Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Februar 2021

Ein weiteres Todesopfer identifiziert und die Suche nach dem Tunnel im Tacumbú geht weiter. Wie ABC Color berichtet, hat die Staatsanwaltschaft gestern die Bildung eines Teams von sieben Staatsanwälten angeordnet, das den Aufstand im Tacumbú-Gefängnis näher untersuchen soll. Es soll sich speziell auf die Suche nach dem Tunnel begeben, der angeblich innerhalb des Gefängnisses als Teil des Massenfluchtplans gegraben wurde, an dem auch Orlando Efrén Benítez beteiligt war. Da es aufgrund der Spannungen unmöglich ist, den Gefängnissektor zu betreten, versuchen die Ermittler den Ausgang des Tunnels in einer Schlucht in der Nähe des Gefängnisses zu finden.
Das Justizministerium bestätigte gestern außerdem die Entdeckung eines siebten Häftlings, der während des Aufstands getötet worden war. Es handelt sich hierbei um den 43-jährigen Francisco Vargas Leiva. Er war wegen eines schweren Diebstahls inhaftiert worden, der sich 2019 ereignet hatte. (ABC Color)

 

Prozess gegen Óscar González Daher und dessen Sohn erneut verschoben. Der mündliche und öffentliche Gerichtsprozess des ehemaligen Senators der Colorado-Partei, Óscar González Daher, und seinen Sohn, Óscar González Chávez, ist erneut ausgesetzt worden. Darüber berichtet Última Hora. Der Prozess gegen den ehemaligen Senator und dessen Sohn war bereits vier Mal verschoben worden und sollte heute fortgesetzt werden. Die Angeklagten müssen sich wegen Bereicherung, Geldwäsche und falscher Angaben vor Gericht verantworten. Der Prozess wurde nun verschoben, weil die Präsidentin des Gerichts, Yolanda Portillo, Kontakt mit einer mit Covid-19-infizierten Person hatte und deshalb unter Quarantäne gestellt ist, wie ein Última Hora-Journalist informierte. (Última Hora)

Russlands Impfstoff Sputnik Fünf trifft voraussichtlich heute am späten Nachmittag ein. Die 4 Tausend Dosen des Sputnik Fünf Impfstoffes sollen heute um 17 Uhr 45 in Paraguay eintreffen. Darüber informiert die Zeitung La Nación. Ein Frachtflugzeug der Gesellschaft Avianca transportiert die Medikamente, das auf dem Flughafen von Silvio Pettirossi in Luque ankommen wird. Während des Flugs befinden sich die Impfstoffe in einem etwa 200 Kilogramm schweren Behälter mit einer Höhe von 2 Metern. Nach Ankommen des Flugzeugs werden die Vakzine am Präsidentensteg abgeladen und an einen Ort in der Nähe des Nationalen Institutes für Atemwegserkrankungen Ineram gebracht, sagte der Direktor des Flughafens, Douglas Cubilla.
Die Direktorin der Gesundheitsabteilungen des Gesundheitsministeriums, Doktor Doris Roig, sagte, dass sich bis heute Morgen über 32 Tausend Mitarbeiter des Gesundheitswesens registriert hatten, um geimpft zu werden. Wahrscheinlich werden Mitarbeiter des Ineram unter den Ersten sein, die geimpft werden. Am Montag, den 22. Februar, wird voraussichtlich die erste Impfkampagne starten, heißt es. (La Nación)

Osca beginnt das Konzertjahr mit einer Veranstaltung zu Ehren von Miguel Angel Echeverría. Der Musiker feiert laut IP-Paraguay, in diesem Jahr 50 Jahre Bühnenjubiläum, in denen er als Violinist, Konzertmeister, Orchesterdirigent und Komponist tätig war. In Anerkennung dafür, eröffnet das Symphonieorchester von Asunción, Osca, deshalb heute Abend seine Vorstellungen mit einem ihm gewidmeten Konzert. Derzeit leitet Miguel Angel Echeverría das Kammerorchester von Asunción, Ocma. Das Konzert heute Abend findet im städtischen Theater von Asunción statt und beginnt um 20 Uhr. Das Programm beinhaltet Werke von Echeverría selbst, – außerdem von Nicolino Pellegrini, Florentín Giménez, Luis Alberto del Paraná, Herminio Giménez und José Asunción Flores. (IP-Paraguay)

