Encarnación: Feuerwehr rettet Kind aus Brunnen. Die Feuerwehr hat ein 4jähriges Kind und seinen Vater aus einem 20 Meter tiefen Brunnen in Encarnación gerettet. Die Zeitung ABC Color berichtet, das Kind sei beim Spielen auf den hölzernen Deckel des Brunnens geklettert, der daraufhin zerbrochen war. Der Vater habe den Unfall gemerkt und sei ebenfalls in den Brunnen geklettert, habe es aber nicht geschafft aus eigener Kraft mit dem Kleinkind wieder hochzuklettern. Letztendlich wurden beide von der Feuerwehr gerettet, die beide nach etwa einer Stunde unverletzt aus dem Brunnen befreite. (ABC Color)
Asunción: Mindestens fünf politische Gruppierungen haben Unterlagen gefälscht, um die Mindestanzahl von Unterschriften für ihre Anerkennung zu bekommen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Um von der Wahljustiz als Bewegung oder Partei anerkannt zu werden, muss eine politische Gruppierung 12 tausend Personalausweis-Nummern und die dazugehörige Unterschrift vorlegen. Die Wahljustiz stellt auf ihrer Internetseite ein Formular zur Verfügung, indem man überprüfen kann, ob die eigene Personalausweis-Nummer für eine politische Gruppierung eingetragen ist. Daraufhin waren Anzeigen gegen mindestens 5 Gruppierungen eingegangen, unter anderem auch gegen eine politische Partei, die vom Kongresspräsidenten Fernando Lugo gegründet wurde. Ein Sprecher der Wahljustiz sagte, die Fälle würden an die Staatsanwaltschaft übergeben. (ABC Color)
Asunción: Paraguay begleitet Opposition in Venezuela bei politischem Dialog. Die Opposition in Venezuela hat sich für die eventuellen Gespräche mit der Regierung Maduro, unter anderen Paraguay als Unterstützer ausgesucht. Das berichtet Ultima Hora unter Berufung auf eine Bekanntgabe der venezolanischen Opposition vom Wochenende. Demzufolge sollen neben Paraguay noch Chile und Mexiko die Gespräche begleiten. Auch die Regierung Maduro sucht sich 3 Länder für die Gesprächsrunden aus. Zu deren Favoriten zählen Bolivien und Nicaragua. (Última Hora)
Asunción: In den kommenden Monaten sollen Ausgrabungen auf der Suche nach Massengräbern aus der Stroessner Diktatur gemacht werden. Darüber berichtet die Zeitung Ultima Hora. Der Leiter der Direktion für Erinnerung und Reparation, Rogelio Goiburú sagte, im Oktober soll zunächst eine Ausgrabung in Caazapá gemacht werden, später in Caaguazú, und zuletzt in Lambaré. Da die Direktion eine finanzielle Beihilfe von der Regierung zugesagt bekommen habe, werde man versuchen die Ausgrabungen vor dem Regierungswechsel im August zu beenden. Goiburú, dessen Vater selber ein Opfer der Diktatur wurde, leitet die Direktion seit 2006. Sein Team hat bisher 36 Leichen ausgegraben, von denen 4 identifiziert wurden. Es wird geschätzt, dass durch die Militärdiktatur unter Alfredo Stroessner 425 Personen getötet und 20 tausend verhaftet worden sind. Die getöteten wurden oft in Massengräbern beerdigt. (Ultima Hora)
Encarnación/Santa Catarina: Maisexporte nach Südbrasilien sollen beschleunigt werden. Die Regierung der brasilianischen Provinz Santa Catarina will eine neue Route einführen, um Maisimporte aus Paraguay schneller und kostengünstiger abzuwickeln. Wie die Zeitung La Nación berichtet, soll Mai aus Paraguay zukünftig nicht mehr über Ciudad del Este nach Brasilien gebracht werden, sondern über Encarnación durch die argentinische Provinz Missiones nach Südbrasilien. Dadurch, dass die Zollabfertigung auf dem Weg deutlich schneller ist, erhoffen sich die Unternehmer schnellere Lieferzeiten und damit günstigere Transportkosten. Im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina werden jährlich etwa 6,5 Millionen Tonnen Mais für die Fütterung von Schweinen, Geflügel und Milchvieh gebraucht. Die lokale Produktion kommt auf halb so viel. Ein großer Teil der fehlenden Maislieferungen kommt aus Paraguay. Hierzulande lag die Maisproduktion im vergangenen Jahr bei 4,5 Millionen Tonnen. (La Nacion)
