Zentralchaco: Indigene Führer aus dem Chaco werden über das Aquädukt beraten. Am Freitag Vormittag versammeln sich im Sitz der Departamentsverwaltung von Boquerón 86 indigene Siedlungsleiter. So soll diskutierte werden, welchen Nutzen das Aquädukt haben könnte. Und wie die Indigenen Siedlungen am besten mit Wasser versorgt werden können. Mehrere Organisationen und lokale Regierungen haben sich für das Treffen stark gemacht und suchen Lösungen für die Wasserfrage der Indianer im Chaco, verlautete aus IP-Paraguay. Unterstützt wird das Treffens somit von den Munizipalitäten, Loma Plata, Filadelfia, Mariscal Estigarribia und Teniente Irala Fernández. (IPP)
Asuncion/Brasilien: Wegbauminister Gaona trifft sich heute zu Beratungen über den Bau der zweiten Brücke über den Paranáfluss. Einem Bericht der Nachrichtenagentur IP-Paraguay zufolge, wird Ramón Jiménez Gaona sich heute Nachmittag mit dem Transportminister Brasiliens, Mauricio Quintella treffen. Grund des Treffens ist der geplannte Bau der Brücke, die die Städte Presidente Franco und Foz de Yguazú verbinden soll. Die Baukosten der Brücke liegen bei 240 Millionen Dollar. Fest steht, dass die Brücke gebaut werden soll und darf. Es fehlt lediglich die Finanzierung. Einzelheiten des geplanten Gesprächsthemas, wurden der Presse nicht genannt. (IPP)
Pilar: Situation in der Grenzstadt Pilar, nach großen Regenfällen, ist immer noch kritisch. Da der Pegel des Paraguayflusses zu hoch war, konnten am Wochenende nicht einmal Überquerungen mit dem Floß angeboten werden. Wie die Zeitung Ultima Hora in Erfahrung brachte, konnte der Dienst gestern jedoch wiederaufgenommen werden. Der Floß-dienst verbindet Pilar mit Puerto Cano an der argentinischen Seite. Der Wasserpegel des Paraguayflusses hat bei Pilar eine Höhe von 6 Metern 65 und erreicht somit die kritischen sieben Meter. In der Grenzstadt ist seit einem Monat vieles in einem kritischen Zustand. So müssen Lehrer, Ärzte und weitere Angestellte große Opfer auf sich nehmen, um ihre Arbeitsplätze zu erreichen. Kleinbauern sind am stärksten von den Überschwemmungen betroffen. Sie haben fast ihre ganze Ernte verloren. Die Zerstörung von Weiden gefährdet Rinder und Kleintiere. Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Yacyretá hat bereits einen Betrag in Höhe von 1,6 Milliarden Guaranies gespendet. Das Geld wird in erster Linie für den Kauf von Lebensmitteln eingesetzt. (UH/ABC)
Caaguazú: Regierung verteilt Hilfsmittel für Landwirtschaft und Viehzucht in Caaguzú. Insgesamt eintausend 180 Familien, sowie zwei Erziehungsinstitutionen wurden dadurch begünstigt, informierte La Nacion. Die Regierung hat in diesem Zusammenhang 182 Millionen Guaranies ausgegeben. Die Absicht dabei ist, dass kleinere Landwirte Unterstützung für ihre Anpflanzungen erhalten. Bei der Übergabe waren gestern Landespräsident Cartes, sowie die Minister Peña und Baruja zugegen. Die Gelegenheit diente außerdem dazu, dass vom Sekretariat für Sozialaktionen, Kreditkarten an die Familien vergeben wurden. (Lanacion)
Asuncion/USA: Die Vereinigten Staaten schicken Spezialagenten nach Paraguay. Es sind 23 Soldaten einer Spezialeinheit, die für ein besonderes Training ins Land kommen, informiert ABC Color. Sie werden vom 25. Mai und bis zum 23. Juni im Land sein und ihre Unterrichtseinheiten abschließen. Dafür haben sie die Erlaubnis vom Parlament erteilt gekommen, heißt es. Die paraguayischen Agenten werden durch das Training, auf eine andere Art und Weise befähigt werden und erhalten somit Einblick in Aktivitäten anderer Länder. Die Hilfe sei von großer Bedeutung für Paraguay und es handele sich lediglich um Trainingseinheiten, bestätigte ein Parlamentssprecher. (ABC)
Asuncion: Zuckerrohrproduzenten erhalten 180 tausend Guaranies für eine Tonne Zuckerrohr. Das geht aus Informationen der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar hervor. Wie Ultima Hora den Petropar-Vorsitzenden, Eddie Jara zitierte, sei der Preis nun festgelegt worden. In Jahren davor war es immer zu Unstimmigkeiten über den Preis gekommen, meinte Jara. Das sei in diesem Jahr jedoch glatt gelaufen. Allerdings hatten die Zuckerrohr-Bauern anfänglich 220 tausend Guaranies für eine Tonne haben wollen, was jedoch von Petropar nicht gezahlt werden könne, sagte Jara. Petropar wird in diesem Jahr voraussichtlich 350 tausend Tonnen Zuckerrohr aufkaufen. Daraus wird Alkohol zum Tanken hergestellt. (UH)
Asuncion: Regenfälle in asuncioner Vorstädten beeinträchtigen die Lebensumstände der Bewohner. Verursacht durch erneute Regenfälle sind heute wieder zahlreiche Straßen schwer befahrbar gewesen. Das betrifft vor allem Straßen in Asuncion und den anliegenden Städten. Aber auch im Departament Alto Paraná wurde in der Nacht Regen, begleitet mit starkem Wind, gemeldet. In Ciudad del Este ist man zurzeit noch immer damit beschäftigt, die Vorfälle vom letzten Sturm am Wochenende unter Kontrolle zu bekommen. Auch hier hat es erneut geregnet. Die Zeitung ABC Color forderte die Verkehrsteilnehmer auf, vorsichtig auf den nassen Straßen zu fahren. Die Nationale Wetterstation spricht zudem davon, dass es am Wochenende zu einem bedeutenden Temperaturabschwung kommen könnte. (ABC/Lanacion)
Ciudad del Este: Brasilianische Polizei beginnt mit strengen Kontrollen an der Grenze zu Paraguay. Die Polizei konzentriert sich dabei auf die Suche nach Mitgliedern einer kriminellen Gruppe, informiert Ultima Hora. Die Polizeioperation nennt sich „Arcángel“, in Deutsch heißt das „Erzengel“. Gesucht werden Diebe, die in den Geschäften rauben und dabei Waffen und Sprengsätze benutzen. Der Polizei waren mehr als 12 Überfälle auf Geschäfte gemeldet worden, die alle das gleiche Schema aufwiesen. (UH)
Asuncion: Summe der Kreditkartenabhebungen ist bedeutend angestiegen. Im ersten Trimester 2017 haben ausländische Kreditkartenbenutzer, 486 Milliarden Guaranies in Transaktionen ausgegeben. Das ist nach Angaben von Bancard ein Anstieg um 119 Prozent, verglichen mit dem selben Vorjahreszeitraum. In 90 Prozent der Zahlungen, waren es Kunden in den Handels-Grenzstädten wie etwa Ciudad del Este oder Pedro Juan Caballero. Wie die Zeitung ABC Color weiter informierte, haben paraguayische Kreditkartenbesitzer 746 Milliarden Guaranies ausgegeben. Das ist ein Anstieg um 16 Prozent. (ABC)