Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. April 2020

Paraguay vereint sich auf digitalen Plattformen zum Gebet: Der Gebetsmarathon hat laut Angaben der Facebookseite von Jesús Responde al Mundo de Hoy heute um 6 Uhr morgens begonnen und soll bis 0 Uhr andauern. Pastor Charles Charotti äußerte gegenüber RCC, dass sie für das Land beten werden, wegen der Krise, die das Covid-19 mit sich gebracht hat, aber gleichzeitig für verschiedene andere Bedürfnisse. Die Veranstaltung wird virtuell in sozialen Netzwerken übertragen. Die Aktivität ist in einstündige Blöcke unterteilt, die von verschiedenen Pastoren angeleitet werden sollen. Das virtuelle Treffen wird über die Seiten des Nationalen Gebetsmarathons auf Facebook und YouTube übertragen, was eine Beteiligung in verschiedenen Zeiträumen ermöglicht. (RCC, Archiv ZP-30)

5 weitere Personen haben sich von Covid-19 erholt. Das meldet Paraguay.com unter Berufung auf Gesundheitsminister Julio Mazzoleni. Damit sind schon 35 Menschen von der Krankheit genesen. Mazzolenis Angaben zufolge wurden gestern von 338 Personen Proben entnommen. Davon wurden 3 positiv auf das Coronavirus getestet. Damit steigt die Zahl der Infizierten seit Beginn der Ansteckungen in Paraguay auf 202. 6 Personen befinden sich im Krankenhaus, keiner davon jedoch auf Intensivstation. (Paraguay.com)

Sich nach den Auto-Kennzeichen zu richten um rauszufahren ist weiterhin Pflicht. Wie der Bürgermeister von Filadelfia, Holger Bergen, gegenüber Radio ZP-30 bestätigte, gilt es weiterhin für alle paraguayischen Staatsbürger, nur dann vom Hof zu fahren, wenn ihr Kennzeichen zugelassen ist. Fahrzeuge mit Kennzeichen oder sogenannten „Chapa-Nummern“, die mit einer ungeraden Zahl enden, eine 1, 3, 5, 7 oder 9, dürfen an den Tagen Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag lediglich für Einkäufe von Lebensmitteln, Medikamenten und Reinigungsmitteln auf der Straße unterwegs sein. Kennzeichen, die mit einer geraden Zahl enden, eine 2, 4, 6, 8 oder 0, dürfen an den Tagen Dienstag, Donnerstag und Samstag auf die Straße. Ausgenommen von dem Gesetz sind diejenigen, die sowieso als Ausnahmen für die Ausgangssperre gelten. (ZP-30)

Keine diplomatischen Beziehungen zu der Volksrepublik China. Das hat der Senat gestern beschlossen, wie ABC Color schreibt. Die Senatoren von Frente Guasu hatten ein Gesetzprojekt eingebracht, das vorsah, Beziehungen zu Festland-China aufzunehmen, um von der Volksrepeublik Unterstützung im Kampf gegen das Coronavirus zu bekommen. Das Projekt wurde mit einer Stimmenmehrheit abgelehnt und kommt ins Archiv. Das Projekt war außerdem von der Botschaft der Republik China auf Taiwan vehement abgelehnt worden. Paraguay unterhält bereits jahrzehntelang diplomatische Beziehungen mit der Republik China auf Taiwan und müsste diese aufgeben um mit der Volksrepublik Beziehungen aufzunehmen. (ABC Color)

Hochrangige Beamte sollen nicht mehr als der Staatspräsident verdienen. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, der gestern im Senat bearbeitet und gebilligt wurde. Sollte der Entwurf zum Gesetz werden, würde kein staatlicher Beamte oder Angestellte mehr als 37 Millionen Guaraníes pro Monat verdienen dürfen, wie ABC Color schreibt. Aktuell gibt es in einigen Institutionen Monatsgehälter von bis zu 100 Millionen Guaraníes. Das Projekt sieht zudem vor, dass keine unnötigen und überflüssigen Einkäufe gemacht oder Aufträge vergeben werden dürfen. Zudem wird die Anstellung von Verwandten und von Ratgebern erheblich begrenzt. Ranghohe Beamte würden keine vom Staat bezahlte Privatversicherung mehr haben. Das Projekt geht nun an die Abgeordnetenkammer. (ABC Color)

