Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Dezember 2019

Marito und Trump vereinbaren Finanzierung des Hospitals Monte Sinaí in Paraguay. Die USA werden zu dem Megaprojekt 220 Millionen Us-Dollar als Start-Investition beitragen, wie IP-Paraguay gestern bekanntgab. Die Gelder sollen kommen aus dem US-amerikanischen Finanz- und Entwicklungsfond DFC, der Bid und der Republik China auf Taiwan. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni sprach über die geplante Filiale des prestigeträchtigen New Yorker Krankenhauses in einem Interview mit Radio Nacional del Paraguay. Das Projekt hatte der Minister im Juni in Paraguay der Presse vorgestellt. Es sieht vor, im ersten Halbjahr 2020 im Stadtteil Zeballos Cué ein Krankenhaus mit zunächst 240 Betten aufzubauen, – mit moderner Ausstattung, für die Monte Sinaí steht. Es wäre das erste Monte Sinaí-Krankenhaus in Südamerika.
Das Hospital Monte Sinaí ist eines der ältesten, größten und exquisitesten Krankenhäuser der USA. Das Mount Sinai Hospital wurde 1852 als „The Jews Hospital“ gegründet. – Zu Deutsch: „Das jüdische Krankenhaus“. Seit mehr als 150 Jahren steht das Krankenhaus an der Spitze zahlreicher Neuerungen und Entdeckungen. Es verfügt seit 1968 über eine eigene Fakultät für Medizin. (IP-Paraguay, www.mspbs.gov.py, Wikipedia)

 

Jesús Responde-Direktor Walter Neufeld wird aus Behandlung entlassen. In einem Schreiben bedankt sich die Leitung der Evangelisationsbewegung „Jesús Responde al Mundo de Hoy“ bei allen Personen, die in der Zeit der Krankheit für Neufeld gebetet und Glauben bewiesen haben. In erster Linie gelte der Dank aber Gott, für sein wunderbares Wirken, heißt es in dem Schreiben vom 16. Dezember. Gestern war Walter Neufeld nach vier Monaten aus der Behandlung entlassen worden. Er hatte sich in Deutschland wegen eines Bauchspeicheldrüsen-Leidens behandeln lassen. Der Evangelist und Prediger wird demnächst in Paraguay zurückerwartet. (Schreiben der Organisation auf Facebook und WhatsApp)

Die Menge der gerodeten Weideflächen im Chaco ist in den letzten 10 Jahren um 95 Prozent angestiegen. Das geht aus einem Bericht der Zeitung ABC Color hervor, der sich auf Daten der ländlichen Vereinigung ARP stützt. Demnach gab es im Jahr 2009 etwa 3,5 Millionen Hektar Weideland, das aus gerodetem Buschland gewonnen wurde. Heute beträgt die Fläche 6,5 Millionen Hektar. Dazu kommen noch 4,7 Millionen Hektar Naturweide, mehrheitlich Palmkämpe. Insgesamt weiden im Chaco auf 11,2 Millionen Hektar 6,5 Millionen Rinder, was einer Belastung von 0,58 Rindern pro Hektar ausmacht. Vor 10 Jahren lag die Weidebelastung noch bei 0,43 Rindern pro Hektar. Laut Daten der ländlichen Vereinigung sind gegenwärtig 51 Prozent der Fläche des Chacos Wälder. Davon befindet sich ein Drittel auf Ländereien der Regierung, 60 Prozent sind in Privatbesitz und 6 Prozent gehören indigenen Gemeinschaften. (ABC Color)

Chirurgen nähen einem Patienten eine abgetrennte Hand wieder an. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist es die erste derartige Operation, die bisher in Paraguay durchgeführt wurde. Dem Patienten, einem jungen Arbeiter in einer Schmiede, war die Hand am Freitag bei einem Arbeitsunfall von einem Eisen-Schneidegerät abgetrennt worden. Die Abgetrennte Hand war in Eis gelegt worden. Der Patient traf vier Stunden nach dem Unfall im IPS-Krankenhaus ein und bekam die Hand in einer sechststündigen Operation wieder angenäht. Am Samstag wurde ein weiterer kleiner Eingriff vorgenommen. Laut Angaben der Mediziner besteht die Hoffnung, dass der 21jährige Mann die Hand wieder zu 100 Prozent wird brauchen können. (Última Hora)

