Asunción: Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation OPS unterstützt die Rezeptpflicht für Antibiotika. Laut IP Paraguay hat die Leiterin der OPS, Carissa Etienne, das paraguayische Gesundheitsministerium für die Entscheidung gelobt, ab November Antibiotika nur gegen Rezept zu verkaufen. Damit schlage Paraguay den richtigen Weg ein, um die Entstehung von Antiobiotika-resistenten Bakterienstämmen zu verhindern. Frau Etienne schlug vor, auch im Bereich der Tiergesundheit striktere Kontrollen über den Antibiotikagebrauch einzuführen. Wenn Antibiotika falsch angewendet werden, kann es vorkommen, dass Bakterien, die überleben, eine Resistenz gegen das Medikament entwickeln. Breiten sich diese Bakterienstämme aus, kann es sein, dass ein Teil einer Bevölkerung nicht mehr mit dem Medikament behandelt werden kann. Mediziner warnen davor, dass Antiobiotika-Resistenz zu einem der größten Gesundheitsprobleme in den kommenden Jahrzehnten werden könnte. Wie das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite erklärt, gab es schon vorher in Paraguay Rezeptpflicht für Antibiotika. Da es allerdings keine Aufbewahrungspflicht für Rezepte gab, sei diese Regelung oft nicht konsequent durchgesetzt worden. Ab November müssen Ausgabestellen von Medikamenten, wie zum Beispiel Apotheken, die Rezepte zwei Jahre lang aufbewahren, damit eine bessere Kontrolle durchgeführt werden kann. (IP Paraguay, mspbs.gov.py, Wikipedia)
Asunción: Die nationale Stromverwaltung Ande hat im vergangenen Jahr 29 Prozent des eingekauften Stromes nicht in Rechnung stellen können. Wie der Ande-Vorsitzende Pedro Ferreira gegenüber ABC Color sagte, hat Paraguay 15tausend Gigawattstunden Strom von den Wasserkraftwerken erhalten. Davon wurden 11tausend Gigawattstunden den Kunden in Rechnung gestellt. Der größte Teil der nicht berechneten Energie beläuft sich auf natürliche Verluste in den Stromleitungen. Etwa 300 Gigawattstunden wurden für die Straßenbeleuchtung verbraucht. Dieser Strom wird ebenfalls nicht an die Ande bezahlt. Auch der Eigenkonsum der Ande wird nicht in Rechnung gestellt. Ferreira erklärte außerdem, man wolle in den nächsten Monaten vermehrt gegen große Stromdiebe vorgehen. Seinen Angaben zufolge gibt es vor allem in Alto Paraná große Verbraucher, die über illegale Anschlüsse Strom aus dem Leitungsnetz nehmen. Dazu gehören luxuriöse Wohnhäuser, aber auch Geschäfte und Industrieunternehmen. (ABC Color)
Asunción: Auf der Asuncioner Hauptstraße España ist gestern ein Stadtbus ausgebrannt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war aus dem Motorraum des Busses während der Fahrt ein Feuer ausgebrochen. Obwohl sich das Feuer schnell ausbreitete, konnten die 12 Passagiere und der Fahrer das Fahrzeug unverletzt verlassen. (ABC Color)
Asunción: Der mutmaßliche Drogenhändler Reinaldo „Cucho“ Cabaña darf nicht an der Beerdigungsfeier seines Vaters teilnehmen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hatte Cabañas‘ Anwalt einen entsprechenden Antrag gestellt. Der Vater des Inhaftierten war am Dienstag gestorben und soll in Ciudad del Este beerdigt werden. Die Nationalpolizei und die Antidrogenpolizei könnte keinen sicheren Transport des Gefangenen nach Ciudad del Este und zurück gewährleisten, hieß es. Die Ehefrau von Cucho Cabañas muss ebenfalls in Haft. Gloria López muss sich wegen Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten. Ihre Anwälte hatten beantragt, dass Frau López unter Hausarrest kommt statt ins Gefängnis zu gehen, weil sie schwanger ist. Der Richter ordnete allerdings an, dass Frau López ins Frauengefängnis Buen Pastor kommt. (La Nación)
