Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2019

Santa Fé: Eine Arbeitsgruppe auf Mercosur-Ebene soll sich erneut mit der möglichen Schaffung einer Mercosur-Einheitswährung befassen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, haben sich die Mercosur-Regierungen nach einigen widersprüchlichen Äußerungen in den letzten Monaten darauf geeinigt, das Thema neu zu studieren. Die Idee einer Mercosur-Weiten Einheitswährung ist nicht neu. Bereits in den 1990ziger Jahren wurde die Möglichkeit thematisiert. Die Schaffung einer einheitlichen Währung würde die Zustimmung der Kongresse aller Mitgliedsländer brauchen. Außerdem müsste eine gemeinsame Zentralbank aufgebaut werden. (La Nación)

 

Santa Fé: Mercosur-Länder wollen Roaming-Gebühren für Mobilfunk abschaffen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben die Präsidenten der vier Mercosur-Mitgliedsländer gestern auf ihrem Gipfeltreffen ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Bislang müssen Handynutzer, die in ein anderes Mercosur-Mitgliedsland reisen, höhere Gebühren für die Nutzung ihres Handys in den dortigen Netzen bezahlen. Eine Sprecherin eines Mobilfunkunternehmens erklärte, es werde noch einige Zeit dauern, bis die sogenannten „Roaming“-Gebühren abgeschafft werden. Das Abkommen, das von den Staatspräsidenten unterzeichnet wurde, muss zunächst in den Kongressen der Mitgliedsländer akzeptiert werden, danach muss ein Reglement erarbeitet werden, das dann die Mobilfunkgesellschaften umsetzen. Bereits im vergangenen Jahr hatten 20 Länder aus ganz Amerika ein Abkommen über die Abschaffung von Roaming-Gebühren geschlossen. Dazu gehörten die meisten Länder aus Südamerika, die USA und Kanada, sowie mehrere Staaten aus Mittelamerika und der Karibik. Der damals vereinbarte Plan sah die Abschaffung der Roaming-Gebühren bis zum Jahr 2022 vor. (ABC Color)

Ciudad del Este: Paraguay soll die erste Straße bekommen, die für Elektroautos ausgestattet wurde. Wenn es nach den Entwicklern des Projektes geht, noch in diesem Jahr. Die Ingenieure des technologischen Parks von Itaipú arbeiten an den letzten Details für die sogenannte „Grüne Straße“, wie Última Hora schreibt. Auf der Strecke zwischen Asunción und Ciudad del Este sollen demnach im Abstand von je 70 Kilometern, 4 Ladestationen für Elektroautos installiert werden. An jeder Ladestation sollen bis zu 4 Wagen gleichzeitig halten und in 20 Minuten aufgeladen werden können. Die Strecke soll als Pilotprojekt dienen, zu dem später einmal Encarnación im Süden dazu kommen kann. Noch später soll das Netzwerk mit den Straßen in Argentinien und Brasilien verbunden werden, wo derzeit ähnliche Projekte entwickelt werden. Laut Juan Domanizcky vom Energie-Innovationszentrum beim Technologiepark Itaipú werden die Ladestationen auf der Strecke Asunción – Ciudad del Este entlang der Fernstraßen 2 und 7 in folgenden Städten installiert: Piribebuy, Coronel Oviedo, Caaguazú und Juan León Mallorquín. Diese werden mit Solartechnologie betrieben. In Paraguay gibt es nach Angaben der Behörde, die das Autoregister verwaltet, rund 600 Elektroautos. Die Entwickler rechnen, dass die Kosten für eine Fahrt auf der grünen Straße zwischen Asunción und Ciudad del Este etwa 4 Dollar betragen würden. Das sind etwa 25tausend Guaraníes. Für Brennstoff muss der Fahrer auf der Strecke derzeit mit Kosten von 250tausend Guaraníes rechnen. (Última Hora)