Der Oberste Gerichtshof hat ein Gesetz bestätigt, das es verbietet im Park „Médanos del Chaco“ nach Erdöl und Erdgas zu suchen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat das Unternehmen „Primo Cano Martínez“ seit mehr als 40 Jahren das Recht, auf einem Gebiet von 40 tausend Hektar im nordwestlichen Chaco Erdöl und Gas zu suchen und zu fördern. Die Konzession endet im Jahr 2038. Der Nationalpark „Médanos del Chaco“ war im Jahr 2003 gegründet worden, wurde danach wieder annulliert, und im Jahr 2016 auf einer größeren Fläche per Gesetz neu gegründet. Das Unternehmen „Primo Cano Martínez“, das in der Zone einen Erdgasbrunnen hat, war mit einer Verfassungsbeschwerde vor den Obersten Gerichtshof gezogen. Dieser hat mit seiner Entscheidung jetzt die Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas in dem 700 tausend Hektar großen Nationalpark verboten. (ABC Color, Wikipedia)

Neue Flüge auf der Route Asunción-Brasilia. Die Fluggesellschaft Latam führt seit Sonntag Direktflüge in die brasilianische Hauptstadt und zurück an. – Das wurde möglich durch ein Abkommen mit dem Unternehmen Paranair, das die Flüge abwickeln wird, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Der erste Flug auf der Route startete am Sonntagnachmittag mit 50 Passagieren an Bord vom Flughafen Silvio Pettirossi in Luque. Auf beiden Flughäfen, – sowohl in Luque als auch in Brasilia, gab es einen kleinen festlichen Empfang, an dem jeweils die Tourismusminister teilnahmen. Beide Regierungen sind nach Aussagen der paraguayischen Tourismusministerin Sofía Montiel, daran interessiert, den Transport von Touristen zwischen den beiden Städten zu fördern. Der Flug LA1326 nach Brasilia geht täglich um 16 Uhr 20. Der Flug von Brasilia nach Asunción jeden Tag um 20 Uhr 15. Er dauert etwa zweieinhalb Stunden. (IP-Paraguay)

Das Ministerium für soziale Entwicklung hat in diesem Jahr 1 tausend 200 Familien die Unterstützung aus dem Programm Tekoporã gestrichen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Más Encarnación“. Der Minister Mario Varela erklärte, die Familien hätten das Geld unrechtmäßig erhalten. Varela betonte außerdem, dass die Zuwendungen aus dem Regierungsprogramm zeitlich begrenzt sind und nicht zur Folge haben sollen, dass Familien langfristig auf die Hilfe des Staates angewiesen sind. Bisher erhalten rund 170 tausend Familien im Land Tekoporã-Gelder. Die durchschnittliche Auszahlung liegt bei monatlich 180 tausend Guaraníes pro Familie. (Más Encarnación)

Im Asuncioner Stadtteil Villa Mora soll ein neues Einkaufszentrum gebaut werden. Wie ABC Color berichtet, soll das Einkaufszentrum „Paseo de los Árboles“ auf einem bewaldeten, 2 Hektar großen Grundstück an der Straße San Martín gebaut werden. Verantwortliche für das Projekt erklärten, das Einkaufszentrum werde mitten in den Wald gebaut, so dass möglichst viele Bäume stehen bleiben könnten. Das Grundstück, auf dem das Einkaufszentrum „Paseo de los Árboles“ gebaut werden soll, gehört dem nationalen Fürsorgeinstitut IPS. Die Investoren bauen das Gebäude, übergeben dieses an das IPS und haben 20 Jahre lang das alleinige Mietrecht. (ABC Color)