Coronazahlen stabilisieren sich. Während die Regierung an der Lockerung von Maßnahmen arbeitet und die schrittweise Rückkehr zur Normalität versucht, hat sich die Zahl der Neuinfektionen auf rund 500 pro Tag eingependelt. In dem täglichen Bericht des Gesundheitsministeriums wurden gestern Abend 525 Fälle gemeldet, bei denen der Test positiv ausgefallen war. Getestet worden waren 3 tausend 252 Proben. Weiter vermeldet das Ministerium 15 neue Todesfälle in Zusammenhang mit der Viruserkrankung, und 401 Personen, die zu den Virusüberwindern gezählt werden. Derzeit werden 600 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt, 112 auf Intensiv-Pflegestationen.
Seit Ausbruch der Pandemie in Paraguay stieg die Zahl der positiven Fälle auf rund 72 tausend. In Zusammenhang mit der Krankheit wurden bisher knapp über 1 tausend 600 Todesfälle gezählt. – Die Zahl derer, die gesundgeworden sind, stieg auf rund 52 tausend. Trotz der sich stabilisierenden Zahlen warnt die Gesundheitsüberwachungsbehörde weiterhin vor dem Ausbruch einer zweiten Infektionswelle. Im Interview mit Reportern der Zeitung Hoy, sagte der Leiter Guillermo Sequera, es könne fatal werden, vorschnell den Triumph zu feiern und alle Vorsichtsmaßnahmen wegfallen zu lassen. (Paraguay.com/Hoy)
Pedro Alliana bleibt zwei weitere Jahre Präsident der Partei ANR. Das geht aus einem Bericht der Zeitung Última Hora hervor. In einem außerordentlichen Parteitag beschloss die Parteiführung, die Wahlen für die Parteiämter um zwei Jahre zu verschieben. Damit könnten sie mit den internen Vorwahlen für die nächsten allgemeinen Wahlen im Jahr 2022 zusammengelegt werden. Die Teilnehmer des Parteitages stimmten außerdem dafür, dass die bisherige Parteiführung für die nächsten zwei Jahre im Amt bleibt. Der Parteitag wurde virtuell, über die Plattform „Zoom“ abgehalten. Pedro Alliana ist seit 2015 Präsident der roten Partei. Der 46-jährige ist gleichzeitig in seiner zweiten Amtszeit Abgeordneter für das Departament Ñeembucú. (ABC Color, Última Hora)
Paraguay beteiligt sich erstmals am internationalen Tag der Solidarität. Der wird am 1. Dezember begangen. Die evangelisch-mennonitische Vereinigung von Paraguay, AEM, nimmt über das Krankenhaus Kilometer 81 und den Freiwilligendienst Servome teil, wie dieser in einem Schreiben bekanntgab. Das Krankenhaus und der Freiwilligendienst laden deshalb dazu ein, in diesem Jahr auf die eine oder andere Art und Weise Solidarität zu bekunden: Das kann so aussehen: Man spendet etwas Materielles, oder kocht für jemand Bedürftigen eine Mahlzeit; oder jemandem Zeit schenken, durch einen Besuch; oder verbal, indem man zum Beispiel einem Arbeitskollegen ein Lob ausspricht. Nach dem Motto von Servome „Die Liebe Christi drängt uns“ heißt es dann spätestens am 1. Dezember aktiv zu werden und etwas zu geben. (Schreiben auf Fb.: Servome)
Die paraguayische Fußball-Nationalmannschaft spielt heute Abend gegen Bolivien. Wie ABC Color berichtet, beginnt das Spiel im Stadion Defensores del Chaco um 20 Uhr. Es ist das vierte Spiel in den Ausscheidungsspielen für die nächste Weltmeisterschaft, die 2022 in Qatar stattfindet. In der Punktetabelle befindet sich Paraguay nach einem Sieg und zwei Unentschieden auf Platz 5. (ABC Color, conmebol.com)
Umgestürzte Bäume sollen zu Möbeln verarbeitet werden. Das sagten Verantwortliche der Direktion für städtische Dienste in der Munizipalität Asunción. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte ein schwerer Sturm in der Landeshauptstadt etwa 350 Bäume zerstört. Die Stämme sollen zersägt und für den Bau von Möbeln für öffentliche Plätze verwendet werden. Die Äste und Blätter sollen bei der städtischen Baumschule an der Uferpromenade zu Dünger verarbeitet werden. Beamte der städtischen Dienste erklärten, viele der umgestürzten Bäume seien nicht ordnungsgemäß gepflegt worden und deshalb geschwächt gewesen. Häufige Probleme seien Termitenbefall, fehlender Raum für das Wurzelwerk und zu seltener Beschnitt. (ABC Color)
Zulassung nach aktuellen Normen für Privathafen in Villeta. Es ist der erste Hafen, der die aktuellen Vorschriften erfüllt, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay, bekanntgab. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation erteilte die Zulassung über die Generaldirektion der Handelsflotten an das Unternehmen Londrina. Der Hafen liegt bei Kilometer 321 auf der linken Seite des Paraguayflusses bei Surubi’y, das zum Distrikt Villeta, südlich von Asunción gehört. Der Hafen wird überwiegend für das Verladen von Ernteerzeugnissen gebraucht.
