In Boquerón hat die Verteilung von Lebensmittelpaketen in die Bildungseinrichtungen begonnen. Darüber informiert das lokale Medienunternehmen RCC. Das Gouverneursamt von Boquerón hat gestern mit der offiziellen Auslieferung von Lebensmittelpaketen für das Schulmittag- und -Abendessen für Schulen im gesamten Departement begonnen. Der vertretende Sekretär des Bildungsministeriums, Ramón Etcheverry, räumte ein, dass es Verzögerungen bei der Verteilung gegeben hat. Er erklärte, dass die Zahl der begünstigten Bildungseinrichtungen auf 60 erhöht worden ist und insgesamt etwas über 7 Tausend Schüler erreicht werden konnten. Jedes Lebensmittelpaket hat ein Gewicht von 29,3 Kilogramm. (RCC)
Unterhaus billigt Gesetzprojekt zur Nutzung von Royalties für die Sauerstoffversorgung. Das gab die Zeitung Hoy bekannt. Das Projekt sieht vor, dass die Departamentsregierungen einen Teil der Gelder, die aus den großen Wasserkraftwerken für Bildung und Soziales auf lokaler Ebene bestimmt sind, nun für den Aufbau von Sauerstoffanlagen ausgeben. Als nächstes befinden die Senatoren über den Gesetzentwurf.
Konkret geht es bei dem Text um die Veränderung von Artikel 5 des Gesetzes 3984/2010 über die Verwendung der Royalties. Das sind Gelder, die Paraguay von Argentinien im Fall von Yacyretá, und von Brasilien im Fall von Itaipú, als Entschädigung für durch den Stausee überschwemmtes Land bekommt. Zu den Royalties gehören auch die Konzessionsgelder, – das sind Gelder, die Paraguay von den beiden großen Nachbarn dafür bekommt, dass sie Strom jeweils aus den Werken beziehen, der rechtlich Paraguay zusteht, aber nicht genutzt wird. Geht es nach dem Willen der Abgeordneten, wird schon bald ein Teil dieser Gelder in den Departamenten zum Aufbau von Sauerstoffstationen eingesetzt werden. Die sollen die starke Nachfrage decken helfen, die wegen der Pandemie an den Krankenhäusern entstanden ist. Derzeit werden in Paraguay rund 600 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen betreut. (Hoy/Paraguay.com)
Die Verhandlungen über den Mindestlohn gehen weiter. Darüber schreibt IP Paraguay. Der Nationale Rat für Mindestlöhne setzt die Verhandlungen mit den Arbeitnehmer- und Arbeitgebersektoren an einem dreigliedrigen Tisch fort, um sich über die Mindestlohnanpassung zu einigen. Diese soll laut Gesetz im Juli in Kraft treten. Die Direktorin des Rates, Carina Gómez, informierte, dass man sich momentan in einer vierten Verhandlungspause befinde, nachdem Gewerkschaften und Arbeitnehmer eine Lohnanpassung von 500 Tausend Guaraníes vorgeschlagen hatten.
Gómez erklärte, dass die Neuanpassung unter Berücksichtigung der jährlichen Schwankung des Verbraucherpreisindexes CPI erfolgt. Das ist ein Bericht von der Zentralbank über die Veränderung der Preise von Produkten innerhalb des Grundwarenkorbes. Die Abweichung gegenüber dem Vorjahr beträgt im Juni dieses Jahres 4,4 Prozent, was eine Lohnanpassung von 96.485 Guaraníes und somit einen Mindestlohn von 2.192.839 Guaraníes bedeuten würde. Auch wenn es zu keiner Einigung über die Neuberechnung kommt, hat die Kommission bis zum 30. Juni Zeit, der Regierung ihren Bericht über die Verhandlungen und die von der Zentralbank berechneten Anpassung vorzulegen. (IP Paraguay)
Alonso und Hockin qualifizieren sich für Olympia in Tokio 2020. Die Beiden werden Paraguay bei dem größten Sportspektakel der Welt vertreten, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, gestern bestätigte. Luana Alonso und Benjamin Hockin gehören zu Paraguays Schwimmelite. Sie wurden wegen ihrer Vielseitigkeit im Schwimmsport ausgesucht, wie die Sportbehörde SND erklären ließ. Für Hockin wird es die vierte Teilnahme an olympischen Spielen sein. In Tokio wird er in den Disziplinen Freistil und Schmetterling über jeweils 100 Meter teilnehmen. Die 17-jährige Alonso wird die jüngste Olympia-Teilnehmerin von Paraguay sein. Sie wird im einhundert Meter Schmetterlings-Schwimmen antreten.
