Asunción: Migrationsbehörden verlangen Nachweise über Gelbfieberimpfungen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Reisende, die in Gelbfieber-Risikogebiete unterwegs sind oder aus diesen kommen, müssen einen Nachweis über eine Impfung aufweisen. Risikogebiete sind unter anderem die brasilianischen Bundesstaaten Bahía, Río de Janeiro, Sao Paulo, Espíritu Santo und Minas Gerais. Die Verpflichtung gilt nicht für Passagiere, die sich im Transitbereich eines Flughafens aufhalten werden. Nicht geimpft werden müssen Personen über 60 Jahre, Schwangere oder stillende Frauen, Personen, die gegen Eier allergisch sind, Reisende mit Spenderorganen oder die an einer Krankheit des Immunsystems leiden. Kontrollen werden auf den Flughäfen und an den Grenzübergängen nach Brasilien durchgeführt. (ABC Color)
Alberdi: Diese Stadt am südlichen Paraguayfluss droht durch die Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten zu werden. Laut Angaben der Zeitung ABC Color könnten die Zufahrtsstraßen zur Stadt bei einem weiteren Anstieg des Flusspegels unpassierbar werden. Bewohner von umliegenden Ortschaften wurden in den vergangenen Tagen nach Alberdi gebracht. Die Stadt verfügt über einen 12 Meter hohen Deich. Der Pegel des Flusses liegt momentan bei 7 Metern 85. (ABC Color)
Asunción: Anzahl der Hochwassergeschädigten im Großraum Asunción steigt weiter. Laut Angaben der Zeitung ABC Color haben durch den Anstieg des Paraguayflusses etwa neuntausend 400 Familien, das sind 46tausend Personen, ihre Häuser verlassen müssen. Sie kommen in der Mehrheit aus den Stadtteilen Bañado Norte, Bañado Sur und Chacarita. Das Bürgermeisteramt erwartet, dass bei einem weiteren Anstieg des Flusspegels insgesamt zehntausend Familien obdachlos werden könnten. Die Familien, die nicht bei Angehörigen unterkommen können, werden auf Grundstücken verschiedener Regierungsinstitutionen untergebracht. Zahlreiche Familien haben sich auch auf öffentlichen Plätzen niedergelassen. (ABC Color)
Bella Vista: Jugendlicher stirb in Futtersilo. Wie Paraguay.com berichtet, ist ein 18jähriger Mitarbeiter in einem Lagerraum gestorben, als er unter großen Mengen von Tierfutter verschüttet wurde. Der genaue Hergang des Unfalls ist noch nicht geklärt. Laut ersten Angaben hat eine der Wände des Lagerraumes nachgegeben. (Paraguay.com)
Ciudad del Este: Der Paraguayische Direktor des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú übergibt Spende an den Gesundheitssektor. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Spende bestand aus Medikamenten und medizinischem Material im Wert von 4,7 Milliarden Guaraníes. Diese wurden gestern bei einer feierlichen Zeremonie im Beisein von Staatspräsident Abdo Benítez und Gesundheitsminister Mazzoleni an das Gesundheitsministerium übergeben. Der Itaipú Direktor José Alberto Alderete sagte bei der Feier, seine Institution wolle mit der Spende ihrer sozialen Verantwortung nachkommen. Die Spende sei für die Gesundheitseinrichtungen in den Departamenten Concepción und San Pedro bestimmt, wo es im Gesundheitsbereich die größten Mängel im Land gibt. (IP-Paraguay)
Teniente Martínez: Diese Ortschaft im nördlichen Chaco soll in diesem Jahr an das Stromnetz der nationalen Stromgesellschaft Ande angeschlossen werden. Darüber berichtet der Sender RCC. In einer Gemeinschaftsarbeit zwischen der Vereinigung von Viehzüchtern aus dem nördlichen Chaco, AraChaco und der Stromgesellschaft Ande wird eine Mittelspannungsleitung in den Norden verlegt. Funktionäre der Stromgesellschaft und Mitglieder des Stadtrates von Filadelfia besuchten in diesen Tagen Teniente Martínez, um die Stromversorgung in der Ortschaft planen zu können. Der Regionalleiter der Ande erklärte, die Versorgung von Teniente Martínez gehöre nicht zum ursprünglichen Projekt, sondern müsse getrennt davon geplant und durchgeführt werden. Dazu gehört der Bau der Leitungen, die Einrichtung von Transformatoren und Stromzählern, sowie die Straßenbeleuchtung. (RCC)
Asunción: Das Abgeordnetenhaus hat Untersuchungsanträge gegen sieben Stadtverwaltungen zurückgewiesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, entschieden die Abgeordneten in ihrer gestrigen Sitzung gegen mehrere Anträge, die überhöhte Rechnungen, fehlende Transparenz und fehlende Abrechnungen anzeigten. Bei den Munizipalitäten, die vor einer Intervention gerettet wurden, handelt es sich um Alberdi, Jesús, Corpus Christi, San Carlos Apa, Quiindy, Quyquyhó und Mauricio José Troche. (ABC Color)
Asunción: Kultusministerium lädt zur „Tour der Sklaven” ein. Am Samstag, den 27. April wird es in der Landeshauptstadt eine Führung durch die Stätten geben, wo es zur Kolonialzeit die Sklavensiedlungen gab. Das kündigte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay an. Ziel dabei ist, zu zeigen, wie der Handel und die Haltung von afrikanischen Sklaven im damaligen Asunción ausgesehen haben. Unter dem Titel zu Deutsch „Unsichtbare: Braune, Schwarze und Mulaten – die Sklaverei in Paraguay“ wird es parallel zu der Tour im Nationalarchiv eine Ausstellung geben. Die Tour wird bei Plaza Uruguaya beginnen, wo es damals eine Siedlung von Sklaven unter dem Franziskanerorden gab. Die nächste Station wird der Platz sein, wo heute das Kongressgebäude steht. Dort waren damals Sklaven unter dem Jesuitenorden angesiedelt. Dort, wo heute das Hotel Guaraní steht, gab es früher die Sklaven, die unter dem katholischen Mercedarierorden in Hüttensiedlungen wohnten. Weitere zwei Orte, die auf der Tour vorkommen, sind die Kirche San Francisco, wo die Sklaven sich gern zu religiösen Veranstaltungen trafen, und das heutige Kulturzentrum Loma Tarumá auf einem der Hügel von Asunción, wo die Nachkommen afrikanischer Sklaven, die Afroparaguayer, traditionelle Feste veranstalteten. (IP-Paraguay)
Mariano Roque Alonso: In dieser Asuncioner Vorstadt ist in der letzten Woche der größte Baumarkt Paraguays eingeweiht worden. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Infonegocios“. Auf einer Fläche von zweitausend 700 Quadratmetern sollen die Kunden alles kaufen können, was für den Bau eines Hauses notwendig ist. Der Baumarkt ist eine Erweiterung des Unternehmens Construshopping, das zusätzlich auch Hausbaukredite vergibt. (Infonegocios)
Independencia: Jugendliche pflanzen Bananenstaude in Schlagloch. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, haben vier Jugendliche aus Independencia einen kreativen Weg gefunden, auf die Schlaglöcher in der Zufahrt zu ihrer Ortschaft hinzuweisen. Sie pflanzten kurzerhand eine Bananenstaude in das Loch. Die Aktion bekam sofort viel Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken. Die Jugendlichen erklärten, die Zufahrtsstraße solle eigentliche das Aushängeschild von Independencia sein, und nicht einen heruntergekommenen Anblick bieten. (Última Hora)