Die Regierung hatte zuvor per Dekret die schon erwähnte Generaldirektion der Handelsflotte gegründet, die in Zukunft für die Privathäfen zuständig sein wird. Der Hafen von Londrina beschäftigt in seinen Gebäuden 70 Personen. In diesem Jahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz verdreifachen, auf eine Millionen Tonnen. Über den Hafen werden vor allem Soja und Reis verschifft. (IP-Paraguay)
Bildungsminister des Mercosur beraten über künftige Herausforderungen in Zeiten der Pandemie. Minister Eduardo Petta, seine Vizeministerin für den Bereich höhere Bildung, Celeste Mancuello, und der Generalkoordinator für Kooperationsprojekte im Ministerium, Javier Alcaráz Cabral, nahmen an dem virtuellen Treffen unter uruguayischer Leitung teil, wie IP-Paraguay berichtet. Es ging darum, wie im Kontext der Pandemie, die Rechte der Kinder und Jugendlichen auf Bildung sicher gewährleistet werden können. Gekommen waren auch Kollegen aus assoziierten Ländern, die noch nicht volle Mitglieder des Mercosur sind. Die Vertreter von Argentinien, Bolivien, Ekuador und Uruguay berichteten über ihre Erfahrungen aus diesem Jahr. Konkrete Ergebnisse oder Vorschläge, die das kommende Schuljahr betreffen, wurden noch nicht bekannt. (IP-Paraguay)
Paraguay hat in diesem Jahr eine Million Tonnen weniger Mais exportiert. Wie aus dem Bericht der Wirtschaftszeitung Cinco Días hervorgeht, exportierte Paraguay in den bisherigen 10 Monaten dieses Jahres rund 1.3 Millionen Tonnen Mais. Diese Zahl ist alarmierend, da sie im Vergleich zur vorherigen Saison praktisch eine Million Tonnen weniger darstellt. Laut dem Außenhandelsbericht der Paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten Capeco, liegt der Grund für diesen Rückgang hauptsächlich an der geringeren Qualität des Produkts. Ein weiterer Grund für den Rückgang war die Verzögerung in der Logistik für Lieferungen nach Brasilien, die im Oktober noch komplizierter wurde. Trotzdem ist Brasilien mit 65 Prozent weiterhin der Hauptempfänger der Maisernte Paraguays. (5días)
Tragischer Verkehrsunfall in Ciudad del Este: Ein Auto ist dort auf den Außenbereich eines Restaurants gerast und hat den Tod eines Kindes verursacht. Wie Paraguay.com berichtet, kam das Auto schließlich an einem Strompfosten zu stehen. Der Fahrer hatte zuvor erst ein anderes Auto auf der Straße gerammt, war dann von der Straße abgekommen, auf den Gehweg geraten, und direkt auf eine Familie zugehalten, die dort an einem Tisch saß und speiste. Ein 11-jähriges Kind wurde von dem Wagen überfahren und starb sofort. Der Unfallfahrer beging Fahrerflucht. (Paraguay.com)