Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. März 2017

Asuncion/Argentinien: Kritisches Thema der Schuldenzahlung von Yacyretá soll in 20 Tagen besprochen werden. Während seines Besuchs in Paraguay ist mit dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri abgemacht worden, dass das Thema bezüglich der Schuldenzahlung von Yacyretá in 20 Tagen erörtert werden soll. Informationen von La Nacion zufolge sind sich die beiden Länder in einigen Punkten nicht einig. Zwar war das Thema der Schuldenbegleichung vonseiten des Nachbarlandes am gestrigen Donnerstag bei dem Treffen zwischen Macri und Landespräsident Cartes zur Sprache gekommen, wurde jedoch mit der Einigung auf eine zeitweilige Verschiebung nicht weiter behandelt. Das bestätigte der Direktor des Wasserkraftwerkes Yacyretá, Luis Maria Recalde. Staatpräsident Horacio Cartes sagte diesbezüglich, dass am Wasserkraftwerk unbedingt Erweiterungen gemacht werden müssten. Diese würden jedoch erst dann in Auftrag gegeben werden, nachdem das Nachbarland einen Teil seiner Schulden bezahlt hat. (Lanacion)

Asuncion/Argentinien: Besuch von Macri bringt Unterschrift für Abkommen in mehreren Bereichen. So ist nach einem Zeitungbericht von ABC color zufolge abgemacht worden, dass von Argentinien und Paraguay eine gemeinsame Aktion gegen den Drogenschmuggel vorgenommen werden soll. Weiter sollen Themen wie Einwanderung und Menschenhandel verstärkte Aufmerksamkeit bekommen. Ein weiteres Thema, das in der Presse im Vorfeld öfters kommentiert worden war, ist der Bau mehrer Brücken. Bei dem Treffen zwischen Macri und Horacio Cartes am Donnerstag wurde über den Bau von zwei Brücken diskutiert und zwar eine im Bereich von Ita Enramada und eine weitere in Puerto Falcon. Technische Teams sind beauftragt worden, ein Abschlussprojekt zu präsentieren, danach sollen Finanzierungsmöglichkeiten gesucht werden. (ABC)

Asuncion/Spanien: Industrie-und Handelsminister Leite will Spanische Investoren ins Land locken. Das bekräftigte er während eines Treffens mit Unternehmern in der spanischen Hauptstadt, Madrid. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay den Minister Gustavo Leite zitiert, könne eine Zusammenarbeit eine seriöse Allianz aufweisen. Weiter wolle er erreichen, dass Paraguay zum wichtigsten und besten Handelspartner in Lateinamerika gezählt werde. Leite erwähnte gegenüber den Unternehmern die Vorteile des Landes im Vergleich zu anderen in der Region und sprach von Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit, Berechenbarkeit und was am wichtigsten sei, ein offener Markt. (IPP)

 

Asuncion: Rund 120 Bezirksverwaltungen müssen einen Bericht über Vermögenssteuer abgeben. Von diesen 120 Munizipien ist bekannt geworden, dass sie das neue Gesetz der Vermögenssteuer, oder Immobiliensteuer, noch nicht eingeführt haben. Wie die Zeitung ABC color diesbezüglich informierte, sind es Bezirke aus den Departamenten Alto Paraná, Itapúa, Caazapá, Canindeyú, Concepción, San Pedro, Ñeembucú, Amambay und Alto Paraguay. Das neue Gesetz der Immobiliensteuer sieht eine Anhebung der Zahlungen vor und ist im vergangenen Jahr in Kraft getreten. Zudem waren die Munizipien aufgefordert worden, eine mögliche Summe anzugeben, die sie von ihren Bezirksbewohnern kassieren könnten. Da sich die Munizipien nicht daran gehalten haben, werden sie nun zur Rechenschaft gezogen. Die Verabschiedung des Gesetzes hatte viele Kontroversen verursacht. Es wurde für irrelevant erklärt und stehe im Widerspruch zu den Aufgaben einer Munizipalität, hatten einige gemeint. (ABC)

