Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. November 2020

Bescherung für benachteiligte Kinder in Boquerón. Die Departamentsregierung hat gestern begonnen, gespendete Spielsachen an Kinder zu verteilen, die von der Stiftung Rinconcito de Amor betreut werden. Laut einem Bericht der Gobernación handelt es sich um insgesamt 600 Spielsachen, die von privaten Wohltätigkeitsorganisationen aus Spanien gespendet worden waren. Außerdem wurde bei der Kindertagesstätte und bei der Schule Rinconcito de Amor jeweils ein Spielraum mit Turngeräten und Instrumenten eingeweiht. Die Aktion nennt sich „Una sonrisa en Boquerón“, – zu Deutsch „Ein Lächeln in Boquerón“. Veranstalter der Bescherung waren die Departamentsregierung und das Büro der Gouverneursgattin. Diese dankten unter anderem der Stiftung Plan Paraguay, die sich für die Rechte von Kindern stark macht. Sie hatte sich dafür eingesetzt, dass die große Spende aus Spanien in Paraguay sicher durch den Zoll kam und nach Boquerón gebracht werden konnte. (Fb.: Gobernación Boquerón/Fb.: Plan internacional Paraguay)

 

Unwetterwarnung für den Norden des Landes. Die Meteorologen hatten für heute Sturm und ergiebigen Regen angekündigt, die in den Morgenstunden über den Chaco, sowie den Nordosten des Landes ziehen würden. Die stärksten Sturmböen soll es im Laufe des Tages über dem Chaco geben, wie die diensthabende Meteorologin bei der nationalen Luftfahrtbehörde Dinac, Juana Martínez, die Lage schildert. Möglich sind demnach auch noch bis mittags Unwetter mit zum Teil reichlich Blitzgewitter und Hagel. Das Ganze sollte sich über dem größten Teil der Departamente im Chaco abspielen, lediglich der Süden von Boquerón bleibt verschont, wie es in der Meldung heißt. Am Nachmittag erreichen die Unwetter dann voraussichtlich auch Concepción, Amambay und den Norden von San Pedro, jenseits des Paraguayflusses. (Dirección de meteorología)

Der Internationale Währungsfonds sagt für Paraguay einen Rückgang der Wirtschaft um 1,5 Prozent voraus. Das geht aus dem Bericht hervor, den eine Delegation des IWF nach einem Besuch in Paraguay vorgelegt hat. Damit würde das Bruttoinlandsprodukt in Paraguay weniger absinken als in den meisten Ländern der Region. Für das kommende Jahr sehen die Experten des IWF ein Wirtschaftswachstum von 4 Prozent für Paraguay. Diese Prognose ist allerdings höchst unsicher, da vieles von dem weiteren Verlauf der Pandemie abhängt. In dem Bericht wird der Umgang der paraguayischen Regierung mit der Covid-19 Pandemie gelobt, sowohl im gesundheitlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich. Die Experten empfehlen, dass Paraguay ab dem Jahr 2024 wieder die Grenze für das Haushaltsdefizit von 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes einhält. Sie schlagen außerdem eine Steuererhöhung vor, um mit den Mehreinnahmen die Infrastruktur auszubauen. Das Bankensystem wird in dem Bericht als stabil bezeichnet, Verbesserungsbedarf sehen die Experten des Währungsfonds dagegen beim Rentensystem und in der Bildung. (ABC Color)

Bank Itaú Paraguay kauft Versicherungsgesellschaft. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, übernimmt Itaú die Versicherung „Providencia S.A.“ zu 100 Prozent. Der Itaú-Direktor für Paraguay José Brítez erklärte, noch in diesem Quartal solle die Versicherungsgesellschaft zu Itaú Seguros umfirmiert werden. Itaú hatte bereits im Juli den Börsenhändler Verbank übernommen und damit seine Geschäftsfelder in Paraguay ausgeweitet. Providencia S.A. gehört, am Umsatz gemessen, zu den kleinsten der 35 Versicherungsgesellschaften in Paraguay. Die Firma gehörte bisher der Familie des ehemaligen Staatspräsidenten Juan Carlos Wasmosy. (5Dias, providenciaseguros.com.py, ABC Color)

