Neunter Covid-19-Fall bestätigt. Das hat Gesundheitsminister Julio Mazzoleni gestern Abend bekanntgegeben, wie IP Paraguay schreibt. Es handelt sich, wie mehrere der anderen Fälle, um eine Person, die in Verbindung mit dem zweiten Fall steht – ein Mann, der aus Argentinien eingereist war. Insgesamt waren gestern 27 Blutproben getestet worden, davon zeigte eine Probe positiv auf Coronavirus. Präsident Mario Abdo Benítez erklärte daraufhin den landesweiten Gesundheitsnotstand. Mit dem entsprechenden Dekret können die angekündigten Vorbeugungsmaßnahmen gesetzlich kontrolliert werden, wie etwa die Ausgangseinschränkung und das Verbot von Versammlungen. (ABC Color)
Lambarés Bürgermeister Armando Gómez reicht Kündigungsgesuch ein. Wie Paraguay.com schreibt, nannte Gómez keine konkreten Gründe. Der Bürgermeister ist wegen mutmaßlicher Korruption angeklagt und momentan läuft eine Rechnungsprüfung der Amtsgeschäfte Gómez´ vonseiten der Regierung. Die Intervention war im Oktober vom Stadtrat beantragt worden. Im Dezember wurde schließlich ein Rechnungsprüfer für die Munizipalität Lambaré zugeordnet. Eine der Hauptkritikpunkte an Gómez waren monatelange Ausfälle bei der Gehaltszahlung der Angestellten. Bei der Prüfung der Amtsgeschäfte sind bereits weitere Unregelmäßigkeiten ans Licht gerückt. Heute um 10 sollte der Stadtrat zu einer Sitzung zusammenkommen um den Rücktritt anzunehmen und einen Nachfolger auszuwählen, der die Stadtverwaltung bis zum Ende der gegenwärtigen Amtsperiode weiterführt. (Paraguay.com)
Auch Foz do Yguazú geht in Quarantäne. Der Bürgermeister der an Paraguay grenzenden Stadt auf brasilianischer Seite hat verfügt, dass zur Eindämmung des Corona-Virus alle Veranstaltungen in Foz do Yguazú verboten werden. Darüber berichtet Última Hora. In der Stadt, die wegen der Yguazú-Wasserfälle im Dreiländereck Paraguay-Brasilien-Argentinien gern besucht wird, hatte es 2 Verdachtsfälle auf die Corona-Krankheit gegeben. Die beiden brasilianischen Patienten waren aus Frankreich und Italien eingereist. Die Labortests fielen aber negativ auf das Virus Covid-19 aus. Die Aus- und Einreise zwischen Ciudad del Este und Foz do Yguazú ist derzeit noch uneingeschränkt.
Der Vertreter der brasilianischen Bundespolizei in Foz, Mozart Fuchs, stellte im Interview mit den Reportern klar, dass Ein- und Ausreiseverbote an der brasilianischen Außengrenze nur der Staatspräsident formulieren darf. Eine solche Entscheidung müsse gut überdacht werden, weil es die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern beeinflussen würde. (Última Hora)
11 Gesetzprojekte könnten demnächst automatisch gebilligt werden. Wie ABC Color schreibt, handelt es sich um Projekte, die bislang nicht behandelt wurden und während der nächsten Zeit sozusagen ablaufen und automatisch gebilligt werden. Darunter kommt ein Gesetz zur Regulierung des Gebrauchs von E-Zigaretten. Der Entwurf war bereits von den Abgeordneten gebilligt worden und würde auch im Senat am 24. März automatisch sanktioniert werden, wenn es bis dahin nicht behandelt wird. Ein anderes Projekt, dessen Frist am 25. März abläuft, ist die Erklärung des 10. Novembers zum Tag des paraguayischen Rentners. Weitere Projekte gehen um Landeigentum, Stromtarife und Terrorismusfinanzierung. Es wird eine außerordentliche Sitzung im Senat in Erwägung gezogen. (ABC Color)
Ein paraguayischer Corona-Infizierter in Spanien ist gestorben. Wie Última Hora schreibt, handelt es sich um einen 50-jährigen Mann paraguayischer Staatsangehörigkeit, der in Madrid lebte. Er war bereits seit Tagen wegen Atemwegsbeschwerden im Krankenhaus stationär und war Asthmatiker. Das sei der erste Todesfall eines Paraguayers in Spanien, hieß es von der paraguayischen Konsulin in Spanien, María Soledad Saldívar. Ihren Worten zufolge ist es sehr wahrscheinlich, dass noch mehr Paraguayer an dem Virus erkrankt sind. (Última Hora)
