Asunción: Mitarbeiter von russischem Bergbauunternehmen suchen in Paraguay nach Diamanten. Darüber berichtet ABC Color. Dem Artikel zufolge haben Angestellte von Arosa, einem der größten Diamantenförderer der Welt, Gesteinsproben aus Ostparaguay mit nach Russland genommen, um sie auf mögliche Diamantenvorkommen zu untersuchen. Es handelt sich um Proben aus Paso Yobái, Kolonie Independencia und Mbocayaty. Laut Angaben von Geologen gibt es in der Zone Spuren eines alten Vulkankraters, der das Gestein Lamproit enthält. Lamproit ist eine Gesteinsart, in der häufig Diamanten vorkommen. Die russischen Geologen erklärten, über Investitionen zur Diamantensuche und -förderung könnte man noch nicht sprechen. Sorgen machten ihnen vor allem die fehlende Rechtssicherheit in Paraguay. (ABC Color)
Asunción: Internationales Jahr der Sprachen von indigenen Ureinwohnern. Das wird heute Nachmittag in Asunción gefeiert, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Im Sitz der Organisation Iberoamerikanischer Staaten in der Altstadt wird es zu dem Anlass eine Ausstellung von Kunstobjekten, Literatur und musischen Darbietungen indigener Kultur geben. Vertreten werden folgende indigene Volksgruppen und Ethnien sein: Von den Ishir, Mbya Guaraní und Manjuí. Die Regierung unter Mario Abdo Benítez hatte im Januar per Dekret das Jahr 2019 zum Jahr der indigenen Sprachen erklärt und sich damit einer weltweiten UN-Initiative angeschlossen. Aktionen und Projekte, die anlässlich zum Jahr der indigenen Sprachen stattfinden, werden auf internationaler Ebene von der Unesco und Paraguay-weit vom Sekretariat für Sprachen-Politik, kurz: SPL, koordiniert. Laut paraguayischem Grundgesetz gehören die Sprachen, die von Indigenen und anderen Minderheiten in Paraguay gesprochen werden, zum nationalen Kulturerbe. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay sprechen in Paraguay rund 120tausend Menschen 19 verschiedene indigene Sprachen. Sie entstammen 5 Sprachfamilien. Das sind: Guaraní, Mataco, Maskoy, Zamuco und Guaicurú. (IP-Paraguay, Archiv ZP-30)
Asunción: Freunde der Sportberichtserstattung trauern um Julio del Puerto. Der prominente Sportjournalist starb gestern im Alter von 85 Jahren, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com heute berichtet. Del Puerto hatte sein Leben dem Sportjournalismus gewidmet. In verschiedenen Medieninstitutionen arbeitete er Jahrzehntelang – Bis er die Arbeit 2014 aus Altersgründen abgab. Zahlreiche Kollegen haben von ihm gelernt und bezeichneten ihn als großen Meister der Sportberichterstattung. Im Jahr 2016 wurde er von der Senatorenkammer zum ehrenwerten Staatsbürger ernannt. Die Beerdigung findet heute Nachmittag statt. (Paraguay.com, ABC-Color)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation erwägt, eine weitere Paraguayfluss-Brücke zu bauen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, würde die neue Brücke Asunción und Chaco’i verbinden. Sie wäre etwa 450 Meter lang und würde die Remanso-Brücke entlasten. Mögliche Anschlusspunkte wären die nördliche Uferpromenade und die Straße, die zur Grenzstadt Puerto Falcón führt. Das Ministerium rechnet mit Baukosten in Höhe von 180 Millionen Dollar und einer Bauzeit von vier Jahren. Ob die Brücke tatsächlich gebaut wird, ist allerdings noch nicht entschieden worden. Die 40 Jahre alte Remanso-Brücke ist mit bis zu 14 tausend Fahrzeugen täglich häufig überlastet. (ABC Color)
