Das Kulturzentrum des Gran Chaco hat seine Türen für Besucher geöffnet. Laut Bekanntmachung des Rathauses Filadelfia von gestern, sind die Öffnungszeiten im Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano wie folgt: Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr, an den Wochenenden 11 bis 16 Uhr. Auch dort herrscht derzeit ein striktes Gesundheitsprotokoll, dass alle Besucher einhalten müssen. Kindern unter 10 und Erwachsenen ab 65 Jahren ist der Besuch untersagt. Das neue Kulturzentrum wurde am 13. August von Staatspräsident Mario Abdo Benítez eröffnet. Es liegt an der Zufahrtsstraße nach Filadelfia. Wer das Zentrum besuchen möchte, muss sich aus sanitären Gründen vorher anmelden. (Fb.: Municipalidad Filadelfia/www.filadelfia.gov.py)
Brasilien kündigt stärkere Überwachung der Grenze zu Paraguay an. Der brasilianische Staatspräsident Jair Bolsonaro weihte gestern in der südwestlichen Stadt Corumbá, an der Grenze zu Bolivien eine Radarstation ein; zwei weitere sind nahe der Grenze zu Paraguay für 2021 geplant, wie die Nachrichtenagentur Efe berichtet. Von den Radarstationen aus sollen Kontrollen aus der Luft über den Grenzgebieten ermöglicht werden. Brasilien will damit dem Handel mit Drogen, Waffen und anderen illegalen Gütern entgegentreten, der sich zwischen den drei Nachbarländern abspielt.
Den Plänen zufolge sollen im nächsten Jahr Radarstationen in Ponta Porã, jenseits von Pedro Juan Caballero, und Porto Murtinho, jenseits des Flussufers am Paraguay bei Carmelo Peralta, installiert werden. Die Überwachungsstationen sollen vielfältig ausgestattet werden und damit in der Lage sein, rund 450 Kilometer weit Flugobjekte ausfindig zu machen und zu identifizieren. – Sowohl tief und langsam fliegende Flugzeuge oder Hubschrauber, in denen häufig illegale Ware transportiert wird, als auch schnellere Objekte, wie Kampfmaschinen. (ABC-Color/Última Hora)
Nach 2 Jahren in roten Zahlen hat Copaco sich 2019 wieder erholt. Wie IP Paraguay informiert, hat die staatliche Telekommunikationsgesellschaft das Jahr 2019 mit einem Gewinn von 2,9 Milliarden Guaraníes abgeschlossen. Wie der Copaco-Chef, Sante Vallese, sagte, habe es 2017 Verluste in Höhe von 8,9 Milliarden gegeben und 2018 von 56 Milliarden. 2019 konnte die andauernde Negativserie gestoppt werden. Um wieder Gewinn zu machen, wurden Ausgaben reduziert und in den Internetdienst investiert, weil klar war, dass die Kundschaft des Telefon-Festnetzes weiter zurückgehen würde, wie Vallese erklärte. Momentan seien die Einnahmen für den Internet-Service genauso hoch wie die für das Telefonfestnetz. Beim Internet hat Copaco rund 64.000 Kunden und beim Telefonfestnetz rund 260.000. (IP Paraguay)
Gestern ist der neue paraguayische Botschafter für Spanien vereidigt worden. Wie IP Paraguay informiert, hat Präsident Mario Abdo Benítez dem neuen Botschafter Ricardo Scavone bei einer Zeremonie gestern im Regierungspalast dem Amtseid abgenommen. Scavone betonte nach seiner Vereidigung, er werde sein Bestes tun um die Beziehungen mit Spanien im Wirtschafts- und im Bildungsbereich zu stärken, da viele Paraguayer in Spanien studieren. Zudem wolle er für die Interessen der großen paraguayischen Gemeinschaft in Spanien einstehen. Etwa 80.000 Paraguayer leben zurzeit in Spanien, so Scavone. Paraguay hat 3 Konsulate in Spanien – in Madrid, Barcelona und Málaga. (IP Paraguay)
Das nationale Symphonieorchester hat gestern seinen 16. Geburtstag gefeiert. Davon berichtet IP Paraguay. Auf der Facebookseite des OSN hieß es, in diesem Jahr habe es zahlreiche Schwierigkeiten zu bewältigen gegeben. Trotzdem sei das Orchester in der Nähe des Publikums geblieben. Das OSN wurde 2008 per Gesetz geschaffen. Sein erster Dirigent war Maestro Florentín Giménez. Es ist das offizielle Orchester des paraguayischen Staates. Das aktuelle OSN hatte seinen Vorgänger in dem ersten staatlichen Symphonie-Orchester des Landes, das 2004 per Gesetz gegründet wurde. Das Gesetz wurde 2008 aufgehoben und durch das aktuell in Kraft stehende ersetzt. Der gegenwärtige Direktor ist Maestro Juan Carlos Dos Santos. Das Orchester bietet Saison-Konzerte an, sowie besondere kulturelle- und didaktische Veranstaltungen in sozialen- und Bildungsinstitutionen. Dabei werden Gastdirigenten und -solisten aus Paraguay und dem Ausland eingeladen. Zudem werden Kurse und Meisterklassen für Instrumente, Dirigenten und Komponisten organisiert. Bei dem OSN funktionitert außerdem das Projekt, Werke von paraguayischen Komponisten zu digitalisieren, damit diese nicht verloren gehen und leichter verbreitet werden können. (IP Paraguay/osn.gov.py)
