Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. August 2020

Osvaldo Cabrera Adorno ist neuer Caminera-Chef. Cabrera wurde per Dekret zum neuen Direktor der nationalen Wegepolizei ernannt, wie die Zeitung La Nación schreibt. Er ersetzt Luis Christ Jacobs im Amt, der in der vergangenen Woche zurückgetreten war. Die Ernennung Cabreras ist umstritten, weil gegen ihn eine Anklage der Staatsanwaltschaft vorliegt, wegen Quarantänebruchs. Zudem war er im Departament Itapúa in einem Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Dabei war eine Person ums Leben gekommen. Cabrera ist seit vielen Jahren im öffentlichen Dienst tätig. Seine Karriere hat im Ministerium für öffentliche Bauten begonnen, wo er 25 Jahre lang gearbeitet hat. Im Jahr 2009 begann er bei der Wegepolizei, wo er verschiedene Posten besetzt hat. (La Nación)

 

Darío Messer ist in Brasilien zu mehr als 13 Jahren Haft verurteilt worden. Wie Paraguay.com berichtet, wurde er dort wegen Geldwäsche für schuldig befunden. Zudem laufen weitere Ermittlungen gegen Messer. Wenn die Quarantäne-Einschränkungen in Brasilien erst aufgehoben werden, soll Messer verhaftet werden. Während er sich in Freiheit befindet, darf er keine Berufung gegen das Urteil einlegen. Er war im Juli 2019 festgenommen worden, befindet sich jedoch unter Hausarrest. Das Urteil fiel im Rahmen der Operation Marakata, ein Zweig der Operation Lava Jato. Messer war zuvor von der Anschuldigung der Steuerhinterziehung freigesprochen worden. Aktuell laufen Ermittlungen in 2 weiteren Fällen gegen ihn. Er hat sich bereiterklärt, dem brasilianischen Staat eine Milliarde Reales zurückzuzahlen, wegen dem Schaden den er verursacht hat. (Paraguay.com)

Bildungsminister berichtet von seiner Amtsführung. Laut ABC Color hat Eduardo Petta gestern über seine ersten 2 Jahre an der Spitze des Ministeriums für Bildung und Wissenschaften Bericht erstattet. Dabei wurde hervorgehoben, wie hervorragend der virtuelle Unterricht funktioniere und auf einer Stufe mit dem Unterricht etwa in Chile oder Argentinien stehe. Mängel in der Unterrichtsqualität und der Infrastruktur wurden zugegeben und zum Teil auf fehlende Investitionen in der Vergangenheit geschoben, wie ABC Color berichtet. Es fehle noch viel zu tun, aber nun fehle ein Bisschen weniger als vorher, sagte Petta.
Der Minister hob die rechtzeitige Verteilung von Schulmaterialkits und von Mahlzeiten an die Schüler hervor. Zudem hat das Mec bei einigen Institutionen neue Einrichtungen gebaut. Der virtuelle Unterricht während der Pandemie sei gut geplant und 10 tausende Dozenten für die Nutzung von virtuellen Plattformen geschult worden, sagte Petta. Seinen Angaben nach nehmen 90 Prozent der Schüler am virtuellen Unterricht an staatlichen Schulen teil. Der Rest soll mit Heften und anderem Material erreicht werden. Petta zufolge gibt es von etwa 3,6 Prozent der Schüler keine Rückmeldung mehr. In Chile stehe diese Zahl bei 3 Prozent, so der Minister. Dass der virtuelle Unterricht die Bildungsqualität beeinträchtigen wird, lehnte Petta ab. Vom nationalen Schülerrat Cen wurde die Amtsführung des Ministers abgelehnt. Sie bezichtigen das Ministerium der Improvisation während der Quarantäne. (ABC Color)

