Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juli 2018

Asunción: Claudio Bachetta ist neuer Leiter des Magistraturrates. Laut Angaben von ABC Color wurde Bachetta für die Amtsperiode 2018 – 2019 gewählt. Er ist der Bruder von Enrique Barchetta, der für die rote Partei im Senat sitzt. Die wichtigste Aufgabe des Magistraturrates ist es, Kandidaten für Posten im Obersten Gerichtshof vorzuschlagen. (ABC Color)

 

Asunción: Palo Santo Baum erstmals im Wettbewerb Kolosse der Erde. Unter den bisher 140 eingeschriebenen Bäumen ist zum ersten Mal ein Palo Santo-Baum. Es handelt sich nach Angaben des Nachrichtenportals Hoy um einen Baum aus Nanawa im Süden des Departaments Presidente Hayes. Der Baum hat demzufolge einen Umfang von rund drei Metern und ist 16 Meter hoch. Palo Santo-Bäume gehören zu den gefährdeten und daher streng geschützten Baumarten im paraguayischen Chaco. Für den Wettbewerb der Organisation „A Todo Pulmón” können Bäume eingeschrieben werden, die entweder mindestens 20 Meter hoch oder deren Stamm mindestens drei Meter dick ist. Die Einschreibungen enden heute um 23 Uhr 59. (Hoy)

Hernandarias: Der Überfall auf einen Geldtransporter der Firma „Guardian“ hat zahlreiche Fragen aufgeworfen. Darüber schreibt ABC Color heute. Am Montag war in der Nähe von Hernandarias ein Geldtransporter überfallen worden. Dabei wurde etwa eine Milliarde Guaraníes geraubt. Laut Angaben der Angestellten der Firma seien die 15 bis 20 Täter in zwei Autos unterwegs gewesen, davon sei eines am Tatort angezündet worden. Ein Polizeibeamter äußerte seine Zweifel darüber, wie 20 Männer in einem einzigen Fahrzeug geflohen sein könnten. Außerdem sei ein Angestellter der Firma dabei erwischt worden, wie er großkalibrige Patronenhülsen um das überfallene Fahrzeug herum verteilt habe. Das lasse den Schluss zu, dass es gar keinen Angriff mit Waffen gegeben habe, so die Polizei. Sechs Personen der Sicherheitsfirma wurden vorläufig festgenommen. (ABC Color)

Ciudad del Este: Die nationale Stromgesellschaft Ande hat gestern mehr als 100 Kunden in Ciudad del Este den Strom abgeschnitten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatten die Abnehmer mehr als 900 Millionen Guaraníes Schulden bei der Stromgesellschaft angehäuft, das sind im Durchschnitt 8 Millionen pro Anschluss. Es habe sich sowohl um private als auch um gewerbliche Abnehmer gehandelt, heißt es in der Nachricht. Im Laufe der Woche sollen weitere 600 Anschlüsse wegen unbezahlter Rechnungen gekappt werden. (ABC Color)

Mariano Roque Alsonso: Alle Spielgeräte im Vergnügungsbereich der Expo werden inspiziert. Das haben die Organisatoren der Messe angeordnet, nachdem am Sonntag ein Kind an einem Gerät verletzt wurde. Der Hauptkoordinator der Expo, José Costas, nahm Stellung zu dem Unfall in einem Interview mit Radio 650 AM. Am Sonntag hatte sich nach Angaben von Paraguay.com auf einem Karussell, bei dem Kinder in simulierten Hubschrauber- und Flugzeugkabinen in die Runde fahren, mitten im Betrieb gelöst und sei heruntergefallen. Das Mädchen kam mit Schürfwunden an den Armen und Beinen davon. Der Leiter der Expo begrüßte ein Ermittlungsverfahren. Gleichzeitig wies er daraufhin, dass alle Geräte auf der Expo, die im Vergnügungsbereich für Kinder zugelassen worden seien, vorher von der Stadtverwaltung und Feuerwehr getestet worden seien. (Paraguay.com, Hoy)

Asunción: Der Autohersteller Kia hat im ersten Halbjahr 2018 die meisten Neuwagen verkauft. Darüber berichtet die Zeitschrift „Cinco Días“, unter Berufung auf die paraguayische Kammer für Fahrzeug- und Maschinenverkäufer, Cadam. Der koreanische Hersteller führt damit das zehnte Jahr in Folge die Statistik der Neuzulassungen an. 15 Prozent aller Neuwagen waren von der Marke Kia, 14 Prozent Chevrolet und 13 Prozent Toyota. Bei den einzelnen Modellen wurde der Toyota Hilux am häufigsten verkauft, mit einem Marktanteil von rund 7 Prozent. Es folgen die Kleinwagen Chevrolet Onix und Kia Picanto. Auch beim Verkauf neuer Lastkraftwagen führt Kia die Statistik an mit einem Marktanteil von 15 Prozent. (Cinco Días)

Asunción: Seit gestern findet ein Training der Streitkräfte durch US-Militärs statt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, unterrichten die 12 US-Militärangehörige an der Infanterie-Schule in Villa Hayes und an der Kaserne in Asunción. Zeitgleich geben 42 Kadetten aus den USA Orientierungskurse. Dabei geht es darum Erfahrungen auszutauschen über den Umgang zwischen Berufssoldaten und Soldaten in der Ausbildung. (ABC Color)

Asunción: Jährlich werden in Paraguay durch Betrug im Internet eine Million US-Dollar gestohlen. Darüber berichtet ABC Color. Diosnel Alarcón von der Abteilung für Wirtschaftsdelikte der Polizei sagte, die Verbrecher hätten zahlreiche Möglichkeiten, ahnungslose Kunden im Internet zu betrügen. Die häufigsten Delikte hätten mit Kreditkarten zu tun. Auch der Betrug mit Kryptowährungen wie Bitcoins habe zugenommen. (ABC Color)

Asunción: Gebäck aus Yerba Mate? Wenn es nach dem Willen von paraguayischen Forschern und Umweltexperten geht, wird es das demnächst sogar als Exportprodukt geben. Der Direktor für Klimawandel und Politik der internationalen Umweltorganisation WWF in Paraguay, Oscar Rodas stellte als Studiogast im paraguayischen Fernsehen die gesunden Yerbakekse vor, wie La Nación berichtet. Ein Team aus Wissenschaftlern hat herumexperimentiert, um den Superkeks Ka’a Cookie herzustellen. Er wurde aus organischem Yerba hergestellt und enthält keine Farbstoffe. Rodas machte Werbung, vor allem für den Yerba Mate, der im Süden von Alto Paraná von Hand verarbeitet und ohne Pestizide angebaut wurde. Der Yerba Mate enthalte wertvolle Stoffe wie Teobromin, Theophyllin, Antioxidantien oder Radikalfänger und Flavonoide, die Yerba Mate zu einem Kombinationsmittel aus Nahrungsmittel und Pharmazeutikum mache, – einem sogenannten Nutricéutico. Die Superkekse und andere Gebäcksorten aus Yerba seien einzigartig in der Welt und sollten als solche bei der Vermarktung vorgestellt werden. Der Umweltexperte schlug das Gebäck auch für das Schülerfrühstück vor, weil die Kinder damit durch die natürlichen Inhaltsstoffe Eisen, Magnesium und Zink bekommen würden. (La Nación)