Ab morgen beginnt die Impfung gegen Covid-19 für Personen, die bis 1956 geboren sind. Das kündigte der Gesundheitsminister, Julio Borba, laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay an. Das bedeutet, alle Personen, die 65 Jahre und älter sind, dürfen sich ab morgen, den 18. Mai, impfen lassen. Auf der gestrigen Pressekonferenz stellte der Minister außerdem klar, dass die Möglichkeit für eine Impfung auch weiterhin für Personen über 70 Jahre besteht, die sich bisher noch nicht impfen lassen konnten. In Bezug auf den Vorrat an Impfdosen sagte Borba, dass insgesamt 55 Tausend Dosen zur Verfügung stehen. 15 Tausend von AstraZeneca und 40 Tausend von Sputnik Fünf. (IP Paraguay)
Wirtschaftsaktivität im Land steigt an. Darüber berichtet die Zeitung „Cinco Días“ unter Berufung auf die Zentralbank. Diese berechnet jeden Monat einen Indikator der wirtschaftlichen Aktivität, in der spanischen Abkürzung „Imaep“ genannt. Im März stieg der Imaep gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 8 Prozent. Man müsse dabei aber bedenken, dass der März 2020 wegen des Lockdowns sehr wenig wirtschaftliche Aktivität gezeigt habe, so eine Analystin. Im ersten Trimester gab es ein starkes Wachstum in den Dienstleistungen, in der Industrie und in der Viehzucht. Weniger Wachstum war dagegen in der Landwirtschaft und in der Stromerzeugung verzeichnet worden. Die Stromerzeugung der doppelstaatlichen Wasserkraftwerke ist rückläufig, weil der Paraná aufgrund der Trockenheit in Südbrasilien weniger Wasser führt als üblich. Die Wirtschaftskanzlei CPA Ferrere geht für das laufende Jahr für Paraguay von einem Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent aus. (5 Días)
Vertrauensindex vom April sinkt auf 43 Prozent. Laut den Daten der regelmäßigen Umfrage unter Verbrauchern ging das Vertrauen, in Zahlen gemessen, im April um 3 Prozent zurück, im Vergleich zum Vormonat. Die Zentralbank erfasst die Daten seit Juli 2020 monatlich und nennt das Resultat aus der Umfrage, kurz ICC. Das steht für Índice de Confianza del Consumidor. Der Verbraucher-Vertrauensindex spiegelt wieder, wieviel Optimismus die Verbraucher empfinden, wenn sie an ihre persönliche finanzielle Situation, die ihrer Familie und an die ihres Landes denken. Er ist damit sozusagen ein Barometer für die Stimmung der Bevölkerung, was die Wirtschaft des Landes angeht.
Die Verbraucher werden zu den Themen derzeitige Wirtschaftssituation und Wirtschaftsaussichten befragt. Laut dem Ergebnis vom April sind 26 Prozent der Befragten mit ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Situation zufrieden. 60 Prozent der Befragten ist zuversichtlich was die Aussichten für die Zukunft betrifft. Die Zahl derjenigen, die deshalb jetzt in langlebige Güter wie Haushaltsgeräte oder Häuser investieren würden, stieg deshalb leicht an. Die Zahl derer, die jetzt Fahrzeuge kaufen würden, ging dagegen im Vergleich zum März leicht zurück.
