Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat die Infrastruktur der Bildungsinstitutionen zum Notstand erklärt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat Cartes gestern das Dekret unterzeichnet, welches den Notstand ausruft. Das Dekret war Teil des Versprechens der Regierung während des Treffens mit Vertretern der Schülergewerkschaften. Demzufolge wird die physische Infrastruktur der staatlichen Schulen zum Notstand erklärt. Auch werden Richtlinien für die Verbesserung der Infrastruktur festgelegt. Das Dekret gilt für 12 Monate, in denen die Gebäude der staatlichen Schulen im ganzen Land ausgebessert und gewartet werden sollen. Erst nach tagelangen Protesten und Streiks vonseiten der Schüler, war es zu dem Treffen mit dem Landespräsidenten gekommen. Die Erklärung des Präsidenten ist nur ein Teil der Bedingungen der Schüler. Weitere Beanstandungen waren die komplette Umgestaltung der Richtlinien innerhalbd es Erziehungsministeriums, die Einhaltung der Rechte wie Schülerfahrkarte, Schülerimbiss und Schulutensilien-Pakete und eine bessere Bildungsqualität. (abc)
Asunción: Der Arbeitsminister zeichnet Frauen aus, die nicht traditionellen Berufen nachgehen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat der Arbeitsminister unter dem Motto “Frauen am Steuer… ständige Sicherheit” heute Vormittag neun Frauen ausgezeichnet. Die Frauen gehen Berufen nach, die traditionell nicht von Frauen ausgeführt werden. Zu den ausgezeichneten Frauen gehören unter anderem Fahrerinnen von Passagierbussen, Taxifahrerinnen, Fahrerinnen von Müllabfuhrwagen und zwei Pilotinnen. (ipp)
Asunción/Brasilien: Paraguay strebt ein Abkommen mit der brasilianischen Automobilindustrie an. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, arbeitet die paraguayische Regierung stark an einem Abkommen mit Brasilien, um den Fahrzeugsektor voranzutreiben. Wie der Vizeminister für Industrie, Oscar Stark, sagte, werde dieses Abkommen viele Vorteile bringen. Unter anderem könnte die Anzahl von Angestellten des Sektors bis Ende nächsten Jahres auf 10.000 verdoppelt werden. In den letzten Jahren haben einige der größten Firmen zur Herstellung von Autoteilen sich unter der Maquila-Regelung in Paraguay niedergelassen. All diese Firmen wollen ihre Investitionen in den nächsten Jahren anheben um mehr Arbeitsplätze zu schaffen und ihren Export anzuheben. Mit dem Abkommen mit Brasilien, will Paraguay auch die hier montierte Fahrzeuge zu einem Null-Tarif nach Brasilien exportieren. Auch sollen unter dem Abkommen brasilianische Autoteile-Firmen sich in Paraguay installieren um ihre Produkte danach wieder nach Brasilien zu exportieren. (ipp)
Asunción: Paraguay exportiert erstmals Wasser nach Brasilien. Wie ABC Color eine brasilianische digitale Zeitung zitierte, hat die obere Klasse in Brasilien begonnen, Wasser aus Paraguay konsumieren. Damit ersetzt das paraguayische Wasser die teureren Optionen aus Frankreich und Italien. Bisher hatten die Brasilianer eher Mineralwasser aus Europa bevorzugt. Aufgrund der Wirtschaftskrise in ihrem Land sehen sie sich gezwungen, ihre Ausgaben zu reduzieren. Aus diesem Grund importiert Brasilien erstmals Wasser aus Paraguay. (abc)
Asunción: Die Regierung fügt 32.000 Familien in das Sozialprogramm Tekopora ein. Wie das technische Planungs-Sekretariat STP ankündigte, wurden vor kurzem 32.000 in Armut lebende Familien identifiziert. Zurzeit arbeitet die STP mit dem Finanzministerien zusammen, um die Familien unter dem Programm „Gelegenheiten Säen“, in das Programm Tekopora einzugliedern. Bisher erhalten 130.000 Familien unter Tekopora eine monatliche finanzielle Hilfe. Über 12.000 davon sind indigene Familien. Das Programm „Gelegenheiten Säen“ wurde im Jahr 2014 von der Regierung eingeführt. Unter dem Programm arbeiten 23 staatliche Institutionen zusammen um die Armut zu reduzieren. Zu den Dienstleistungen gehören Gesundheitsbetreuung, Bildung und die Ausbesserung von Wegen. Das Programm soll die Armutsrate im Land reduzieren. (abc)
Asunción: Die Operationen im nationalen Fürsorgeinstitut IPS werden immer noch suspendiert. Seit Beginn des Streiks der Anästhesisten anfangs Mai, wurden bereits rund 700 Operationen suspendiert. Die Anästhesisten entschieden gestern, eine Liste von dringenden Operationen zu machen. Die vorprogrammierten Operationen werden jedoch weiterhin suspendiert. Zahlreiche betroffene Patienten erklärten, dass sie nach einem Gespräch mit den Anästhesisten lieber warten wollen, um eine sichere Operation zu haben. Wie ein Sprecher der Streikenden erklärte, werden sie nur operieren, wenn es sich um Notfälle handelt, da die Sicherheit in den Operationssälen nicht garantiert sei. Wie der Geschäftsführer des Zentralkrankenhauses des IPS, Anibal de los Rios sagte, fehlen nur einige Hilfsmittel und Medikamente, um die Operationen wieder aufzunehmen. Auch wird das Gesundheitsministerium heute einen Bericht über die Inspektion der Operationssäle präsentieren. Der Bericht soll zeigen, ob die Säle für die Operationen geeignet sind. (abc)