Das Arbeitsministerium organisiert Schulungen für Menschen mit Behinderungen. Im Rahmen des Projektes „Möglichkeiten für eine effektive Inklusion“ der Stiftung Saraki und des Arbeitsministeriums sollen die Schulungen durch das nationale Ausbildungszentrum Sinafocal funktionieren. Damit soll besonders solchen Menschen eine Möglichkeit gegeben werden, die wegen einer Behinderung oder anderer Schwierigkeiten keine Arbeitsstelle bekommen. Die Kurse werden unter anderem in folgenden Bereichen gegeben: Exekutivsekretariat, persönliche und sozialberufliche Entwicklung, grundlegende Computerbedienung, Unternehmens- und Geschäftspläne, Marketing und Vermarktung, nachhaltiges Recycling, Herstellung von Reinigungsmitteln, Herstellung von Kleidungsstücken und Haustieraccessoires, Supermarktassistenz und Community Managing. (ABC Color)
22 Unternehmen haben sich für den Bau von 8 Brücken beworben. Wie ABC Color meldet, haben die Unternehmen gestern ihre Angebotsumschläge beim Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation eingereicht. Es handelt sich dabei um Stahlbeton-Brücken in den Departamenten Paraguarí, Amambay und San Pedro, die alle von ein und demselben Unternehmen gebaut werden sollen. Der vom MOPC gestellte Referenzpreis ist rund 30 Milliarden Guaraníes. Finanziert werden soll der Brückenbau von der interamerikanischen Entwicklungsbank. Die Stahlbeton-Brücken sollen alte und zum Teil schon gefährliche Holzbrücken ersetzen, heißt es. (ABC Color)
Wegen massiver Ansteckungsgefahr hat die Stadt Coronel Bogado die Corona-Maßnahmen deutlich verschärft. Der Bürgermeister der Stadt im Süden von Itapúa erließ gestern eine Resolution, die unter anderem den Verkehr auf den Straßen zwischen 20Uhr und 5 Uhr früh untersagt. Im Interview mit den Kollegen von Radio Universo sagte er, hinter den Maßnahmen stecke keine Absicht, in die Phase 0 zurückzukehren. Vielmehr soll die Bevölkerung daran erinnert werden, vor allem an den Wochenenden weiterhin Vorsicht walten zu lassen. Das Bürgermeisteramt verbietet zudem Menschenansammlungen und die Ausübung von Sport in der Mannschaft. Das Ordnungsamt und das lokale Kommissariat wurden aufgefordert, die Einhaltung dieser und der sanitären Vorschriften zu kontrollieren. (Última Hora)
In Mariano Roque Alonso hat das Muvh begonnen, 600 Sozialwohnungen zu bauen. Dort sollen einmal Familien aus den Überschwemmungsgebieten von Asunción wohnen, wie der Minister für Wohnungsbau und Städteplanung, Dany Durand, Reportern von Última Hora erklärte. Das Groß-Projekt wurde gestern feierlich gestartet. Der Bau wird in dem Stadtteil San Blas hochgezogen, und soll 2 Jahre dauern. Ein Teil davon wird aus einer Spende der Republik China auf Taiwan bezahlt. In dem künftigen Wohnkomplex plant die Regierung auch Familien unterzubringen, die an den Eisenbahnschienen leben, damit die Reaktivierung der Zugverbindung zwischen den Asuncioner Vororten gelingen kann.
Den Familien, die einmal in dem neue Wohnkomplex ein Zuhause finden, soll auch Beratung in sozialen Belangen angeboten werden. Es reiche nicht, den Familien nur ein Dach über dem Kopf zu organisieren. Die Menschen bräuchten auch soziale Gegebenheiten, die ihnen Zuversicht und Hoffnung in Bezug auf ihre Zukunft geben, sagte Minister Durand. Ärztliche Betreuungsmöglichkeiten und ein Zentrum für Erwachsenenbildung sollen diesen Aspekt unterstützen. Der Sozialwohnungsbau wurde laut dem Muvh-Chef bewusst jetzt während der Pandemie gestartet, um mehr Menschen Arbeit zu verschaffen; – direkt beim Bau, aber auch in der Lieferkette von Materialien und Dienstleistungen. Ähnliche Projekte sind für folgende weitere Städte in Planung: Pedro Juan Caballero, Salto del Guairá, Ciudad del Este und Pilar. (IP-Paraguay)