Wenn Bürger ihre eigene finanzielle Situation oder die des Staates eher pessimistisch empfinden, werden sie zurückhaltender in den Einkäufen sein, oder bestimmte Anschaffungen verschieben. Wenn sie optimistisch sind, geschieht genau das Gegenteil: Sie werden Einkäufe vorziehen und gegebenenfalls mehr ausgeben. Von Seiten der Zentralbank heißt es deshalb, die Daten des ICC könnten der paraguayischen Regierung bei Entscheidungen in der Finanzpolitik helfen; – Indem man das Empfinden der Bevölkerung einbezieht, und gleichzeitig die Daten mit denen anderer Länder vergleicht. Der Verbraucher-Vertrauensindex wird von rund 80 Ländern regelmäßig ermittelt und veröffentlicht. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)
Am gestrigen Sonntagmorgen hat sich in der Gegend von Toro Pampa ein Verkehrsunfall ereignet. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Zwei Personen waren in einem Pickup unterwegs gewesen als der Fahrer plötzlich die Kontrolle verloren und das Fahrzeug sich mehrmals überschlagen hatte und schließlich im Straßengraben zum Stehen gekommen war. Laut Polizeibericht der örtlichen Polizeistation ereignete sich das Unglück gestern gegen 10 Uhr 20 nur 3 Kilometer von der Ortschaft Toro Pampa entfernt, im Bezirk Fuerte Olimpo im Departament Alto Paraguay. Glücklicherweise erlitten sowohl der Fahrer, der 49-jährige Miguel Carlos Ramírez, als auch sein Begleiter, der 33-jährige Ricardo Vera González, nur leichte Verletzungen. (ABC Color)
In Zahlreichen abgelegenen Siedlungen von Boquerón haben Menschen über die Feiertage zu Vorsorgeuntersuchungen gehen können. Beamte und medizinisches Personal kamen am Freitag nach Misión San José Esteros, Media Luna und Pablo Stahl, wie das staatliche Gesundheits-Regionalbüro Nummer 16 Boquerón informierte. In die Sprechstunden kamen demnach rund 140 Menschen, darunter Schwangere, Mütter mit Neugeborenen und Kleinkindern, und Erwachsene. Die Sprechstunden und Impfungen waren von einem mobilen Einsatzteam des Regionalbüros und den Familien-Kleinpraxen, den sogenannten USF organisiert worden, die in Pirizal und Virgen del Fátima ansässig sind. Die Departamentsregierung Boquerón unterstützte die Einsätze in dem Bereich Logistik. Am selben Tag organisierte die USF Filadelfia einen ähnlichen Einsatz in Campo Loro. Dort kamen 90 Personen in die Sprechstunde oder um sich eine der Impfungen aus dem Vorsorge-Programm verabreichen zu lassen. (Fb.: XVI Región Sanitaria Boquerón)
Die Corona-Infektionszahlen sind leicht zurückgegangen. Laut Gesundheitsministerium fielen am Sonntag nach der Auswertung von etwas über 6 Tausend Proben 1 Tausend 781 positiv aus. 62 Personen starben in Zusammenhang mit der Viruserkrankung, – womit die Zahl der Toten auf 7 Tausend 600 steigt. In den Krankenhäusern werden derzeit rund 3 Tausend 500 Corona-Patienten betreut, 580 davon auf Intensivstationen.
Am vergangenen Mittwoch hatte die Zahl der Infizierten einen Rekord aufgestellt. Laut dem Gesundheitsministerium waren am 12. Mai 2 Tausend 882 Personen positiv auf das Virus getestet worden. – Gut 1 Tausend mehr als gestern. Aus Boquerón meldete das Regionalbüro Nummer 16 zehn neue Fälle am Wochenende und eine Person im Distrikt Loma Plata, die in Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben ist. Derzeit läuft landesweit die Impfkampagne, die deutlich dazu beitragen soll, Pandemie in den Griff zu bekommen. (Paraguay.com/MSPBS/Fb.: XVI Región Sanitaria Boquerón)
Ein venezolanischer Staatsbürger gibt an, von der EPP entführt worden zu sein. Darüber berichten die Zeitung ABC Color und das Nachrichtenportal „Más Encarnación“. Carlos Javier Villasmil hatte sein Heimatland vor einigen Monaten verlassen, um sein Glück im Ausland zu versuchen. Er sei illegal nach Paraguay eingereist und habe Arbeit im Norden Ostparaguays gefunden, erklärte der Venezolaner. Er sei von Mitgliedern der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt und befragt worden, gab er an. Vor einigen Tagen war er freigelassen worden. Villasmil hatte sich beim paraguayischen Konsulat in Ponta Porá gemeldet.
Die Töchter des entführten ehemaligen Vizepräsidenten Oscar Dénis haben sich kurz mit Villasmil getroffen. Er habe ihnen gesagt, dass ihr Vater am Leben sei, sagten sie. Er sei dünner geworden und trage einen Bart. Die Töchter von Dénis erklärten, sie hätten nicht lange mit dem angeblichen Entführungsopfer sprechen können. Sie hätten aber die Hoffnung, dass Villasmil die Wahrheit sage. (ABC Color, Más Encarnación)
Verkehrsunfälle fordern in einer Woche sieben Menschenleben. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Vom 9. Mai bis zum 15. Mai wurden von der Autobahnpolizei 49 Verkehrsunfälle gemeldet. Davon endeten 23 ohne Personenschaden, 19 mit Verletzungen und sieben tödlich. Darüber hinaus wurden 6 Tausend Alkoholtests durchgeführt, 307 davon waren positiv. Von insgesamt 634 angehaltenen Fahrzeugen waren 132 Motorräder. Unter den meist registrierten Verstößen gegen die Verkehrsregeln waren 79 wegen unerlaubtem Überholen, 62 wegen Geschwindigkeitsüberschreitung und 23 wegen fehlendem Nummernschild. (Hoy)
Zirkuszelt dient nun als Unterkunft für Angehörige von Covid-19-Patienten. Darüber berichtet Última Hora. Nach vier Jahrzehnten wird das Zelt des bekannten Zirkus „Eguino Bross“ in Encarnación im Departement Itapúa wieder aufgebaut. Aber dieses Mal nicht für das Geschäft der Unterhaltungsbranche, sondern als Unterschlupf für Angehörige von Covid-19-Patienten. Das Zelt wurde am Samstagnachmittag dank der Hilfe einiger Jugendlichen auf dem Gelände des IPS der besagten Stadt aufgebaut.