Bereitgestellte Covid-19 Gelder sind fast aufgebraucht. Wie „Cinco Días“ berichtet, hat der Kongress rund 2 Milliarden Dollar bereitgestellt, um die Auswirkungen der Pandemie zu bekämpfen. Davon sind nur noch 8 Millionen Dollar übriggeblieben. Von dem Geld waren 500 Millionen Dollar an das Gesundheitsministerium überwiesen worden, weitere 300 Millionen waren für Gehaltszahlungen, unter anderem für Ärzte, Lehrer und Sicherheitspersonal gebraucht worden. Das nationale Fürsorgeinstitut hat 100 Millionen Dollar erhalten, und an die Sozialprogramme der Regierung flossen insgesamt 300 Millionen Dollar. Durch die Aufnahme zusätzlicher Kredite für die Bekämpfung der Pandemie ist die paraguayische Auslandsschuld auf einen neuen Rekordstand geklettert. Die Staatsverschuldung belief sich Ende September auf 11 Milliarden und 15 Millionen Dollar. (5 Dias)

Vorschriften für Geldwechselstuben werden verschärft. Laut einem Bericht der Zeitung „Última Hora“ hat das Nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche Seprelad neue Vorschriften erlassen, die eine bessere Kontrolle von Wechselstuben ermöglichen sollen. Der juristische Leiter von Seprelad erklärte, mit den neuen Regeln müssen Wechselstuben bei Geldtransaktionen die gleichen Daten erheben wie Banken, Finanzgesellschaften und Dienstleistern für Auslandsüberweisungen. Je nach Höhe und Häufigkeit von Transaktionen müssen Wechselstuben Informationen von ihren Kunden anfordern. Verdächtige Transaktionen sind innerhalb von 90 Tagen den Behörden zu melden. Die neuen Maßnahmen wurden von den Betreibern der Wechselstuben scharf kritisiert. Sie würden für Verwirrung sorgen und dazu führen, dass mehr Kunden ihr Bargeld bei Geldwechlern auf der Straße umtauschten, führten die Unternehmen an. (5 Días, Última Hora, ABC Color)

Paraguays Nationalelf enttäuscht gegen Bolivien. Im WM-Qualifikationsspiel zuhause gegen die Gäste aus dem Nachbarland kam die Mannschaft von Trainer Eduardo Berizzo gestern Abend nicht über ein Unentschieden von 2 zu 2 hinweg. Das Sportnachrichtenportal D-Diez kommentierte, es sei ein Spiel gewesen, das man vergessen wolle. Die Tore für das paraguayische Fußballteam schossen Ángel Romero bei einem Elfmeter in der 17. Minute, und Alejandro Romero Gamarra, in der 71. Minute. Ein Tor des Mannschaftskapitäns Gustavo Gómez in der 65. Minute wurde wegen Abseits-Position annulliert. Für die Bolivianer trafen Marcelo Moreno Martins und Boris Céspedes. Die nächsten Gegner der paraguayischen Elf in der Quali für die Weltmeisterschaft 2022 sind Kolumbien und Chile, im März 2021. (D10)

Das Bürgermeisteramt Loma Plata erinnert an den blauen November. Der steht in Paraguay im Zeichen der Vorsorge gegen Prostatakrebs. Das Symbol ist eine blaue Schleife mit Schnurbart. Obwohl es nicht üblich sei, darüber zu reden, sei es wichtig zu wissen, dass Prostatakrebs eine der Haupt-Todesursachen bei Männern ist, – landesweit ebenso wie weltweit, mahnt das Bürgermeisteramt. Frei nach dem Motto „Achte auf deine Gesundheit – für dich und für diejenigen, die dich liebhaben“, lässt die Stadtverwaltung folgenden Appell an die Männer ergehen: Erkundige dich, ob es in der Familie Vorerkrankungen von Prostatakrebs gibt. Geh ab dem Alter von 40 Jahren jährlich zur ärztlichen Vorsorge. Pflege einen gesunden Lebensstiel, der gesundes Essen und Sport beinhaltet. (Fb.: Muni. Loma Plata)