Die Gewinner des Foto-Wettbewerbs zum Gründungstag von Filadelfia stehen fest. Das Bürgermeisteramt gab die Namen der Hobby-Fotografen bekannt, von denen das Foto mit den meisten „Likes“ auf der Facebookseite der Munizipalität stammte. In der Kategorie „Historische Fotos“ hatte den meisten Betrachtern das Bild von Clarisse Regier gefallen. Es zeigt eines der ersten Häuser von Filadelfia im Jahr 1944, an der Straße Trébol. – Ein Haus mit zwei Etagen, – davor Mitglieder der Familie von Nikolai und Anna Siemens, denen das Haus gehörte. In der Kategorie „Industrie und Produktion“ gewann das Foto „Herstellung von Viehfutter in Dürrezeiten“, eingeschickt von Andres Cañete.
In der Kategorie „Landschaften“ ging der erste Preis an Klary Mujica de Klassen und ihr Foto, das den Titel trug: „Mein Sohn beim Angeln“. In der Kategorie „Pflanzen- und Tierwelt“ bekam ein Foto mit Hoffnungs-trächtigem Titel die meisten Stimmen der Facebook-Nutzer: „Eine Oase inmitten der Trockenheit“, hatte Paz Albertini Weiler sein Foto genannt, auf dem man ein Muttertier der Halsband-Pecari sieht, das auf sein Rudel aufpasst, während dieses am Wasser verweilt. – Restwasser in einem fast ausgetrockneten Tümpel, das dick mit noch sattgrünen Wasserpflanzen bedeckt ist. Die Fotos sind auf der Facebookseite „Municipalidad de Filadelfia“ zu sehen. (Fb.: Munizipalidad de Filadelfia)

Marito weiht einzigartige Brücke ein. Die Konstruktion auf der Straße zwischen Capiatá und Areguá ist aus Stahleisen. Sie kann nur in eine Richtung benutzt werden. Der Verkehr wird deshalb an der Stelle durch eine Ampel geregelt. Laut Angaben von Paraguay.com war die Brücke bereits 2018 fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez war mit engen Mitarbeitern angereist, um zusammen mit der Konstruktion die neu-asphaltierten Straßen-Abschnitte vor und hinter der Brücke offiziell für den Verkehr freizugeben. Im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation liegen Pläne zur Erweiterung des Straßennetzes an dieser Stelle vor. Der für den Straßenbau in und um Kommunen herum beauftragte im MOPC, Rodolfo Segovia, sagte, man wolle dort aber erst den Verkehr beobachten, um die Pläne entsprechend anpassen zu können. (Paraguay.com)

Zufriedenstellende Maisernte in Ostparaguay. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, haben Maisbauern in den Departamenten Ostparaguays in diesem Jahr eine gute Ernte eingefahren. Aus dem Verband der Produktionsgremien verlautete, es habe Erträge von bis zu 6 tausend 500 Kilogramm pro Hektar gegeben. Ein Bauer aus Alto Paraná erklärte, die Felder, auf denen im Januar Mais ausgesät worden sei, hätten wegen Trockenheit geringe Erträge geliefert. Dagegen sei die Februar-Aussaat erfolgreich gewesen. Momentan hoffe man auf Regen für die Sojafelder.
Auch die Weizenfelder versprechen hohe Erträge. Die Felder hätten sich bisher gut entwickelt und stünden jetzt in Blüte, erklärte ein Bauer aus Itapúa. Allerdings befürchte man, dass es in der nächsten Woche Frost geben könnte. Wenn dieser die Pflanzen in der Blütezeit schädigt, hat das deutliche Einbußen im Ertrag zur Folge. (Cinco Días)

Bürgermeister von Arroyito wegen Vertrauensbruchs angeklagt. Davon berichtet ABC Color. Die Anklage wurde gestern gegen Samuel González Valdez und 3 Mitarbeiter in der Stadtverwaltung erhoben. Hintergrund sind angeblich in Auftrag gegebene und bezahlte Bauten, die nicht existieren oder nur zum Teil gebaut wurden. 3 weitere Personen, die angeblich für die Bauten angestellt worden waren, wurden von der Staatsanwaltschaft angeklagt. Den Ermittlungen zufolge wurde von den Verdächtigen ein Vermögensschaden von rund 733 Millionen Guaraníes in der Stadtverwaltung verursacht. (ABC Color)

Die neue Überführung auf der Primer Presidente ist in Betrieb genommen worden. Darüber schreibt Última Hora. Es handelt sich dabei um die kürzere von 2 Überführungen im Rahmen des Projektes „ Corredor Vial Botánico“, das den Verkehr zwischen der Transchaco und der Primer Presidente besser organisieren soll. Die 460 Meter lange Überführung die nun für den Verkehr freigegeben wurde, führt von der Kreuzung zwischen Primer Presidente und Itapúa die Primer Presidente entlang mit Richtung in das Zentrum Asuncións. Es ist die erste Straßenüberführung auf der auch ein Fahrradweg funktioniert, der weiter bis in das Stadtzentrum gehen soll. (Última Hora)