Laut dem Historiker und Stadtrat von Encarnación, Andrés Morel, gehörte der Zirkus Eguino Bross Don Rafael Eguino. Die letzte Vorstellung fand im Jahr 1977 auf dem Hof der „Clementina-Irrazabal“-Schule statt. Morel zufolge wurde das Zelt damals mit der Hilfe eines Elefanten aufgebaut. Rafael Eguino hatte das riesige Zelt aufbewahrt und es nun den Familien von Covid-19-Patienten, die im Krankenhaus für Atemwegserkrankungen von Encarnación stationiert sind, zur Verfügung gestellt. (Última Hora)
Itaipú-Technologiepark bietet Bootcamp für Unternehmensgründer an. Wie das US-Unternehmen Oracle auf seiner Internetseite mitteilt, sollen in der vierwöchigen Veranstaltung Ideen entwickelt werden, wie globale Probleme mittels Technologie gelöst werden können. Der Begriff „Bootcamp“ kommt aus dem Militär und bezeichnet in den USA die Grundausbildung von Soldaten. Heutzutage werden Schulungen im Technologiesektor häufig als Bootcamp bezeichnet. In der neuesten Veranstaltung vom Softwarehersteller Oracle müssen die Teilnehmer Ideen entwickeln. Dabei werden sie von Experten unterstützt, in Form von Vorträgen und von Team-Zusammenarbeit. Letztendlich müssen sie einen Prototyp vorstellen, der das ursprünglich gestellte Problem löst. Das kostenlose Bootcamp wird von Oracle organisiert, in Zusammenarbeit mit 6 Unternehmen oder Verbänden im Technologiesektor, unter ihnen auch der Technologiepark Itaipú. (IP Paraguay, www.oreclestartups.tech)
Die Festlegung der Regelungen zur außerordentlichen Einreise von Paraguayern nach Argentinien soll beschleunigt werden. – wie die Zeitung La Nación berichtet. Der Leiter der Generaldirektion für Migration, Angeles Arriola, war nach Buenos Aires in Argentinien gereist, um an einem Arbeitstreffen mit den Behörden der Botschaft von Paraguay und der Migration des Nachbarlandes teilzunehmen. Das Ziel dabei war, die Verfahren für die außerordentliche Einreise von Paraguayern nach Argentinien zu beschleunigen.
In diesem Zusammenhang traf sich Arriola mit dem Geschäftsträger der paraguayischen Botschaft in Argentinien, Antonio Aranda, im diplomatischen Hauptquartier, um Fragen im Zusammenhang mit der aktuellen Situation der Einreisebeschränkungen ins Nachbarland zu besprechen. Die Initiative zielt darauf ab, die Zusammenarbeit der beiden Länder bezüglich der Einreise von Paraguayern nach Argentinien, die aus dringenden Gründen nach Argentinien einreisen möchten, zu verbessern. An dem Treffen nahmen Minister Alfredo Aristides Porro Campos von der paraguayischen Botschaft, der Direktor für Migration von Argentinien, Nicolas Screpis, und die Direktorin für Internationale Angelegenheiten von Migration Paraguay, Letizia Zayas, teil. (La Nación)
Patricia Toyotoshi wird neue Präsidentin vom Verband der Werbetreibenden. Wie „Cinco Días“ gestern berichtete, ist Frau Toyotoshi bereits am 5. Mai zur Vorsitzenden des Verbandes gewählt worden. Ihr Vorgänger, Jorge Biedermann, hatte vorher aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt angekündigt. Frau Toyotoshi gehört dem Vorstand des Autohändlers Toyotoshi an.
Der Verband der Werbetreibenden wird in der spanischen Abkürzung CAP genannt. Er vertritt die Interessen der Unternehmen, die in den Bereichen Werbung und Marketing tätig sind. Unter der Leitung von Jorge Biedermann hat sich der Verband häufig zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage im Land geäußert. (Cinco Días, eigene Beobachtungen)