Hernandarias: Panama wünscht sich Zusammenarbeit mit Paraguay in den Bereichen Tourismus und Handel. Er sehe in diesen beiden Bereichen großes Potenzial sagte der panamaische Präsident Juan Carlos Varela, als er zum Abschluss seines Staatsbesuches in Paraguay das Wasserkraftwerk Itaipú besuchte. Im Interview mit Reportern der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay wies er die Möglichkeiten auf: Im Bereich des Tourismus sieht Varela vor allem den Flughafen Silvio Pettirossi als strategisch interessanten Punkt an, den die panamaische Fluglinie Copa Airlines für Zwischenlandungen auf Flügen in den Norden von Argentinien nutzen könnte. Außerdem könne man noch mehr Anflugziele in Paraguay erwägen, zum Beispiel den Flughafen in Ciudad del Este. Im Handelsbereich sieht Varela vor allem die großen Möglichkeiten, die Paraguay durch seine Wasserwege hat. Von Panama, das viel Erfahrung in der Schiffbarmachung von Seen und Flüssen und im Management von Schiffsverkehr hat, könnte Paraguay in diesem Bereich lernen. Andererseits könne sein Land auch von paraguayischen Wasserwegen für seinen Handel profitieren, so der Präsident von Panama. (ip.gov.py)
Ñemby: Munizipalität erhält Landtitel für umstrittenen Steinbruch. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist dem Bürgermeister von Ñemby am Freitag der Titel für 6 Hektar Land überreicht worden, auf dem der Berg Ñemby liegt. Damit hat die Stadtverwaltung einen Etappensieg im Kampf um die Nutzung des Steinbruches gegen die Firma ConcretMix errungen. Das Unternehmen hatte viele Jahre lang einen Steinbruch betrieben, und damit einen großen Teil des Berges abgetragen. Die Munizipalität will das Gelände in einen Park umwandeln. (ABC Color)
Asunción: Busfahrer steigen aufs Fahrrad. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind Busfahrer am Freitag im Rahmen eines Trainings auf der Uferpromenade auf fest montierte Fahrräder gestiegen. Bei der Veranstaltung ging es darum, Busfahrern zu zeigen, welchen Gefahren Fahrradfahrer im Stadtverkehr ausgesetzt sind. Bei dem Training wurden die Fahrräder im Abstand von wenigen Zentimetern von Bussen überholt. Laut Gesetz 5 tausend 430 müssen Fahrräder im Straßenverkehr mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern überholt werden. (ABC Color)
Asunción: Das Anwesen von „Cucho“ Cabaña wird für 7 Millionen Guaraníes monatlich an einen Mechaniker vermietet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Direktion für beschlagnahmte Güter Senabico den Mietvertrag für das Haus des mutmaßlichen Drogenhändlers veröffentlicht. Demnach wird das Anwesen am See Yguazú drei Jahre lang für monatlich 7 Millionen Guaraníes an Miguel Ángel Ayala, einen Mechaniker aus Capiatá, vermietet. Sollte Cabaña von der Anklage wegen Drogenhandels freigesprochen werden, soll er das Gebäude und die Mieteinnahmen zurückerhalten. Die Direktion für beschlagnahmte Güter Senabico darf laut Gesetz Immobilien und andere Güter von verhafteten Drogenhändlern in Besitz nehmen, nutzen und verkaufen. (ABC Color)
Asunción: Paraguay wird in diesem Jahr von internationaler Seite in Sachen Bekämpfung des Terrorismus und der Geldwäsche überprüft. Das kündigte der nordamerikanische Wirtschaftsanalyst Emanuele Ottolenghi von der Stiftung zur Verteidigung der Demokratie aus Washington im Gespräch mit ABC Color-Reportern an. Er erklärte, die Überprüfung sei notwendig, bevor Paraguay weitere internationale Bankdarlehen zugesagt bekommt. Der Experte in Wirtschaftsfragen wies darauf hin, dass Paraguay kein gutes Bild abgibt. Ottolenghi hatte schon in der Vergangenheit den Terrorismus und das lasche Vorgehen Paraguays gegen Geldwäsche, besonders in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern, kritisiert. Laut Ottolenghi hat die Regierung genügend Beweismaterial vorliegen, um gegen derartige Übel vorzugehen. Nun wird geprüft, ob Paraguay auch die technischen Mittel und den Willen aufbringen kann, Terrorismus und Geldwäsche effektiv zu bekämpfen. (abc.com.py)