Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juli 2017

Mendoza: Sitzungen der Mercosur Versammlung beginnen heute im argentinischen Mendoza. Bei den Sitzungen sollen alle 4 Mitgliedsländer vertreten sein: Paraguay, Argentinien Uruguay und Brasilien. Die Sitzungen gehen über die ganze Woche, am Freitag ist dann das Gipfeltreffen der Präsidenten. Außerdem nehmen an dem Gipfel auch die Präsidenten von Chile und Bolivien teil. Bei dem Gipfeltreffen gibt Argentinien seine vorübergehende Präsidentschaft des Mercosur an Brasilien ab. Argentinien muss dazu einen Lagebericht bringen wie auch über den neuesten Stand der Verhandlungen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union informieren.
Paraguayischer Außenminister Eladio Loizaga wies darauf hin, dass der Gipfel ein guter Moment wäre, um weiter über die für Dezember vorgesehenen Verhandlungen mit der EU zu beraten. Der argentinische Präsident Mauricio Macri besteht darauf, das Wirtschaftsabkommen mit der EU abzuschließen, bevor die Mercosur-Präsidentschaft an Brasilien abgegeben wird. Venezuela war als Mitglied suspendiert worden, wegen der Nichteinhaltung von Vorschriften des Mercosur. Hauptsächlich ging es dabei um Menschenrechtsverletzung. (La Nación)

Asunción: Bauern marschieren weiter in der Landeshauptstadt. Wie La Nación berichtet werden in diesen Tagen rund 20 tausend Bauern im Zentrum Asuncións erwartet, die sich auf dem Platz „Plaza de Armas“ einfinden sollen, der sich vor dem nationalen Kongressgebäude befindet. Laut Angaben sind es nun 8 Tage seit Beginn der Proteste. Am heutigen Montag soll der Marsch die Avda. Mariscal López bis zur Estados Unidos entlanggehen. Schon seit letztem Montag haben die Bauern das Zentrum der Landeshauptstadt besetzt und bleiben dort auf unbestimmte Zeit. Sie fordern unter anderem den Ausruf eines Notzustandes für Kleinbauern und einen Schuldenerlass. (La Nacion)

Asunción: Regierung verteilt Decken und Zelte an protestierende Bauern vor dem Kongressgebäude. Wie IP-Paraguay informiert, wurde den Bauern durch das nationale Notstandsekretariat Decken und Zeltplanen übergeben, wegen der plötzlichen Kälte die sich am Sonntag breit machte. Darüber berichtete der Minister des Notstandsekretariats Joaquín Roa. Die Bauern hatten sich schon vor einer Woche vor dem Kongressgebäude niedergelassen. Weiter versicherte Roa, die Anordnung für die Verteilung von Decken und Zeltplanen war direkt vom Staatspräsident Horacio Cartes gekommen. (IP-Paraguay)

Asunción: Uno schätzt Umweltmanagement von Itaipú. Wie La Nación berichtet, wurde das Umweltmanagement des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú von der Stellvertreterin des Entwicklungsprogramms der Organisation der Vereinten Nationen Uno, Cecilia Ugaz, als positiv hervorgehoben. Bei dem internationalen Symposium „Nachhaltige Entwicklungsziele und Kohlenstoffarmen Wirtschaft“ beglückwünschte Ugaz das Itaipú für sein Engagement und seinen Beitrag für nachhaltige Entwicklung. Itaipú sei auf internationaler Ebene dafür bekannt, hieß es.
Das Programm des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú Binacional für 2030 legt Ziele vor, die wirtschaftliche, soziale und umweltliche Ebenen miteinbezogenen. Die hauptsächlichen Punkte des Programms gehen unter anderem um die Ausrottung von Hunger und Armut, qualitative Bildung und Erziehung, garantierter Zugang zu Trinkwasser und Strom und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. (La Nación)

