Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. April 2016

Asunción: Die Weltbank wird den Entwicklungsprozess Paraguays verstärkt unterstützen. Ein Vertreter der Weltbank hat am Samstag mehr Unterstützung für den Entwicklungsprozess in Paraguay versprochen. Der Vertreter der Weltbank traf sich am Samstag mit Finanzminister Santiago Peña und dem Vorsitzenden der paraguayischen Zentralbank, Carlos Fernandez Valdovinos in Washington, USA. Wie das Finanzministerium informierte, wurde bei dem Treffen unter anderem über die zukünftige finanzielle Nachhaltigkeit der Zentralbank gesprochen. Das Treffen fand laut Angaben der Tageszeitung La Nación anschließend an die Sitzung des internationale Währungsfonds und der Weltbank statt. (lanac)

 

Asunción: Paraguay könnte den Platz als sechst größter Fleischexporteur verlieren. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, fällt der Export von Rindfleisch aus Paraguay. Aus diesem Grund könnte Paraguay laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums der USA, USDA den sechsten Platz verlieren und sogar den siebten Platz mit Uruguay teilen. Die USDA hat die Voraussagen für den diesjährigen Fleischexport von Paraguay um 7,3 Prozent zurückgesetzt. Den sechsten Platz der größten Fleischexporteure könnte Kanada einnehmen. Die größten Fleischexporteure könnten den Voraussagen zufolge in diesem Jahr folgende sein: Indien, Brasilien, Australien, USA, Neuseeland, Kanada, Paraguay und Uruguay. Wie Korni Pauls, Vorsitzender der paraguayischen Fleischkammer, erklärte, ist der nationale Vorrat an Rindern zurückgegangen, wodurch die Schlachthöfe weniger Rinder zum Schlachten erhalten. Seit dem Jahr 2014 ist die Anzahl von Rindern im Land um 300.000 Kopf zurückgegangen, so Pauls. Als Grund werden klimatische Bedingungen angegeben, welche die Rinderzucht in mehreren Zonen des Landes beeinträchtigen. (lanac)

 

Asunción: 30 Prozent der Indigenen können aufgrund fehlender Dokumente nicht an Sozialprogrammen teilnehmen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, verfügt die Regierung über Fonds von 2 Millionen Dollar für Sozialprogramme unter indigenen Völkern. Die Gelder können jedoch nicht an die Indigenen vergeben werden, da sie nicht über einen Personalausweis verfügen. Wie der Vorsitzende des paraguayischen Indianer Institutes, Aldo Zaldivar sagte, sind 30 Prozent der Indigenen im Land nicht im Standesamt registriert und können aus diesem Grund nicht an den staatlichen Programmen der Sozialhilfe teilnehmen. Die Regierung führt verschiedene Programme durch, um Indigene zu unterstützen. Unter anderem organisiert das INDI für diese Woche eine nationale Messe, wo verschiedene Kunsthandwerke und Lebensmittel der Indigenen zum Kauf angeboten werden. (lanac)

 

Asunción/Kolumbien: Paraguayische Studenten gewinnen einen wissenschaftlichen Wettbewerb in Kolumbien. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ist Paraguay der Gewinner der ersten Messe für Wissenschaft, Technologie und Innovation der Unasur. Die Messe fand in der Stadt Manizales in Kolumbien statt. Zwei Schülerinnen aus Concepción erhielten den ersten Preis mit ihrem Projekt “Wasserstoff, Brennstoff der Zukunft”. Die Schülerinnen hatten im vergangenen Jahr einen nationalen Wettbewerb gewonnen. Daraufhin wurden sie ausgewählt, Paraguay auf dem Wettbewerb in Kolumbien zu vertreten. Mehr als 30 Schüler-Teams aus Lateinamerika nahmen am Wettbewerb in Kolumbien teil. Das Projekt der Schülerinnen aus Concepción bestand aus einem Generator aus Wasserstoff, der ein Motorrad oder anderes Fahrzeug betreiben kann. Die Anwendung des Wasserstoffes als Brennstoff trägt zur Reduzierung der Abgase bei und ist somit umweltfreundlich. (abc)

 

Asunción: Paraguay ist eines der sieben Länder mit der besten Risiko-Bewertung der Region. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, liegt Paraguay an siebter Stelle der Länder mit dem besten Kursrisiko in Lateinamerika. An erster Stelle liegt Chile, gefolgt von Kolumbien, Mexiko, Panama, Peru und Uruguay. Diese Länder haben ein bedeutend höheres Bruttoinlandsprodukt als Paraguay und sind auch in mehr internationale Märkte integriert. Viele von ihnen sind Teil von internationalen Abkommen wie die Pazifikallianz, welche den Außenhandel erleichtern. Paraguay hat noch mit dem Status als Binnenland zu kämpfen, soll jedoch durch die Ausbesserung der Transchacostraße und den Bau von weiteren Straßen im Chaco Zugang zur biozeanischen Verbindungsstraße erhalten, so ein Experte. (uh)

