Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Februar 2017

Alto Paraguay: Die Senave wird gegen Heuschrecken vorgehen. So hieß es von Seiten des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität – SENAVE in der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Ab dem kommenden Montag soll die Heuschreckenplage im Departament Alto Paraguay chemisch bekämpft werden. Wie der Direktor des Pflanzenschutzes, Nelson Fariña mitteilte, arbeiten Fachleute der Institution bereits seit Donnerstag in der Zone, wo die erste Herde von Heuschrecken entdeckt wurde. Die Heuschrecken gelangten von Bolivien nach Paraguay und befinden sich zur Zeit hauptsächlich in den Zonen von Teniente Picco, Fortin Teniente Torres und Toro Pampa. An diesen Orten soll dann mit dem Besprühen begonnen werden. Laut Angaben der Senave bewegen sich diese Heuschrecken-gruppen in einem Umkreis von etwa 50 Kilometern, rund 380 Kilometer nördlich von Cruce Pioneros. Die Heuschrecken befänden sich jedoch weit ab von den bewohnten Zonen, meinte Fariña. Wie Oscar Cabrera Narváez, der President der Senave gegenüber Radio ZP-30 informierte, soll am kommenden Mittwoch im Zentralen Chaco eine Sitzung stattfinden, bei der gemeinsam mit Vertretern von Kooperativen und Ministerien die Situation analysiert werden soll. (ipp)

Asunción: Paraguay steht trotz Wirtschaftwachstums an vierter Stelle der Arbeitslosigkeit. Laut dem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation – OIT stieg die Arbeitslosigkeit auf nationaler Ebene im Jahr 2016 auf 8 Prozent. Wie Ultima Hora informierte, verzeichnete Paraguay im vergangenen Jahr den höchsten Anstieg des Brutto Inland Produktes – PIB in der Region. Trotzdem leiden besonders Jugendliche unter Arbeitslosigkeit, berichtet die OIT. Dabei erhalten Jugendliche heutzutage eine immer bessere Ausbildung mit dem Ziel, in Zukunft eine dezente Arbeit zu bekommen. Dieses Bestreben könne jedoch nicht erfüllt werden, wenn nicht Maßnahmen zur Qualität und Quantität der Jugendbeschäftigung getroffen werden. Die Länder mit der höchsten Arbeitsloenquote sind Brasilien, Argentinien, Kolumbien und an vierter Stelle steht Paraguay. Laut der OIT stieg die Zahl der Arbeitslosen in Lateinamerika und der Karibik im Jahr 2016 auf 25 Millionen Personen. (uh)

 

Asunción/Neuseeland: Am Montag soll eine Sendung Schafe aus Neuseeland in Asunción eintreffen. Es handelt sich dabei um 22 Schafe der Rassen Texel, White Dorper und Black Dorper. Wie Ultima Hora informierte, werden sie mit dem Flugzeug nach Paraguay transportiert. Die Schafe wurden von der Cabaña Don Luiz erworben. Mit dem Erwerb der Tiere soll die Genetik für die Produktion von Schafen in unserem Land verbessert werden, erklärte der Vizeminister für Viehzucht. Die Schafe sollen am Montag sowohl von den neuen Eigentümern als auch von Marcos Medina, dem Vizeminister für Viehzucht in Empfang genommen werden. (uh)

 

La Patria: Ernennung eines neuen Arztes in La Patria. Der Minister für öffentliche Gesundheit und Soziales Wohlergehen, Antonio Barrios ernannte den Arzt Milciades Britos Silvero zum neuen Direktor der Familiengesundheits-einheit. Wie La Nacion informierte, soll Britos den Arzt Raúl Morel in La Patria im Distrikt Mariscal Estigarribia ersetzen. Morel war angeblich auf Grund seines Berichtes über die Zustände einer Indianer Siedlung seines Amtes enthoben worden. Laut einem Bericht des Gesundheitsministeriums jedoch werden jedes Jahr etwa 37.000 Angestellte des Ministeriums bewertet, um deren Dienstleistungen zu optimieren. Laut ihren Angaben, habe Morel diese Auswertung nicht ausreichend bestanden und wurde deshalb von seinem Amt abgesetzt. (lanac)

 

Ypacaraí: Studenten einer Schule aus Ypacaraí erhalten einen Guinness Rekord. 200 Schüler der Schule Salesiano Don Bosco von Ypacaraí erreichten einen Weltrekord mit der Herstellung des weltweit größten Hand gemachten Papiers. Darüber berichtete die Zeitung ABC Color. Das Event hatte bereits im Jahr 2015 stattgefunden, aber durch den langen Überprüfungsprozess, wurde dieser Rekord jetzt erst anerkannt und publiziert. Das Studentenzentrum der Schule setzte sich im August 2015 zum Ziel, das weltweit größte Hand gemachte Papier zu erstellen. Mit dieser Initiative sollte die Praxis des Recyclings, sowie auch die Teamarbeit gefördert werden. Außerdem wurde des zweihundert-jährigen Geburtstages des Namensgebers der Schule gefeiert. Für die Herstellung des größten Papiers wurden etwa 3.000 Zeitungen gebraucht, die durch einen Prozess zu Pappmaschee umgestaltet wurden. Pappmaschee ist eine formbare Masse aus eingeweichtem Altpapier, das mit Leim, Stärke und anderem vermischt wird. Diese Masse wurde zum trocknen auf riesigen Recycling-Kartons gelegt. Das Papier hatte eine Größe von 149,5 Quadratmeter und schaffte somit den Eintritt ins Guinness Buch der Rekorde. (abc)

