte Bananen aus Brasilien konkurrieren müssen. (ABC-Color)

Arroyito: Drei Militärs sind wegen Brennstoffdiebstahls verhaftet worden. Laut Angaben von ABC Color sind die drei Männer dabei gefilmt worden, wie sie bei einem Tanzlokal an der Fernstraße 5 mit einem Lastkraftwagen Brennstoff aus Fässern verkaufen. Nachdem ursprünglich die Sondereinsatztruppe FTC beschuldigt wurde, in den Diebstahl verwickelt zu sein, erklärte diese, die Diebe und das Diebesgut gehörten zu einer regulären Militäreinheit, die lediglich in derselben Kaserne untergebracht seien wie die FTC. (ABC Color)

Asunción: Die Polizei hat am Wochenende 60 Fans des Fußballclubs Cerro Porteño verhaftet. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Eine Gruppe von Fans, die aus einem Bus ausgestiegen sei, habe andere Fans desselben Clubs in einer Spirituosenhandlung gesehen und mit diesen einen Streit angefangen. Dabei seien unter anderem Flaschen und Steine als Wurfgeschosse verwendet worden. Als die Polizei kam um den Streit zu schlichten, wurde ein Messer und Marihuana beschlagnahmt. (ABC Color)

Asunción: Drei venezolanische Rugbyspieler sind nach einem Turnier in Paraguay geblieben. Laut Angaben der Zeitung Última Hora waren die drei jungen Männer im Alter von 18 und 19 Jahren mit der venezolanischen Rugbymannschaft in Paraguay, wo die Südamerikameisterschaft ausgetragen wurde. Nach dem Ende des Turniers hätten Sie erklärt, in Paraguay bleiben zu wollen, und politisches Asyl beantragt. Die Leitung des Clubs San José und paraguayische Rugbyspieler hätten sich darum gekümmert, dass die jungen Männer eine Wohnung, Essen und Kleidung bekämen, hieß es. (Última Hora, ABC Color)

Coronel Oviedo: Straffreiheit für acht Gefängnisinsassen in Caaguazú. Ein Komitee aus Richtern, Staatsanwälten, Anwälten, Vertretern von Menschenrechtsorganisationen und Ministern des Obersten Gerichtshofes stattete gestern dem Regionalgefängnis von Caaguazú einen Arbeitsbesuch ab, wie die Zeitung ABC-Color berichtet. Von den insgesamt über eintausend 200 Inhaftierten trafen sich etwa 70 mit Vertretern der Justiz, um ihre Fälle näher zu erläutern. Nach intensiven Gesprächen und Aufklärungen zu diversen Sachverhalten durften insgesamt acht Insassen das Gefängnis umgehend verlassen, während für weitere prozessbeschleunigende Maßnahmen getroffen wurden. In der Strafvollzugsanstalt haben lediglich rund 20 Prozent der Insassen ein Urteil erhalten. Die anderen 80 Prozent der Häftlinge haben den Status der Untersuchungshaft. (ABC-Color, Wochenblatt)

Asunción: Morgen (Mittwoch) findet im Carmelitas Center in Asunción das zweite Forum über Cybersicherheit statt. Darüber berichtet ABC Color. Bei der Konferenz sollen Mitarbeiter aus bekannten Firmen aus dem Bereich der Computersicherheit Vorträge halten. Zu den vertretenen Firmen gehören beispielsweise IBM, Microsoft, Symantec und McAffee. Wie die organisierende Firma, Nexsys Paraguay bekanntgab, seien die kostenfreien Teilnehmerplätze bereits alle vergeben. (ABC Color, www.nexsysla.com/PRY)

Asunción: Zweite Ausgabe von Fahrzeugen für minderbemittelte Familien. Die Regierung hat am Montag wieder Fahrzeuge freigegeben, die für Familien gedacht sind, die sich unter normalen Umständen keinen Neuwagen leisten könnten. Die Fahrzeuge würden in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor zu günstigen Konditionen verkauft, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Demzufolge zahlt der Kunde eine Summe von maximal einer Million Guaraníes. Den Rest kann er über einen Zeitraum von bis zu 60 Monaten bezahlen. Eine erste derartige Aktion, mit zweitausend verkauften Fahrzeugen war so erfolgreich gewesen, dass man beschlossen habe, sie ein zweites Mal durchzuführen, hieß es. Autohersteller, die sich an der Aktion Auto für minderbemittelte Familien beteiligen, sind Fiat, Volkswagen, Chevrolet, Ford und JAC. (paraguay.com/ip.gov.py)