Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. März 2019

Paso Barreto, Concepción: In dem durch Überschwemmungen isolierten Ort werden heute Hilfsgüter vom Staat erwartet. In Paso Barreto regnete es in den vergangenen Tagen mehr als 200 Millimeter. – Und der Regen hält noch an, wie der Bürgermeister, Bruno Piccinini, im Interview mit Radio Monumental berichtete. Paso Barreto liegt 56 Kilometer östlich von Concepción. Die Bäche in der Zone und der Fluss Aquidabán seien überschwemmt, hunderte Personen seien in ihren Häusern von Wasser umringt, an manchen überschwemmten Stellen stehe das Wasser mehr als einen Meter tief, sagte der Bürgermeister. Das Bürgermeisteramt stellte ein Motorboot zur Verfügung, um gefährdete Personen zu evakuieren. (Paraguay.com) 

Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat am Samstag dem Notstandssekretariat Sen einen Überraschungsbesuch abgestattet. Laut Angaben von ABC Color kam Marito zu der Behörde, um zu sehen wie sich der Katastrophenschutz für die neuesten Überschwemmungsopfer einsetzt. Der Präsident sagte nach seinem halbstündigen Blitzbesuch, es werde eine gute Arbeit geleistet. Er hob hervor, wie wichtig es sei, dass der Katastrophenschutz mit anderen Behörden zusammenarbeitet. Der Leiter des Notstandssekretariates Joaquin Roa erklärte, nach den jüngsten Regenfällen habe man etwas mehr als zweitausend Familien Unterstützung zukommen gelassen. Sorgen mache man sich noch um die Bewohner im Norden des Landes, wo es ebenfalls heftig geregnet habe. (ABC Color)

Asunción: Ex-Präsident Cartes soll heute vor einer Kongresskommission Rede und Antwort stehen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, soll Cartes über seinen Freund Darío Messer befragt werden. Messer wird seit mehreren Monaten per Haftbefehl gesucht. Ihm wird Geldwäsche vorgeworfen. Horacio Cartes, der den Brasilianer Messer seit seiner Jugend kennt, sollte schon im Dezember zu dem Thema befragt werden. Damals hatte er lediglich eine Notiz geschickt, dass er dem Senat angehöre und sich deshalb nur schriftlich äußern werde. Ein Richter drohte Cartes Sanktionen an, sollte er nicht zu dem Termin heute erscheinen. Cartes ließ heute Vormittag bekanntgeben, er werde nicht zu dem Termin erscheinen. Er sei jedoch nach wie vor bereit, Fragen schriftlich zu beantworten. (ABC Color)
Pilar: Mit Schuluniform die Stofffabrik unterstützen. Das will der Gouverneur von Ñeembucú, Luis Benítez. Er legte seinen Vorschlag dem Departamentsrat bei der ordentlichen Jahressitzung vor, wie IP-Paraguay berichtet. Die Idee ist, für Schüler in Ñeembucú insgesamt zehntausend Oberteile auf Baumwollstoff fertigen zu lassen. Damit soll dem in der Krise steckenden Traditionshaus Manufactura de Pilar S.A. unter die Arme gegriffen werden. Der Gouverneur sagte, man verfolge mit Interesse wie die Gespräche zwischen den in der Gewerkschaft zusammengeschlossenen Angestellten und der Regierung laufen. Aber auch von Seiten der Gobernación könne man was tun.
Der Kauf der Uniform-Hemden und –Blusen könne über das Sozialhilfeprogramm der Governación finanziert werden. Bislang bezieht die Departamentsregierung von der Textilfabrik Stoffe und Faden um Babysachen zu nähen, die an bedürftige Mütter verteilt werden. In der Textilfabrik von Pilar kriselt es wegen mangelnden Absatzes seit Monaten. Anfang März hatte die Leitung angekündigt, deshalb Ende Monat in Kurzarbeit zu gehen. Das bedeutet eine Woche lang pro Monat wird der Betrieb eingestellt. (IP-Paraguay)
Pedro Juan Caballero: Doppelmord auf Estanzia in Amambay. Nahe der nördlichen Grenze zu Brasilien wurden gestern ein Vorarbeiter und ein Angestellter des Betriebes San José Opfer eines Überfalls, wie Paraguay.com heute berichtet. Den Beiden wurden Stich- und Schusswunden zugefügt, wie die Ermittler bislang feststellen konnten. Die Täter flohen vermutlich zu Fuß. Mehr Daten wurden bisher nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen unter Mitarbeit der Anti-Terror-Einheit FTC. (Paraguay.com)
Luque: Drogenschmuggler haben versucht, mehr als neun Kilogramm Kokain per Flug nach Spanien zu transportieren. Die Drogen wurden den Angaben der Zeitung ABC Color in Fahrradreifen und Inhalier-Geräten versteckt, jedoch auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi von Beamten der Antidrogen-Polizei entdeckt. (ABC Color)
Alto Paraná: Die Regierung setzt sich in diesem Departament mit der Wohnungsnot auseinander. Aus diesem Grund wurden Versammlungen mit Bewohnern von Alto Paraná durchgeführt, auf denen versichert wurde, dass die Regierung nicht nur bei ihren Versprechungen bleiben wolle. Familien sollten zu ihrem eigenen Grundstück und einer eigenen Wohnung kommen; eine Lösung in diesem Zusammenhang werde ernsthaft angestrebt, sagten die Beamten. Zu den Versammlungen wurden die Minister für soziale Entwicklung und von der Abteilung für Urbanisierung und Wohnung eingeladen. Mit ihnen wurde die Problematik des Land-Eigentums und der Wohnungs-Not behandelt. Laut Angaben der Nachrichtenagentur IP Paraguay nahmen an dem Dialog Vertreter von 52 Obdachlosen-Organisationen aus verschiedenen Distrikten von Alto Paraná teil. (ip.gov.py)
Asunción: Die Fälle von Darmkrebs in Paraguay haben sich verdoppelt. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Hoy» unter Berufung auf das nationale Krebsinstitut. Den Angaben zufolge wurden im Jahr 2011 etwa 60 Fälle von Darmkrebs diagnostiziert, im Jahr 2017 waren es bereits mehr als 120. Ein Arzt des Krebsinstitutes erklärte, ein hoher Fleischkonsum könnte für den Anstieg der Darmkrebsfälle mitverantwortlich sein. Wichtigster Faktor sei allerdings die Vererbung. Deshalb sollten Personen, die Darmkrebsfälle in der Familie haben, häufiger Untersuchungen durchführen lassen. (www.hoy.com.py)
Asunción: In dieser Woche findet in Paraguay ein Seminar der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation statt. Darüber berichtet ABC Color. Bei dem Seminar im Konferenzzentrum des Hotels „De las Torres» soll über die Reduzierung des CO2-Ausstosses im Flugverkehr beraten werden. Eingeladen sind Teilnehmer aus ganz Amerika, aus den Regierungen, dem Privatsektor und Umweltschutzorganisationen. (ABC Color)