 

Asuncion/Brasilien: Der große Nachbar Brasilien sucht Finanzierungsmöglichkeiten für den Bau einer Brücke über den Paranáfluss. Das sagte der neue brasilianische Botschafter in Paraguay, Carlos Alberto Simas Magalhaes bei der Ablegung seines Amtseides. Die Genehmigung für den Bau einer zweiten Brücke zwischen den beiden Ländern liege bereits seit langem von seiner Regierung vor. Allerdings brauche es eine solide Finanzierung, so Simas Magalhaes. Ein weiteres Thema, das vom neuen Botschafter angesprochen wurde, betrifft den Schmuggel von Drogen, Ware und Zigaretten. Seiner Ansicht nach sind beide Länder bereit, das Übel zu bekämpfen. Der Botschafter nutzte die Gelegenheit, um eine Einladung an Staatspräsident Cartes zu einem Besuch in Brasilien auszusprechen. Gleichzeitig betonte Magalhaes, dass er die gute Beziehung zwischen beiden Ländern aufrecht erhalten will. (ABC)

 

Asuncion: Die Staatsanwaltschaft hat den Busbahnhof nach dem Brand vor 15 Tagen untersucht und den heutigen Start der ersten Renovierungsarbeiten bekannt gegeben. Darüber informierte ABC Color. Vor 15 Tagen war in der Terminal in Asuncion ein Feuer ausgebrochen und hatte die zweite Etage größtenteils zerstört. Zwar wurden die Büroarbeiten der einzelnen Transportgesellschaften wieder aufgenommen, jedoch sind die ursprünglichen Räume noch nicht zum Gebrauch freigegeben. Gestern konnten die Räume zum ersten Mal begutachtet werden. Zahlreiche Sachen, wie Informatikartikel seien komplett vom Feuer zerstört worden, heißt es. Das Ziel der Asuncioner Munizipalität ist, die Busterminal für die Osterwoche soweit renoviert zu haben, dass die vielen Reisenden problemlos den Busbahnhof nutzen können. (ABC)

 

Asuncion: Zahl der registrierten Grippeerkrankungen steigt auf 38 tausend. Seit Januar und bis zum halben Februar haben 38 tausend Personen im Land aufgrund von Grippesymptomen einen Arzt aufgesucht. Das geht aus einem Bericht der Gesundheitsüberwachungsdirektion hervor und wurde heute in der Zeitung ABC color aufgegriffen. Erwartungsgemäß erkrankten Babys und Senioren am häufigsten an einer Grippe oder Atemwegsinfektion. Jedes Jahr im März steigt die Anzahl von Grippe-Patienten an, heißt es weiter in dem Zeitungsbericht. (ABC)

Asuncion: Elektronische Fahrkarten sollen in 60 Tagen endgültig eingesetzt werden. Die Transportunternehmen haben zwei Monate Zeit, um die Nutzung der elektronischen Fahrkarten in ihren Bussen einzuführen. Wie die Zeitung Ultimahora berichtet, betrifft es sowohl Passagierbusse, die im Großraum von Asuncion fahren als auch die, die ins Inland fahren. Noch bis zum Jahresende besteht die Möglichkeit, dass der Reisende entweder eine Fahrkarte für die Fahrt benutzt oder mit Bargeld bezahlt. Im kommenden Jahr gilt dann endgültig die elektronische Fahrkarte. Diese kann in verschiedenen Punkten in der Landeshauptstadt erworben werden. Schüler und Studenten erhalten vom Erziehungsministerium eine Fahrkarte, verlautet aus dem Pressebericht. Personen mit körperlichen Einschränkungen dürfen eine Fahrkarte beim Nationalen Sekretariat für die Rechte der Personen mit Behinderungen, Senadis beantragen. (UH)