Yby Yaú: Dort wird seit 4 Tagen ein junger Mann vermisst. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund einer Vermisstenanzeige, nach der der 22-jährige Rodrigo Oliveira Arce am Samstag in einer indigenen Siedlung verschwunden ist, die zum Distrikt Yby Yaú in Concepción gehört. Familienangehörige sagten gegenüber Última Hora, am Samstag habe jemand angerufen und ihnen erzählt, Arce sei von Unbekannten mitgenommen worden. Der ermittelnde Staatsanwalt bestätigte diese Angaben und fügte hinzu, allem Anschein nach sei der Vermisste mit 3 Personen unterwegs gewesen, als mehrere Männer in Tarnkleidung ihn mitgenommen hatten. (Última Hora)

Obligado: Feuer in Mais-silo konnte schnell gelöscht werden. Wie das Nachrichtenportal „Más Encarnación“ berichtet, hat es am Mittwoch in einem Silo in Hohenau, Itapúa, ein Feuer gegeben. Der Brand sei in einem Bereich entstanden, wo große Mengen Maiskörner getrocknet werden, hieß es in dem Bericht. Durch den schnellen Einsatz der freiwilligen Feuerwehren von Obligado und Hohenau habe das Feuer gelöscht werden können, bevor es sich weiter ausbreitete, hieß es. Über die Höhe der Schäden wurde nichts bekannt. (Màs Encarnación)

Asunción: Die Anzeigen bei der Verbraucherschutzbehörde Sedeco sind in diesem Jahr deutlich angestiegen. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, gingen im ersten Halbjahr bei der Behörde rund 4tausend 200 Anzeigen ein, 28 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Häufigster Gegenstand der Anzeigen sind Mobilfunkdienste, mit 17 Prozent aller Anzeigen, gefolgt von Dienstleistungen der Regierungen und Finanzdienstleistungen. Der Leiter der Verbraucherschutzbehörde erklärte, die höhere Anzahl von Meldungen sei darauf zurückzuführen, dass es mehr Möglichkeiten für Anzeigen gäbe. So arbeite die Behörde vermehrt mit Stadtverwaltungen und Departamentsregierungen zusammen. (5 Días)

Ayolas: Die Straßenverbindung zwischen Ayolas und der argentinischen Stadt Ituzaingo soll am kommenden Dienstag eingeweiht werden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Durch die Möglichkeit, über den Staudamm des Kraftwerkes Yacyretá nach Argentinien zu fahren, verkürzt sich die Fahrstrecke zwischen beiden Städten von 265 auf 37 Kilometer. Bisher mussten Autofahrer den Umweg über die Brücke bei Encarnación und Posadas nehmen. Die Überfahrt über den Staudamm war bisher aus Sicherheitsgründen verboten. An der Einweihungsfeier der neuen Straße werden die Staatschefs nicht teilnehmen, da dem argentinischen Präsidenten laut Gesetz in Wahlkampfzeiten die Teilnahme an derartigen Feiern verboten ist. (ABC Color)

Areguá: Diese Stadt hat einen Park am Ypacaray-See eingeweiht. Wie Paraguay.com berichtet, wurden die Bauarbeiten vom Bürgermeisteramt bezahlt. Der Park beinhaltet unter anderem ein Feld für Strandfußball, einen Kinderspielplatz und einen Bereich mit Sportgeräten. Der Eintritt für Fußgänger und Fahrzeuge ist kostenpflichtig. (ABC Color)

Asunción: Morgen beginnen die Expeditionen der Stiftung „A todo pulmón“, um den beeindruckendsten Baum Paraguays zu finden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, sollen an drei Wochenenden verschiedene Departamente des Landes besucht werden, von wo aus Bäume für den Wettbewerb angemeldet wurden. In einer Woche wird die Expedition in den zentralen Chaco kommen, wo auch der Gewinner des letztjährigen Wettbewerbes steht. Neu am Wettbewerb in diesem Jahr ist, dass auch ein Baum aus der argentinischen Provinz Misiones angemeldet wurde. Für den Wettbewerb „Kolosse der Erde“ konnten Bäume angemeldet werden, die mindestens 20 Meter hoch sind oder einen Stammumfang von mindestens 3 Metern haben. (Última Hora)