Asunción: Die Stevia Bauern wollen ihre Aussaat-Fläche verdreifachen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, will der Stevia Sektor ein aggressives Expansionsprogramm einführen. Durch das Programm soll die Aussaat-Fläche bis zum Jahr 2018 verdreifacht werden. Zurzeit werden rund 1.500 Hektar mit Stevia angepflanzt. Diese Fläche soll auf 5.000 Hektar ausgeweitet werden. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Stevia-Kammer Capaste sagte, sollen bis zum Jahr 2030 dann 50.000 Hektar mit dem natürlichen Süßstoff bepflanzt werden. Das Landwirtschaftsministerium hat sich verpflichtet, den nationalen Stevia Plan der Erweiterung zu unterstützen. Die Capaste hat die Regierung gebeten, besonders die kleinen Landwirte zu unterstützen. Ein Hektar ka’a he’e oder Stevia produziert 2.000 Kilogramm des Süßstoffes. Durch ein Bewässerungssystem und der Anwendung von Düngemittel kann der Ertrag auf 3.000 Kilogramm pro Hektar angehoben werden, so der Vorsitzende der Capaste. (lanac)
Asunción: Die Verarbeitung von Soja im Land könnte um 2,5 Prozent ansteigen. Wie das US-Landwirtschaftsministerium, USDA, schätzt, wird die Verarbeitung von Soja in Paraguay weiter ansteigen. Die USDA schätzt, dass in der Kampagne 2016-2017, 4,2 Millionen Tonnen Soja in Paraguay verarbeitet werden. Das wären 100.000 Tonnen mehr als im Jahr davor. Dieser Anstieg wäre auf eine größere Produktion landesweit zurückzuführen. In der Kampagne 2016-2017 wird Paraguay der USDA zufolge der achtgrößte Verarbeiter von Soja sein und der viertgrößte Exporteur weltweit. Durch die steigende Verarbeitung, wird auch der Export von Sojaprodukten wie Mehl und Öl ansteigen. (lanac)
Asunción: Taiwanesische Kleiderspende begünstigt Bedürftige im Departament Caaguazu. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden unter dem Projekt “Ein warmes Kleidungsstück, ein Lächeln” Kleidung und Schuhe in Taiwan gesammelt. Diese Sachen wurden Ende April an Bewohner in Siedlungen des Bezirkes Yhu, Departament Caaguazu, verteilt. Etwa 37.000 Personen leben in der Zone, die meisten davon in ärmlichen Verhältnissen und ohne sichere Einnahmen. Unter den gespendeten Sachen befanden sich T-Shirts, Hosen, Socken, Schuhe und Jacken in gutem Zustand. Insgesamt wurden über 400 Kilogramm, mehr als die ursprünglich geplanten 100 Kilogramm Kleidung gespendet. Die Spende kam von der nationalen Universität in Taiwan und wurde von verschiedenen Organisationen und Personen unterstützt. (abc)
Asunción: Ein großer Prozentsatz an Personen in Paraguay leidet unter Bluthochdruck. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben 45 Prozent aller Erwachsenen in Paraguay hohen Blutdruck. Der Bluthochdruck ist eine Krankheit, die zunächst keine Symptome aufweist. Paraguay ist das Land mit dem höchsten Prozentsatz an Personen mit dieser Krankheit in Südamerika. Wie Gesundheitsbehörden warnen, ist der hohe Blutdruck ein Risikofaktor für Herzleiden. Der hohe Blutdruck wird auch stiller Mörder genannt, da er ohne Symptome auftritt und jährlich über 9 Millionen Menschen weltweit daran sterben. Aus diesem Grund ruft das Gesundheitsministerium auf, regelmäßig den Blutdruck kontrollieren zu lassen. Auch kann der hohe Blutdruck durch einen gesunden Lebensstil vorgebeugt werden. Vor allem sollte nur wenig Salz konsumiert werden und es sollten frische Lebensmittel vorgezogen werden. Auch empfiehlt das Ministerium, mehr Obst und Gemüse zu essen und mindestens 30 Minuten am Tag Sport zu treiben. (lanac)
Capiata: Gestern ist es zu einem Brand in der Hefefabrik Copalsa in Capiata gekommen. Der Brand war ABC Color zufolge so groß ,dass die Freiwillige Feuerwehr einen Notstand ausrief. Feuerwehrwagen und Einsatzkräfte mehrerer Städte fanden sich am Ort ein, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Wie einer der Wächter der Fabrik sagte, wären die Flammen um etwa 22 Uhr im Maschinenbereich entstanden. Von dort breiteten sie sich auf die ganze Fabrik aus. Einer der Feuerwehrmänner erhielt bei der Arbeit Verbrennungen zweiten Grades und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach acht Stunden Arbeit, konnten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle bringen. (abc)