Asunción: Die Bauarbeiten an der nördlichen Uferstraße am Paraguayfluss werden sich voraussichtlich um 6 Monate verzögern. Laut Angaben von ABC Color sind Änderungen am ursprünglichen Design der Straße vorgenommen worden, die sowohl die Kosten erhöhen als auch die Fertigstellung verzögern werden. Zum einen soll eine Streckenführung verändert werden, da es sonst an der Stelle Probleme mit dem Bau der Abwasseranlage vom Wasserwerk Essap geben könnte. Zum anderen muss eine vorher nicht eingeplante Straßenüberführung gebaut werden. Die als „Costenera Norte“ bekannte Uferpromenade soll die bereits fertiggestellte Uferpromenade in Mariano Roque Alonso mit der Ruta Transchaco verbinden. Das Projekt sollte ursprünglich Ende 2018 fertiggestellt werden. (ABC Color)
Asunción: In dieser Woche soll mit Baggerarbeiten im Paraguayfluss begonnen werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hätten sich Vertreter beider Länder am Freitag darauf geeinigt. Es geht dabei um den Flußabschnitt, den sich beide Länder teilen, zwischen Asunción und der Mündung in den Paraná. In dem Fluss wird eine 110 Meter breite und 10 Fuß, also etwa 3 Meter tiefe Fahrrinne freigehalten, damit Frachtschiffe das ganze Jahr über ungeachtet des Wasserpegels auf dem Fluss fahren können. (ABC Color)
Asunción: Gestern (Sonntag) ist in Asunción der „Autofreie Tag 2017“ gefeiert worden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Zu dem Anlass wurde eine 22 Kilometer lange Fahrradtour organisiert. Weltweit wird der autofreie Tag eigentlich erst am 22. September begangen. Er soll darauf hinweisen, dass es neben dem Auto noch weitere, umweltfreundlichere Transportmittel gibt. Laut Angaben der Sportverbände sind in Asunción etwa 5 tausend Personen regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs. (Ultima Hora)
Asunción: Seltener Papagaien-Nachwuchst im Zoo von Asunción. Gestern mittags ist im jardín botánico y zoológico ein Gelbbrust-Ara geschlüpft. Die Papagaienart ist in Paraguay vom Aussterben bedroht ist. Weitere Küken könnten noch aus den anderen Eiern im Nest folgen, sagte die Leiterin des zoologischen Gartens, Maris Llorenz den Reportern von ABC-Color. In den nächsten Wochen wird das Papageien-Küken in einem Inkubator bleiben, wo es ständig von einem Veterinär überwacht wird. Der Gelbbrustara erreicht meist eine Länge von 80 bis 90 cm. Sein Gefieder ist an der Oberseite blau, an der Brust und am Bauch goldgelb gefärbt. Diese Farbe verläuft über den Kopf bis zum Nacken in ein türkises Blau. (ABC-Color,wochenblatt.cc, wikipedia)
Ñemby: Der stillgelegte Steinbruch auf dem Berg Ñemby wird zu einer Besucherattraktion. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Berg Ñemby im gleichnamigen Asuncioner Vorort war über 50 Jahre von der Firma ConcretMix als Steinbruch verwendet worden. Im Juli hatte Präsident Cartes angeordnet, dass das Grundstück der Stadtverwaltung von Ñemby übergeben werden solle. Die Firma ConcretMix, die im Besitz des Landtitels ist, will juristisch gegen die Enteignung vorgehen. Die Stadtverwaltung von Ñemby plant in dem Steinbruch, der teilweise mit Wasser gefüllt ist, einen Ökologie-Park einzurichten. (ABC Color)