Asuncion: Der für heute Vormittag angesetzte Dialogtisch ist abgesagt worden. Laut einem offiziellen Schreiben vom Landespräsidenten, wurde die Dialogrunde suspendiert, informierte ABC Color. Nachdem Staatpräsident Horacio Cartes am Montag bekanntgegeben hatte, dass er sich nicht für eine Wiederwahl aufstellen lassen würde, war auch die Dialogrunde abgesagt worden. An zwei vorherigen Runden hatten sowohl der Präsident selbst als auch seine Anhänger, sowie Gegner einer Verfassungsänderung zu Gunsten einer Wiederwahl teilgenommen. Als Vermittler war ein Vertreter der katholischen Kirche eingeladen worden. Dem Zeitungsbericht zufolge war die Runde mit großer Spannung erwartet worden, zumal es gute Chancen gab, dass die Gegner einer Verfassungsänderung erneut zu den Gesprächen erscheinen würden. Bei dem letzten Treffen waren sie ferngeblieben. Fest steht allerdings noch nicht, wann der Dialogtisch erneut aufgenommen wird. Zum anderen wird in den nationalen Medien darüber spekuliert, ob die Verfassungsänderung nun weiter vorangetrieben wird oder nicht. Eine diesbezügliche Entscheidung muss noch getroffen werden, verlautete aus der Zeitung Ultima Hora. (ABC/IPP/UH)
Asuncion: Osterfeiertage bringen zahlreiche Touristen ins Land. Nach einem vorläufigen Bericht der Migrationsbehörde sind in den letzten 10 Tagen mehr als 173 tausend Touristen nach Paraguay gekommen. Wie die Zeitung La Nacion informiert, seien die meisten Besucher aus dem Nachbarland Argentinien über die Grenze nach Encarnacion gekommen. So seien alleine 85 tausend Argentinier im Land registriert worden, hieß es vonseiten der Migrationsbehörde. Am Flughafen Silvio Pettirossi wurden innerhalb von sieben Tagen fast 21 tausend Touristen gemeldet. Zum einem kamen die Touristen für Einkäufe ins Land, andere wiederum zum Urlaub. Die Tourismusministerin Marcela Bacigalupo lobte den Einsatz der Landsleute, die den Touristen die Schöne Seite von Paraguay gezeigt hätten. (Lanacion/UH/ABC)
Asuncion: Die Instandsetzung des zum Teil zerstörten Kongressgebäudes soll vier Millionen Dollar kosten. Bei den Protesten gegen eine Verfassungsänderung am 31. März, war der Sitz des Senats stark beschädigt und Sachen waren zerstört worden. Das bestätigte der Geschäftsführer des Senats, Nino Martínez gegenüber der Zeitung Ultima Hora. Nun wird erwartet, dass die Versicherung für die Kosten aufkommt, heißt es nach der Bestandsaufnahme. In der Zwischenzeit werden die Sitzungen in anderen Räumen abgehalten, bestätigte Martínez. Bei den Ausschreitungen war es zu einem Brand gekommen und zahlreiche Elektronikartikel waren zerstört worden. (UH)
Asuncion: Der Investitionsrat des Industrie- und Handelsministeriums hat Investitionen im Wert von mehr als 405 Milliarden Guaranies genehmigt. Die Summe bezieht sich nach Informationen von La Nacion auf das erste Vierteljahr 2017 und erreicht 81 Prozent mehr an Investitionen, verglichen mit dem selben Vorjahreszeitraum. So sind insgesamt 24 neue Investitionsprojekte an das Ministerium herangetragen worden. Sie wurden sowohl von nationalen als auch ausländischen Firmen beantragt, heißt es. Im letzten Jahr waren es 20 unterschiedliche Projekte gewesen, die nach ihrer Genehmigung vom Handelsministerium, etwa 390 Landsleuten einen Job beschert hatten. Die Investitionen laufen alle unter dem Investitionsgesetz, bekannt als 60/90. Die Privatinvestitionen unter dem Gesetz 60/90 werden vom Finanzministerium vorangetrieben, um das Wachstum und die Entwicklung des Industrie- und Produktionssektors zu fördern und die nationale Wirtschaft anzukurbeln. Unternehmen erhalten bestimmte Steueranreize, sollen neue Arbeitsstellen schaffen und dazu die nationalen Rohstoffe und Energie nutzen. Für ein Beispiel wurde im Zeitungsbericht eine nationale Brauerei angeführt, die innerhalb der ersten drei Monate einen Kredit auf Investition beantragt hatte für mehr als 30 Millionen US Dollar. (Lanacion/IPP)