Asunción: Die Justizministerin Carla Bacigalupo besucht Gefängnisse in Spanien. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat die Justizministerin Anfang April Strafanstalten in Spanien besucht um das Strafvollzugs-System des Landes kennen zu lernen. Die Ministerin will das Modell auch in Paraguay anwenden. Bacialupo erklärte während ihres Besuches in Spanien, dass sie das Strafvollzugs-System in Paraguay verbessern und menschlicher machen möchte. Paraguay hat zurzeit 12.800 Häftlinge, von denen nur 20 Prozent eine Haftstrafe haben, der Rest sitzt in Untersuchungshaft. Bacigalupo erklärte, dass Untersuchungshaft nicht die Lösung für Unsicherheit und Straffreiheit sei. Aus diesem Grund wolle sie ein Justizsystem einführen das funktioniere und nicht die Straflosigkeit fördere. Die Ministerin schloss auch nicht aus, als schnelle Lösung elektronische Fußfesseln einzuführen zur Aufenthaltsüberwachung. (uh)

 

Toro Pampa: Die Bevölkerung setzt sich für die Ausbesserung der Wege ein. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben Bewohner von Toro Pampa sich über Sozialnetzwerke organisiert, um die Verbindungsstraße mit Loma Plata auszubessern. Wie ein Bewohner der Ortschaft sagte, haben am vergangenen Samstag rund 15 freiwillige Männer und Frauen zusammengearbeitet, um den Weg befahrbar zu machen. Der Weg hatte auf einer Strecke von etwa 6 Kilometern, fünf Einschnitte. An dem Aufruf zur Zusammenarbeit nahmen Bewohner vom Toro Pampa und Umgebung, wie auch einige Estancieros teil. Die Arbeiten bestanden aus der Entwässerung der Einschnitte und dem Füllen der Säcke mit Sand um das Wasser von diesen Stellen fernzuhalten. Dank der Ausbesserungsarbeiten konnten nach 80 Tagen erstmals Fahrzeuge die Zone erreichen. Auch gestern fuhren die Bewohner der Zone mit den Arbeiten fort. (abc)

 

Asunción: Am 26. April findet die Arbeitsmesse des Tourismus Sektors statt. Auf der Messe werden 26 Unternehmen 450 Arbeitsstellen anbieten. Die Messe wird vom Tourismus Sekretariat Senatur, dem Arbeitsministerium und den Firmen Neo und Busco Jobs organisiert. Der Tourismus Sektor hat eines der größten Wachstumspotentiale, so ein Vertreter des Arbeitsministeriums. Die Messe wird einen Tag geöffnet sein. Sie wird jedoch von einer virtuellen Messe begleitet, welche mehrere Tage zugänglich sein wird, so die Tageszeitung La Nación. (lanac)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat sich mit spanischen Unternehmern getroffen, die an einer öffentlich-privaten Allianz interessiert sind. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat Cartes vor einigen Tagen Vertreter der spanischen Unternehmergruppe Sacyr empfangen. Bei dem Treffen informierten die Unternehmer Cartes, dass sie an zukünftigen Infrastruktur-Projekten in Paraguay teilnehmen wollen, und zwar unter der öffentlich-privaten Allianz, APP. Am Treffen nahm auch der spanische Botschafter in Paraguay, Diego Bermejo Romero de Terreros teil. (abc)

 

Asunción: In Strafanstalten beschlagnahmte Messer gehen in ein Museum. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, werden 900 selbstgemachte Messer im Zentralmuseum von Asunción ausgestellte. Die Ausstellung der Messer wurde von einem Künstler vorangetrieben und trägt den Titel Takumbu. Die Messer werden oft von Metallstücken der Gitter hergestellt, mit Griffen aus geschmolzenen Plastik Stücken. Die Messer wurden bei Routinekontrollen in Strafanstalten gefunden, zusammen mit anderen verbotenen Gegenständen wie Drogen und Handys. Die 900 Messer hatten jahrelang in einem Sicherheitstresor der Justizgewalt gelegen. Diese wurden im Jahr 2013 vom Künstler Osvaldo Salerno entdeckt, der damals am Terror-Archiv der paraguayischen Justiz arbeitete. Wie er sagte, stellen die Messer die Gewalt dar, die die überfüllten Strafanstalten Paraguays charakterisiert. (abc)

 

Asunción: Am vergangenen Wochenende hat im Centro Paraguayo Japonés eine Ausstellung von Bonsai Bäumchen stattgefunden. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, fand die Ausstellung zur Feier des 80. Jahrestages der japanischen Einwanderung in Paraguay statt. Die Ausstellung wurde von der paraguayischen Bonsai-Vereinigung durchgeführt. Bonsai sind Bäume in Miniatur. Sie werden durch eine alte Kunst gezogen. Dutzende dieser Bäumchen wurden zur Besichtigung für die Besucher ausgestellt. (lanac)