Weiteres Flugzeug mit Hilfsgütern ist eingetroffen. Wie ABC Color berichtet, hatte die Maschine mehr als 41.000 Kilogramm Hilfsgüter für den Gesundheitssektor geladen. Die Abladung wurde von Kongressmitgliedern überwacht. Der Flieger ist von Hong Kong über Alaska und Miami gekommen und heute Vormittag am Flughafen Silvio Pettirossi gelandet. Um was genau es sich bei der Ladung handelt, ist nicht bekannt. Von der Regierung hieß es jedoch, dass paraguayische Unternehmen, die damit beauftragt sind, den Staat zu beliefern, die Güter aus China gekauft haben. (ABC Color)

In Emboscada wird ein 7-jähriges Mädchen vermisst. Wie Paraguay.com berichtet, hat es gestern eine intensive Suchaktion vonseiten der Polizei und der freiwilligen Feuerwehr von Emboscada gegeben. Seit Mittwoch wird die Kleine vermisst. Sie war verschwunden, während sie auf dem Hof ihrer Wohnung mit den Tieren spielte. Es wird vermutet, dass sie sich im Wald hinter ihrem Grundstück verirrt haben könnte. (Paraguay.com)

Der Sportverein Olimpia hat dem Gesundheitsministerium seine Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Wie das Sportnachrichtenportal D10 von Última Hora schreibt, wurde von dem Club eine entsprechende Resolution herausgegeben, die es dem Gesundheitssektor erlaubt, die Einrichtungen zu benutzen im Rahmen des Kampfes gegen Covid-19. Das Dokument wurde von Präsident Marco Trovato unterzeichnet und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Auch das Personal in den Einrichtungen des Vereins stehen dem Gesundheitsministerium zur Verfügung. (d10.ultimahora.com)

Auch Cerro Porteño bemüht sich um Solidarität. Der Verein hat zu einem „Spiel für alle“ eingeladen, laut D10. Es geht dabei um ein symbolisches Fußballspiel am Sonntag, den 26. April. Dazu können Eintrittskarten gekauft werden. Mit dem Erlös sollen Lebensmittel für bedürftige Familien gekauft werden. Die symbolischen Eintrittskarten können online bei dem Kartenverkaufsportal Red UTS gekauft werden. Wie der Club in einem veröffentlichten Video veröffentlich hat, soll mit den Lebensmitteln soll 5.000 Familien geholfen werden, darunter diejenigen, die regelmäßig mit dem Verein zu tun haben, wie Getränke- und Snacksverkäufer, sowie Familien einiger Sportler. Víctor Ibarrola von der Leitungskommission des Sportvereins sagte in dem Video, er hoffe, dass das Stadion „la nueva olla“ an dem Sonntag virtuell überfüllt ist von solidarischen Seelen. Der Club hatte seine Einrichtungen ebenfalls dem Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt. (d10.ultimahora.com)

Der Nationale Familientag soll zu Hause gefeiert werden. Der nationale Familientag wird jedes Jahr am vierten Sonntag im April gefeiert. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, wird aufgefordert, die Gelegenheit zu nutzen, um diesen Tag von zu Hause aus zu feiern und die familieninternen Beziehungen zu stärken. Die Gesundheitsquarantäne sei eine gute Gelegenheit für Familien, ihre Solidarität zu zeigen und darüber nachzudenken, wie sie zusammenarbeiten können, um ein besseres Zusammenleben zwischen Geschwistern, Eltern und anderen zu erreichen, und dies als echte Übung zu übernehmen. Zeit trage dazu bei, die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern zu stärken und Werte wie Respekt, Toleranz und Verantwortung zu vermitteln, hieß es. Die Familien in Paraguay seien stark und erfüllten eine wichtige Rolle in der Bildung, heißt es in dem Artikel. (Última Hora)