Die Schwimmer gesellen sich zu den anderen bereits feststehenden Olympia-Teilnehmern aus Paraguay: Derlys Ayala im Langstreckenlauf, Agua Marina Espínola im Radrennen und Alejandra Alonso, die sich mit den Ruderern im Weltklassesport messen wird. Die olympischen Spiele, die eigentlich 2020 in Tokio stattfinden sollten, und wegen der Pandemie verschoben wurden, finden vom kommenden 23. Juli bis zum 8. August in der japanischen Hauptstadt statt. Die Spitzensportler treten dort in 21 Sportarten zum Wettkampf an. (IP-Paraguay)
Paraguay unterzeichnet Vertrag über den Kauf von 1 Million Impfstoffdosen aus den USA. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Es handelt sich hierbei um 1 Million Dosen des Impfstoffs UB-612 der US-Firma Vaxxinity Inc., wie das Gesundheitsministerium und das Außenministerium meldeten. Es wird erwartet, dass dieser Impfstoff im Juli dieses Jahres die Zulassung für den Notfalleinsatz erhalten wird. Bei der Firma handelt sich um ein US-amerikanisches Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Dallas in Texas. Vaxxinity ist aus dem taiwanesischen Unternehmen United Biomedical Inc hervorgegangen, das seit mehr als drei Jahrzehnten für Impfstoffinnovationen verantwortlich ist. Das Unternehmen ist in Asien, Europa und Nord- und Südamerika tätig.
Im Gegensatz zu den meisten Covid-19-Impfstoffen ist der Impfstoff von Vaxxinity nicht gentechnisch, sondern synthetisch hergestellt worden. Das bedeutet, er wird aus einem Eiweiß gewonnen, das der Proteinstruktur des Coronavirus ähnlich ist und somit mehr Sicherheit bietet. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieser Impfstoff leichter in großen Mengen hergestellt werden kann, heißt es laut der Zeitung.
Ein Mann ist wegen Kraftstoffschmuggels zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat der Staatsanwalt der Spezialeinheit für Schmuggel in Misiones und Ñeembucu, Juan Ramón Olmedo, die Verurteilung von Fredy Manuel Luján Ayala durch den auf Wirtschaftsverbrechen spezialisierten Richter, Humberto Otazú, errreicht. Das endgültige Urteil für Luján Ayala wurde am vergangenen Dienstag gefällt.
Durch das Gerichtsurteil und die Ermittlungen des Staatsanwalts Olmedo konnte ein großes Netzwerk von Treibstoffschmugglern in Ñeembucu und Misiones zerschlagen werden. Bei einer Razzia am 1. März voriges Jahr hatte Staatsanwalt Olmedo einen großen LKW mit zehn Metalltanks mit je etwas mehr als 10 Tausend Litern Diesel und zwei Metalltanks mit je 13 Tausend Litern des Kraftstoffes beschlagnahmt. Zusätzlich war eine Pumpe, eine Zapfsäule und andere Beweismittel sichergestellt worden. Nach einer Analyse hatte der Kraftstoff einen hohen Schwefelgehalt aufgewiesen. (ABC Color)
In Obligado hat es in einem Trocknungsgebäude für Yerba Mate gebrannt. Ein großes Feuer hatte gestern einen Trocknungsraum für Yerba Mate einer Kooperative im Bezirk Obligado im Departament Itapúa heimgesucht. Der freiwilligen Feuerwehr gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, wie Última Hora schreibt. Der freiwillige Feuerwehrmann, Hugo Giménez meldete einige Materialverluste und auch die Zerstörung des Yerba-Mate, der sich im Trockner befunden hatte. Das Feuer hatte sich sehr schnell ausgebreitet und als die Feuerwehr zur Stelle war, war schon fast alles verbrannt gewesen, heißt es. Die Ursache für den Brand ist bisher nicht bekannt. (Última Hora)
Una und MOPC führen ein Baumpflanzprojekt im Ñu Guasu Park durch. Damit soll der Schutz von Waldgebieten aufgrund seiner vielfältigen Vorteile gefördert werden, heißt es in La Nación. Die Nationale Universität von Asunción Una hatte dazu in Zusammenarbeit mit dem MOPC gestern einen Baumpflanztag im Ñu Guasu-Park durchgeführt. Dieses sei im Rahmen des «Tag des Baumes» entwickelt worden, der am 19. Juni begangen wird. Es wurden Pflanzen von Bäumen einheimischer Arten gesetzt. (La Nación)