Asunción: Paragauy ist Dritter im Export von Mandioka-Stärke. Wie ABC Color berichtete, hat Paraguay im vergangenen Jahr rund 44 Tausend Tonnen Mandioka-Stärke exportiert. Damit ist Paraguay auf den dritten Platz der Welt als Mandioka-Stärke-Exporteur gerückt. Das bestätigte der Industrie-Vizeminister José Luis Rodríguez im Rahmen der internationalen Messe in Mariano Roque Alonso „Expo 2017“. Nummer 1 ist Thailand mit 3,2 Millionen Tonnen und Nummer 2 ist Vietnam mit einem Export von 760 tausend Tonnen Mandioka-Stärke im Jahr 2016. Weiter hieß es das etwa 25 Prozent der Mandioka Produktion in Paraguay frisch auf lokaler Ebene verkauft wird. (ABC)

Asunción: Für den Süden des Landes und Teil des Chaco-Gebietes wird eine Mindesttemperatur von 0 Grad Clesius vorausgesagt. Die Kälte, die seit Sonntag ins ganze Land gezogen ist war von einem Polarwind begleitet. Darüber sprach der Meteorologe Roberto Salinas. In der Landeshauptstadt wird 1 Grad Celsius als Mindesttemperatur für die kommenden zwei Nächte erwartet. Wegen dem starkem Wind soll die gefühlte Temperatur ziemlich niedriger sein. In den kälteren Gegenden vom Bajo Chaco und im Süden des Landes kann es zu Frost und Raureif kommen. Das könnte die Notstandssituation der Überschwemmungsopfer im Süden verschlimmern, hieß es in ABC Color. Die kommenden 3 Monate sollen jedoch trocken bleiben. (ABC)

Fernando de la Mora: Erneute Überfälle auf Bankautomaten. Letzte Nacht (Sonntag-Montag) wurde ein Bankautomat der Nationalen Förderungsbank BNF in Fernando de la Mora überfallen. Dies war leicht getan, da wegen der Kälte keiner den Automaten benutzte. Das Zerbrechen von Glasscheiben alarmierte einen Wächter des nahegelegenen Supermarktes EL Pueblo, der dann sah, wie versucht wurde, den Bankautomaten auf einem Pick-Up mitzunehmen. Der Wächter erklärte, die Verbrecher hätten nicht wie normalerweise Explosivstoffe benutzt um den Bankautomaten zu lösen. Mit einem Kabel, das sie um den Automaten herum gelegt hatten, versuchten sie ihn mit dem Pick-Up aus dem Boden zu reißen. Das Kabel war jedoch nicht stark genug und riss. Dadurch hatte der Wächter Zeit die Polizei zu rufen und die Verbrecher mussten ohne ihre Beute fliehen. Die Polizei führe nun Ermittlungen zu der Identifizierung der Täter, hieß es. (ABC)

Areguá: Erdbeeren-Messe begann am Samstag und läuft für 3 Monate. Wie La Nación berichtet, hat am vergangenen Samstag die jährliche Erdbeeren-Messe “Expo Frutillas” in Areguá begonnen. 3 Monate lang werden nun die Erdbeer-Bauern ihre Produkte ausstellen und zum Kauf anbieten. Die Messe ist jeden Tag ab 8 Uhr morgens geöffnet. Dort werden Erdbeeren zu 30 tausend Guaraníes das Kilo angeboten, wie auch Marmeladen und andere Erdbeerprodukte. (La Nación)

Asunción: Über 200 alkoholisierte Fahrer wurden in der vergangenen Woche aus dem Verkehr gezogen. Wie La Nación informiert wurden im ganzen Land vom 9. bis zum 15. Juli insgesamt 2.745 Alkoholtests bei Autofahrern auf Fernstraßen durchgeführt. 244 davon wurden wegen einem positiven Resultat aus dem Fernstraßen-Verkehr gezogen. Im Departament Central wurden 162 alkoholisierte Fahrer erwischt, hieß es. Insgesamt wurden 368 Fahrzeuge angehalten, unter anderem wegen fehlendem Führerschein, nichtvorhandener Fahrzeugdokumente, Minderjährigkeit und Trunkenheit. Außerdem wurden 135 Strafzettel wegen zu hoher Geschwindigkeit und 189 wegen falschem Überholen ausgeschrieben. (La Nación)