Asunción: Seit heute gelten neue Busfahrpreise im Großraum Asunción. Wie das Nachrichtenportal „IP Paraguay“ berichtet, kostet die Fahrkarte für den normalen Busdienst zweitausend 400 Guaraníes und für Busse mit Klimaanlage dreitausend 700 Guaraníes. Zusätzlich subventioniert der Staat die Tickets mit 100 beziehungsweise 400 Guaraníes. Die Anstiege waren schon am Dienstag angekündigt worden, per Dekret der Präsidentschaft sind sie seit heute um 0 Uhr gültig. Der Anstieg wurde damit gerechtfertigt, dass seit der letzten Erhöhung das Mindestgehalt, der US-Dollar, und der Preis des Dieseltreibstoffes angestiegen sind. (IP Paraguay)
Asunción: Der Senat hat das Gesetz über die Vermögenserklärung von Staatsangestellten verändert und angenommen. Laut Angaben von ABC Color sollen alle Angestellten der Regierung spätestens 15 Tage nach Beginn und 15 Tage nach Ende ihrer Tätigkeit eine Auflistung ihres Vermögens einreichen. Die Information soll allen Bürgern auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Das ursprüngliche Projekt hatte auch vorgesehen, dass Leiter von Medieninstitutionen, Angestellte von Unternehmen, die an den Staat liefern, und Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen ihre Vermögenswerte ebenfalls offenlegen. Dieser Teil wurde vom Senat gestrichen. Als nächstes wird das Gesetz zur Überarbeitung und Abstimmung an das Parlament weitergegeben. (ABC Color)
Asunción: Die Regierung hat ein goldenes Tintenfass, das Francisco Solano López gehört hat, gekauft. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Kulturdirektion das Tintenfass zusammen mit einer goldenen Schreibfeder für 200 Millionen Guaraníes erstanden. Das Tintenfass soll im Regierungspalast ausgestellt werden. Die historischen Objekte waren im Besitz der Nachkommen von Facundo Insfrán gewesen. Insfrán war zu Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich an der paraguayischen Politik und an der Gründung der Medizinfakultät beteiligt. (ABC Color)
Encarnación: Die Bank Itapúa und die Finanzgesellschaft Río wollen fusionieren. Wie die Wirtschaftszeitschrift „Cinco Días“ berichtet, sind die entsprechenden Anträge bei der Zentralbank und bei der nationalen Wertpapierkommission eingereicht worden. Der Präsident der Bank Itapúa erklärte, die beiden Institute würden sich gut ergänzen. Die Bank habe bisher wenige Kunden im Großraum Asunción. Dort sei „Financiera Río“ dagegen sehr gut aufgestellt. Laut Statistiken der Zentralbank gehört die Bank Itapúa mit Sitz in Encarnación zu den kleinsten Banken in Paraguay, während „Financiera Río“ die größte Finanzgesellschaft ist. (Cinco Días)
Asunción: Am Samstag soll in der Asuncioner Bucht ein Triathlon stattfinden. Wie „Última Hora“ berichtet, handelt es sich um die Variante „Sprint“, die halb so lange Distanzen enthält wie der olympische Triathlon. Die Sportler werden zunächst in der Asuncioner Bucht 750 Meter weit schwimmen. Danach folgt eine 20 Kilometer lange Strecke auf dem Fahrrad, das entspricht vier Runden auf der Uferpromenade „Costanera“. Zuletzt müssen die Athleten fünf Kilometer laufen. Die paraguayische Triathlon-Vereinigung plant bis zum Jahresende zwei weitere Veranstaltungen, eine in Asunción und eine in Carmen del Paraná. (Última Hora)
Ciudad del Este: Paraguayischer Donald Trump arbeitet als Würstchenverkäufer. Wie Paraguay.com berichtet, hat ein Händler in Ciudad del Este durch seine Ähnlichkeit mit dem US-Präsidenten viel Aufmerksamkeit bekommen. Seit dem Amtsantritt von Trump habe man ihm gesagt, dass er dem US-Präsidenten zum Verwechseln ähnlich sehe, sagte Uptaciano Melgarejo. Er befestigte an seinem Motorrad, von dem aus er Würstchen und Säfte verkauft, ein Schild mit der Aufschrift „Donald Trump“. Ständig wollten Leute mit ihm Fotos machen, so der 54jährige. Sein neuer Bekanntheitsgrad sei auch gut fürs Geschäft, so Melgarejo: seine Verkäufe seien in den letzten Monaten deutlich angestiegen. (Paraguay.com)