 

Asunción: Erst indigene Frau in der Schriftsteller Gesellschaft Paraguays. Die Dichterin und Dozentin Alba Eiragi Duarte, aus der Gemeinschaft Ava Guarani, wurde am gestrigen Freitag als Mitglied der Schriftsteller Gesellschaft Paraguays – SEP, aufgenommen. Wie ABC Color informierte, ist sie die erste indigene Frau, die nun Teil dieses Zusammenschlusses wird. Die 58-jährige Alba Eiragi Duarte wurde in den Verein aufgenommen, nachdem ihr erstes Buch publiziert wurde. Das Buch beinhaltet eine Gedichtsammlung in Guaraní. Der Präsident des Vereins, Schriftsteller Bernardo Neri Farina bewertete die Aufnahme einer einheimischen Frau in den Verein als historisch. (abc)

 

Alto Paraná: Das Sekretariat für Sozialaktionen bietet Rechtssicherheit für 95 Familien im Programm Tekoha. Im Distrikt von Hernandarias in Alto Paraná wurden die Verträge an begünstigte Familien des Programms Tekoha des Sekretariates für Sozial Aktionen – SAS übergeben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, war der Minister Héctor Cárdenas bei der Übergabe zugegen. Wie er sagte, seien diese 95 Familien nun die Eigentümer ihres Landes und nicht mehr Besetzer der staatlichen Ländereien. Das Programm Tekoha will mit ihrer Sozialpolitik, die Lebensqualität der Familien verbessern. Dieses soll durch die Entwicklung und Stärkung des Gütersystems und der öffentlichen Dienstleistungen geschehen. Das Hauptziel dieses Programms ist es, den Familien in Armut und extremer Armut, eine eigene Wohnung zukommen zu lassen. (ipp)

 

Asunción: Paraguayische Frauen schließen sich internationalem Streik an. Am 8. März soll in mehreren Städten auf der ganzen Welt gleichzeitig ein Aufstand veranstaltet werden. So hieß es im Nachrichtenportal Paraguay.com. Das Ziel dieses internationalen Streiks ist es, Gewalttaten gegenüber Frauen im eigenen Land abzulehnen. Diese Bewegung, die zeitgleich in mehreren Ländern durchgeführt wird, ruft Frauen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft dazu auf, gegen die Gewalt an Frauen und gegen die wiederholten Fälle von Feminizid in unserem Land zu demonstrieren. Am 8. März soll es einen Generalstreik geben, der verdeutlichen soll, das die Arbeit der Frauen sehr wichtig ist und was passiert, wenn Frauen ihre betreffenden Aktivitäten und Arbeiten stehen lassen. Wie Fátima Cabrera, National Koordinatorin der Landarbeiter- und Indigenen Frauen – CONAMURI Paraguay erklärte, haben bereits Frauengruppen aus 11 Departamenten ihre Teilnahme an diesem Event bestätigt. (py.com)

 

Guaviramí, Departament Itapúa: Die indianische Gemeinschaft Guaviramí will eine neue Touristen Attraktion werden. Guaviramí befindet sich etwa 35 Kilometer von Encarnacion entfernt, im Distrikt Santisima Trinidad del Paraná. Wie La Nacion informierte, wird diese Gemeinschaft seit einiger Zeit von dem Nationalen Tourismus Sekretariat, SENATUR und der Departaments-verwaltung von Itapúa unterstützt. Es werden verschiedene Attraktionen angeboten, darunter eine Tour durch die Siedlung und Wanderungen in die Gegend des umliegenden Berges. In der Siedlung der Mby’a Guaraní wird feine Handarbeit mit Holz und Stein hergestellt. Auf dem 50 Hektar großen Landstück wird zudem eine Wanderung zwischen dicht belaubten Bäumen und Natur Tunnels angeboten. Die Führungen werden von den Mitgliedern der Gemeinschaft durchgeführt. In der Gegend befindet sich auch der historische Steinbruch San Luis, aus dem das Rohmaterial für die Konstruktion der Jesuiten Mission von Tavarangué gewonnen wurde. (lanac)

 

Canindeyú: Zerstörung einer 8 Hektar großen Marihuana Plantage. Die Polizei zerstörte Marihuana Pflanzen, die sich in der indigenen Kolonie der Aché im Distrikt Ybypyta im Departament Canindeyú befanden. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, war dies das zweite Mal das ein Einsatz dieser Art vor Ort gemacht wurde. In dem Zusammenhang wurden drei Personen festgenommen, die sich während des Prozesses am Ort befanden. Wie die Polizei informierte, wurde die Droge auch Vorort verkauft. Außerdem wurden zwei Motorräder beschlagnahmt, die angeblich für den Transport der Cannabis benutzt wurden. (py.com)