In Capiatá ist ein mutmaßlich entführtes Mädchen wiederaufgetaucht. Wie La Nación schreibt, hatten Unbekannte die 13-jährige gestern aus ihrer Wohnung in Capiatá entführt. In der Nacht hatten die Eltern Anrufe bekommen, in denen ihnen gemeldet wurde, dass es sich um einen Racheakt handele. Die Eltern erstatteten Anzeige bei der Polizei und heute früh konnte das Mädchen etwa 2 Kilometer von ihrer Wohnung entfernt, gefunden werden. Sie wies keine Anzeichen für Misshandlung oder Gewalt auf. Die Behörden ermitteln. (La Nación)
Omapa bringt digitales Spiel gegen Langeweile in Quarantäne heraus. „Aventura Rom“ nennt sich das Spiel, das zur Lösung von komplexen Aufgaben herausfordert. Es wird von der fächerübergreifenden Organisation zur Unterstützung von Lehrern und Schülern, Omapa, kostenlos angeboten, wie IP-Paraguay heute bekanntgab. Die mathematischen Aufgaben, die das Spiel enthält, sind für Kinder im Grundschulalter zugeschnitten. Die Kinder werden aufgefordert, sich von Aufgabe zu Aufgabe vorzuarbeiten; – dabei werden sie von einem virtuellen Berater begleitet.
Und so funktionierts: Auf der Internetplattform rom.omapa.org.py meldet sich ein Erwachsener für das Kind an. Dieser erhält dann einen Code, über den einer oder mehrere Kinder Zugriff auf das Spiel erhalten. Über den Code können Eltern oder Lehrer oder andere aufsichtshabende Erwachsene Einsicht in die Spielaktivitäten und die Teilnehmer bekommen, und auch die Spielergebnisse der einzelnen Spieler abrufen. (IP-Paraguay)
Auch von der Stromverwaltung Ande sind Ausnahmeregelungen bekanntgegeben worden. Darüber schreibt Paraguay.com. Demnach werden in den nächsten 2 Wochen keine Bußgelder für säumige Zahler verhängt und auch keine Stromzufuhr wird abgeschnitten. Während dieses Monats werden die Rechnungen nur digital erstellt. Zudem sollen die Rechnungen in diesem Monat nicht auf den Zahlen am Stromzähler basieren, sondern auf den Durchschnittskonsum aus der letzten Zeit. Damit soll den Kunden zuvorgekommen werden, die wegen der Quarantäne erheblich mehr Strom verbrauchen werden als gewöhnlich. (Paraguay.com)
Finanzministerium senkt Steuern und Zollgebühren auf bestimmte Hygiene-Artikel. Das gab der Leiter des Wirtschaftsuntersekretariates im Finanzministerium, Humberto Colmán, im Interview mit Reportern von Última Hora, bekannt. Demnach hat das Ministerium die Mehrwertsteuer auf folgende Artikel von 10 auf 5 Prozent gesenkt: Atemschutzmasken, Schutzkittel und Natriumhypochlorit, das hierzulande als Desinfektionsmittel Lavandina bekannt ist. Für die Einfuhr dieser Produkte wurden zudem die Zollgebühren auf null gesetzt. (Última Hora)
Chacokriegs-Veteran bekommt ein Ständchen zum 109. Geburtstag. Wie ABC Color berichtet, haben Musiker der Militärstation in Villarrica das Geburtstagskind Heriberto Oviedo Melgarejo heute früh zuhause besucht und ihm die Polka „13 Yurutí“ vorgespielt und -gesungen. Die Epos-Dichtung stammt von Emiliano Fernández, der im 13. Regiment am Chacokrieg beteiligt gewesen war. Die Musik hat Ramón Vargas Colmán komponiert. Anschließend haben die Militärs mit Oviedo zusammen gefrühstückt. Oviedo war Teil des 14. Regiments im Chacokrieg gewesen. Bei dem heutigen Besuch erzählte er von seiner Erfahrung. Es war besonders schwer gewesen, die Kameraden sterben zu sehen. Außerdem hätten sie an Durst und Hunger gelitten. Doch der Durst sei schlimmer als der Hunger, so Oviedo. Der 109-jährige befindet sich bei guter Gesundheit. Lediglich seine Sicht habe er verloren, weshalb er einen Gehstock benutze, hieß es in dem Zeitungsbericht. (ABC Color)