Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Januar 2019

Asunción: Unwetterwarnung für den mittleren Osten und Süden. Die Meteorologen der staatlichen Luftfahrtbehörde Dinac sehen eine Unwetterfront, die vom Norden Argentiniens kommt. Sie bringt heute noch vor allem Sturm über die Departamente Guairá, Caazapá, Itapuá, Misiones, Paraguarí und Ñeembucú. (Dirección de meteorología)

 

Asunción: Stromausfälle in tausenden Haushalten von Asunción und Central. Die etwa 200 Transformatoren der staatlichen Stromgesellschaft Ande waren gestern überlastet worden, berichtet Última Hora. Betroffen von den Stromausfällen waren demnach mindestens viertausend Haushalte. Der für die Stromverteilung zuständige Beamte bei Ande sagte im Interview mit Radio Monumental, der Stromkonsum habe gestern einen neuen Rekord erreicht. In Luque war der Stromverbrauch am stärksten, gefolgt von Asunción. (Última Hora)

Asunción/Bogotá: Staatspräsident Abdo Benítez verurteilt Bombenanschlag in Kolumbien. Über sein Twitter-Account richtete der paraguayische Staatspräsident noch gestern eine Botschaft an seinen kolumbianischen Amtskollegen Ivan Duque. Zugleich sicherte er der kolumbianischen Bevölkerung seine Anteilnahme und Unterstützung zu. „Wir sind mit euch“, so die Mitteilung von Mario Abdo Benítez. In der Hauptstadt des Andenlandes hatte ein Mitglied der kolumbianischen Terrororganisation ELN gestern Vormittag eine Autobombe hochgehen lassen. (Paraguay.com)

Villarrica: Gregorio „Papo“ Morales ist gestern verhaftet worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde Morales festgenommen, als er um die Mittagszeit ein Hotel in Villarrica verließ. Der Fall Morales war in diesen Tagen in die Medien gekommen, weil ein Video aufgetaucht war, in dem er einen Estanzia-Angestellten mit einem automatischen Gewehr bedrohte. Laut Angaben der Polizei lagen gegen Gregorio Morales 17 weitere Anzeigen vor, vor allem wegen Checkfälschung und Betrugs. (ABC Color)

Asunción: Die Umweltkommission im Senat könnte ein Gesetzesprojekt auf den Weg bringen, das die Waldrodungen im Chaco einschränkt. Wie der Senator Rodolfo Friedmann erklärte, wolle man einen Kompromiss finden zwischen einem „Null-Rodungs-Gesetz“, wie es seit Jahren für Ostparaguay gilt, und der gegenwärtigen Regelung. Seiner Ansicht nach sollte der Anteil, der als Waldreserve stehen bleiben muss, von 25 auf 50 Prozent erhöht werden. (ABC Color)

Asunción: Die freiwillige Feuerwehr vom Asuncioner Stadtteil Sajonia bietet besondere Ferientage für Kinder an. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, dürfen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 4 und 17 Jahren an 10 Tagen lernen, wie man Brände verhindert und löscht, wie man erste Hilfe leistet, und anderes. Mit dem Geld, das durch die Teilnahmegebühr zusammenkommt, will die Feuerwehr ihre Ausrüstung verbessern. Eine Sprecherin der Feuerwehr erklärte, sie bräuchten dringend eine hydraulische Rettungsschere, um bei Verkehrsunfällen Fahrzeuge mit eingeklemmten Personen aufschneiden zu können. (ABC Color)

Asunción: Im vergangenen Jahr sind aus Paraguay etwa 6,2 Millionen Tonnen Soja unverarbeitet exportiert worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Kammer für Getreide und Ölfrüchte Capeco. Damit waren die Exporte um ein Prozent niedriger als 2017. Etwa zwei Drittel der Sojaexporte gingen nach Argentinien, und 18 Prozent nach Russland. Kleinere Aufkäufer waren Italien, Portugal und die Türkei. (ABC Color)

Bahía Negra: Estanzia-Besitzer in Alto Paraguay können Wegebauten unterstützen. Die Vereinigung Caminos Chaco, die zusammen mit der Zentral- und Departaments-Regierung die Wege im nordöstlichen Chaco repariert, hat um Mithilfe gebeten. Konkret könne man Hilfe bei der Beschaffung von 15 Rohren gebrauchen, berichtet Última Hora unter Berufung auf die Vereinigung Caminos Chaco. Die Rohre sollen so eingebaut werden, dass nach Regenfällen, die Wege über die Rohre entwässert werden. Die Reparaturen begannen zu Beginn des Jahres an der kompliziertesten Strecke zwischen María Auxiliadora und Bahía Negra. Die Ortschaft am Oberlauf des Paraguayflusses hatte 2018 am meisten nach den Regenfällen gelitten. Wegen der schlechten Wege war Bahía Negra fast den ganzen Dezember über per Land nicht mehr erreichbar gewesen. (Última Hora)

Asunción: Erste Dengue- und Chikunguña-Fälle des Jahres. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, hat die Direktion für Gesundheitsüberwachung die ersten Fälle von Krankheiten bestätigt, die durch Stechmücken übertragen werden. Dabei handelt es sich um einen Dengue-Fall, den der Patient vermutlich aus einem Kuba-Urlaub mitgebracht hat, und einen Fall von Chikunguña. Dieser Patient sei vorher nicht außer Landes gewesen, hieß es in dem Bericht. In beiden Fällen hätten die Behörden die entsprechenden Maßnahmen getroffen. Dazu gehört, dass in den Häuserblocks um die Wohnung des Betroffenen gegen Mücken gesprüht wird, und dass Personen aus dem näheren Umfeld auf Krankheitssymptome untersucht werden. Im vergangenen Jahr gab es nach offiziellen Angaben in Paraguay rund dreitausend 400 Denguefälle, 67 Fälle von Chikunguña und 4 Zika-Infektionen. (ABC Color)

Pilar: In Pilar werden heute Erweiterungsbauten am Hafen eingeweiht werden. Darüber berichtet ABC Color. In dem Hafen sind unter anderem ein neuer Krahn, eine Anlegestelle, Stellplätze für Container und ein Lagerraum für Düngemittel gebaut worden. Der Hafen soll 365 Tage pro Jahr geöffnet sein. Er wird von der nationalen Hafen- und Schifffahrtsdirektion ANNP verwaltet. (ABC Color)