Asuncion: Paraguay ist nach wie vor ein attraktives Land für Auslandsinvestitionen. Die Behauptung machte der Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite, während einer Pressekonferenz. Laut eines Zeitungsartikels von La Nacion, werden in Kürze vier neue Firmen im Land gegründet werden und vier ausländische Firmen möchten sich hier zusätzlich niederlassen. Dem Zeitungsbericht konnte nicht entnommen werden, um welche Firmen und Rubriken es sich handeln werde. Leite bewertete allerdings die momentane politische Lage als nicht positiv für Investitionen, jedoch sei das Land eben immer noch interessant für Investoren. (Lanacion)
Asuncion/Mexiko: Verhandlungen zum Verkauf von Rindfleisch nach Mexiko sollen demnächst beginnen. Der nordamerikanische Staat hat nach Informationen der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, sein Interesse für den Kauf bekundet. In der kommenden Woche werden diesbezüglich Verhandlungen in Argentinien stattfinden, sagte der ARP-Vorsitzende, Luis Villasanti der Zeitung Ultima Hora. Mexiko kauft zurzeit hauptsächlich Fleisch von den Vereinigten Staaten von Amerika. Aufgrund der bekannt guten Rindfleischqualität, möchte sich das Land nun auch in Südamerika umsehen. Für Paraguay wäre eine Erlaubnis von daher interessant, zumal Mexiko bereit ist gute Preise zu zahlen, so Villasanti. (UH)
Asuncion/Arabische Emirate: Handelsdelegation aus Dubai wird das beste Grillfleisch in Paraguay serviert bekommen. Die Paraguayische Fleischkammer bereitet sich für einen Besuch einer Gruppe aus Dubai vor, um die Vorzüge des paraguayischen Rindfleisches zu präsentieren. Laut einem Zeitungsbericht von ABC Color wird die Gruppe für heute Nachmittag in der Landeshauptstadt erwartet. Neben Verhandlungen über die mögliche Ausfuhr von Fleisch, geht es auch um weitere Lebensmittel wie Reis, der in die Vereinigten Arabischen Emirate verkauft werden könnte. Für die Ausfuhr von Rindfleisch besteht noch keine endgültige Erlaubnis, bestätigte der Vizepräsident der Fleischkammer, Juan Carlos Pettengill der Presse. (ABC/UH)
Coronel Oviedo: Die Bauarbeiten um eine Verbreiterung der Fernstraße 7 zeigen Fortschritte. Der Baukonzern Tape Porâ hat nach Informationen von La Nacion den Bau einer Brücke über den Guyraûngua-Bach in Auftrag gegeben. Der Bach befindet sich am Kilometerstein 193 im Departament Caaguazú und die Brücke soll 60 Meter lang sein. An der Verbreiterung der Asphaltstrecke arbeiten drei verschiedene Bauunternehmen. Die Ruta 7 ist nach José Gaspar Rodríguez de Francia benannt worden und ist 193 Kilometer lang. Sie verbindet die Städte Coronel Oviedo und Ciudad del Este miteinander. Die Fernstraße ist von Coronel Oviedo bis etwa 40 Kilometer vor Ciudad del Este zweispurig. Nun wird die Straße im Rahmen eines Verbesserungs- und Ausbauprojekts vollständig in eine vier- bis achtspurige Autobahn ausgebaut. (Lanacion/wikipedia)
Asuncion: Der Magistratur-Rat bestimmt ein Ehrengericht für die Bestimmung des nächsten Generalstaatsanwalts. Bereits seit Mitte Februar laufen die Bewerbungen für den Posten des Generalstaatsanwalts, der möglicherweise Ende April sein Amt antreten wird. So sollen nach Informationen von ABC Color, sechs Mitglieder eines Ehrengerichts, den Sondierungsprozess der 103 Bewerber begleiten. Für die kommende Woche ist eine öffentliche Anhörung vorgesehen. Zum Aufgabenbereich der Generalstaatsanwaltschaft gehört im Sinne der inneren Sicherheit auch die Prävention der Kriminalität im Land. (ABC/lanacion/wikipedia)
Asuncion/Spanien: Handarbeitsartikel der Gefängnisinsassen werden nach Europa verkauft. Handarbeitsartikel der Insassen von Tacumbú und Buen Pastor werden nach Spanien ausgeliefert. Es handelt sich laut IP-Paraguay um ca. 50 lederbezogene Thermoskannen und Guampas mit ñanduti-Motiven. Die Kannen werden im Tacumbú-Gefängnis zunächst mit Leder bezogen. Insassinnen des Frauengefängnisses liefern dann die Applikationen in Feinstickerei. Die Anfertigung von Handarbeitssachen wird vom Justizministerium stark gefördert und begleitet, da es Teil des Programms zur Resozialisierung ist, heißt es. (IPP)