Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Februar 2021

„Jungla“, die Gruppe, die hinter den Morden im Tacumbú stecken könnte und in mehreren Strafanstalten vertreten ist. Diese Behauptung stellte César Silguero, Leiter der Abteilung für Organisiertes Verbrechen der Nationalpolizei, auf. Die Gruppe habe ihren Ursprung in der Strafanstalt Tacumbú und würde mit dem Rotela-Clan zusammenarbeiten, so Silguero laut Última Hora. Die Gruppe bestehe aus Insassen, die oft keinen Raum in einer Zelle gefunden hätten und verarmt und oft drogensüchtig in den Gefängnisgängen lebten, meinte Silguero. Diese Gruppe sei fähig, in kurzer Zeit einen Streit anzuzetteln und zu randalieren. Silguero erwähnte, dass die Geschehnisse in Tacumbú zeigen, dass die Gruppe sehr gewaltvoll ist. Der Aufstand innerhalb der Strafanstalt von Tacumbú fand am Dienstagnachmittag statt. Insgesamt gab es sieben Todesopfer. (Última Hora)

 

Ein Richter hat die Auslieferung der Täterinnen gefordert, die die paraguayische Flagge verbrannt und das Heldenpantheon bekritzelt haben: Der Richter Miguel Palacios schickte den Haftbefehl zur Auslieferung von Mariángela Guidita Abdala Carísimo und Giselle Ferrer nach Argentinien, wie ABC Color schreibt. Die beiden werden beschuldigt, die Gesundheitsmaßnahmen nicht respektiert, den öffentlichen Frieden gestört und Gemeingut beschädigt zu haben. Carísimo und Ferrer sind zwei der drei Frauen, die im September 2020 eine paraguayische Flagge verbrannten und das Nationale Pantheon der Helden mit Graffiti bekritzelten. Sie protestierten gegen Gewalt bei der Polizei. Ihrer Meinung nach ist die Polizei für die Ermordung von zwei Mädchen bei einer Konfrontation zwischen der Polizei und der kriminellen Gruppe EPP verantwortlich. (ABC Color)

Neuer Vorschlag für die Überwachung der Wasserqualität des Ypacaraí. Wie die Zeitung Hoy schreibt, schlägt die Nationale Kommission für das Management und die Verwaltung des Ypacaraí-Sees die Installation eines Netzwerks von Unterwassersonden vor, die die Wasserqualität des Sees in Echtzeit misst. Mithilfe dieser Unterwassersonden soll ein Online-Bericht über die Wasserbedingungen über die Plattform IOT – Internet of things- erstellt werden können. Die daraus gelesenen Echtzeit-Ergebnisse sollen in Zukunft dabei helfen, Entscheidungen frühzeitig zu treffen, statt zu warten, bis der Schaden bereits entstanden ist, heißt es. (Hoy)

Ein langfristiges landwirtschaftliches Wachstum: Das prognostiziert das US-Landwirtschaftsministerium USDA, wie die Zeitung Cinco Días schreibt. Der im Februar aktualisierte Agrarbericht des US-Landwirtschaftsministeriums besagt, dass die Sojabohnenexporte aus Paraguay, Bolivien und Uruguay in den nächsten zehn Jahren um 38 Prozent wachsen werden. Bis 2030 könnte das Exportvolumen etwa 11,7 Millionen Tonnen erreichen, so die Prognose des Berichts. Sowohl Paraguay als auch Bolivien und Uruguay haben laut diesem Bericht noch gute Möglichkeiten, ihre Anbaufläche für Soja zu erweitern. (5 Días)

Die Verbraucherschutzbehörde Sedeco hat Maßnahmen gegen die Firma Reimpex ergriffen. Das teilte die Behörde laut Cinco Días mit. Der Grund: In den sozialen Netzwerken zirkuliert eine Beschwerde, die dazu auffordert, keine Autos der Marke JAC zu kaufen, die von der nationalen Firma Reimpex montiert wurden. In einem ausführlichen Eintrag beschreibt der Nutzer, dass das Fahrzeug nach 20.000 Kilometern bereits fünfmal wegen Motorproblemen in die Werkstatt gebracht werden musste. Die Verbraucherschutzbehörde meldete ihrerseits, dass dieses kein Einzelfall sei, und dass sie bereits ähnliche Beschwerden erhalten hätten, heißt es. (5 Días)

Über 63 Tausend Setzlinge von Heilpflanzen sind im letzten Jahr im Obstgarten von Itaipu gepflanzt worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Wasserkraftwerk Itaipu schloss das Jahr 2020 mit der Produktion von 63.300 Keimlingen von Heilpflanzen ab, fast 2 Tausend mehr als im Jahr 2019. Im Heilpflanzengarten, der sich im Umweltzentrum von Itaipu befindet, werden etwa 60 verschiedene Arten von Heilpflanzen angebaut. Die Leiterin des Heilpflanzenprojekts, Carmen Coronel, erklärte, dass der Anstieg auf die wegen der Pandemie gesteigerten Nachfrage zurückzuführen ist. Viele Familien hatten beschlossen, sich einen Heilpflanzengarten anzulegen, um diesen als Einnahmequelle zu nutzen, so Coronel. Für die Gärten, holten sie sich kleine Pflänzchen aus dem Itaipu-Garten. Zu den beliebtesten Arten gehören Nelkenbasilikum, Oregano und Weinraute, sowie solche, die eine erkältungshemmende Wirkung haben, wie Amba´y und Jaguarundi. (IP Paraguay)