Arbeiter von Cateura kündigen Demonstration wegen Empo an. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Arbeiter der Mülldeponie Cateura fordern die Einhaltung einer gerichtlichen Anordnung, den Vertrag mit der Firma Empo zu kündigen. In Bezug darauf, soll heute um 8 Uhr 30 eine Demonstration an der Zufahrt der Deponie beginnen, wie der Präsident der Gewerkschaft der Arbeiter und Angestellten der Stadtverwaltung Asunción, Julio Fernández, informierte. Die Straße zum Eingang von Cateura sei in einem schlechten Zustand, was die Sammelfahrzeuge deutlich beschädigt, sagte Fernández. Deswegen hatte vor einem Monat die Stadtverwaltung eine Klage gegen das Unternehmen Empo Limitada y Asociados, das Cateura verwaltet, eingereicht, heißt es. (Última Hora)

Überfall auf Estanzia in Itapúa. In San Pedro del Paraná sind Unbekannte gewaltsam in einen Schafzuchtbetrieb eingedrungen. Wie Paraguay.com berichtet, ereignete sich der Überfall bei einer Siedlung, die sich Tava Porá nennt. Die Räuber waren demnach schwer bewaffnet und maskiert. Sie fesselten den Vorarbeiter des Betriebes, und sperrten ihn in einen Raum. Dann nahmen sie Bargeld und 11 Schafe mit. (Paraguay.com)

Wegen ansteigender Corona-Zahlen, verschärft nun auch die Stadt Fram die sanitären Maßnahmen. Der Stadtrat entschied auf Antrag des Bürgermeisters Álvaro Scappini, für die nächsten 8 Tage die Ausgangszeiten einzuschränken und öffentliche Veranstaltungen komplett zu verbieten. Das gab Última Hora unter Berufung auf eine entsprechende Verordnung des Stadtrates bekannt. Am Montag hatte bereits die Stadt Carmen del Paraná wegen steigender Infektionszahlen die Maßnahmen verschärft. Wie auch dort, sind in Fram nun Geschäftsinhaber, Industriebetreiber, Gastronomen und Vorsitzende von Institutionen aufgefordert worden, die Hygienevorschriften genauestens zu befolgen. Die Ausgangssperre gilt zwischen 23 und 6 Uhr. Ab 21 Uhr dürfen Kunden nur noch am Schalter oder per Lieferdienst bedient werden. (Última Hora)

Neuer Vorschlag für die Überwachung der Wasserqualität des Ypacaraí. Wie die Zeitung Hoy schreibt, schlägt die Nationale Kommission für das Management und die Verwaltung des Ypacaraí-Sees die Installation eines Netzwerks von Unterwassersonden vor, die die Wasserqualität des Sees in Echtzeit misst. Mithilfe dieser Unterwassersonden soll ein Online-Bericht über die Wasserbedingungen über die Plattform IOT – Internet of things- erstellt werden können. Die daraus gelesenen Echtzeit-Ergebnisse sollen in Zukunft dabei helfen, Entscheidungen frühzeitig zu treffen, statt zu warten, bis der Schaden bereits entstanden ist, heißt es. (Hoy)

Über 63 Tausend Setzlinge von Heilpflanzen sind im letzten Jahr im Obstgarten von Itaipu gepflanzt worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Wasserkraftwerk Itaipu schloss das Jahr 2020 mit der Produktion von 63.300 Keimlingen von Heilpflanzen ab, fast 2 Tausend mehr als im Jahr 2019. Im Heilpflanzengarten, der sich im Umweltzentrum von Itaipu befindet, werden etwa 60 verschiedene Arten von Heilpflanzen angebaut.
Die Leiterin des Heilpflanzenprojekts, Carmen Coronel, erklärte, dass der Anstieg auf die wegen der Pandemie gesteigerten Nachfrage zurückzuführen ist. Viele Familien hatten beschlossen, sich einen Heilpflanzengarten anzulegen, um diesen als Einnahmequelle zu nutzen, so Coronel. Für die Gärten, holten sie sich kleine Pflänzchen aus dem Itaipu-Garten. Zu den beliebtesten Arten gehören Nelkenbasilikum, Oregano und Weinraute, sowie solche, die eine erkältungshemmende Wirkung haben, wie Amba´y und Jaguarundi. (IP Paraguay)