Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Dezember 2015

Concepción: Ein Toter nach Schiesserei mit EPP in Concepcion. Gestrigen Abend ist bei einem Aufeinandertreffen der Gemeinsamen Einsatztruppe FTC mit Mitgliedern der selbsternannten Volksarmee EPP bei Kurusu de Hierro zu einer Schiesserei gekommen. Wie ABC-Color berichtete, sei es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, als das Militär Leute von der EPP auf ihrem Weg Lebensmittel zu besorgen abfing. Bei dem anschliessenden Schusswechsel sei ein Mitglied der EPP ums Leben gekommen, hiess es. Der Rest der bewaffneten Bande konnte fliehen. (abc)

 

Asunción: Das Gericht hat gegen die ehemaligen Direktoren der Renten Kasse von Itaipú, Cajubi, ein historisches Urteil gefällt. So beschrieb es die Staatsanwaltschaft gegenüber ABC Color. Das Urteil lautet 3 bis 14 Jahre Haft für die Angeklagten. Sie werden des Vertrauens-Missbrauches angeklagt, weil sie der Rentenkasse einen millionenschweren Schaden zugefügt haben. Wie der Staatsanwalt Federico Espinoza sagte, hätten die Angestellten der Spezialeinheit für Wirtschaft und Antikorruptions-Delikte gute Arbeit geleistet, zumal die Fälle sehr komplex gewesen seien. Das Urteil wird deshalb als historisch bezeichnet, weil es erstmals die klare Botschaft sendet, dass derartige Delikte der Veruntreuung von Geldern nicht unbestraft bleiben, zitierte die Zeitung den Staatsanwalt Espinoza. (abc)

 

Asunción: Kolumbianer bilden paraguayisches Militär aus. Wie die Zeitung Ultima Hora informierte, nahmen 80 Absolventen der Militär Akademie von Capiatá an einem 7 wöchigen Lehrgang teil, der die Männer befähigen soll, besser mit den Bedrohungen durch die selbsternannte paraguayische Volksarmee EPP umzugehen. Gestern fand im Beisein von Staatspräsident Horacio Cartes und der kolumbianischen Botschafterin in Paraguay, Adela Mestre, auf dem Paraguayfluss in der Nähe der Remanso-Brücke bei Asuncion eine Vorführung statt, bei der die Absolventen des Lehrganges zeigen konnten, was sie gelernt haben. Wie Oberst José Romero erklärte, bestand das Training grundlegend in dem Erlernen von Kampftechniken für kriegsähnliche Situationen. Kolumbiens Militär verfügt über Jahrzehnte-lange Erfahrung in der Bekämpfung von kriminellen Gruppen. Eine derartige Schulung fand nun zum ersten Mal in Paraguay statt. (uh)

 

Luque: Sieben Staatschefs haben ihre Teilnahme am Mercosur Gipfeltreffen in Asuncion bestätigt. Ab heutige laufen die Sicherheits-Vorkehrungen auf Hochtouren, informierte Ultima Hora. Dabei geht es um die Sicherung des Kongresszentrums der Conmebol und des Hotels Bourbón in Luque. Am kommenden Montag beginnt in der Landeshauptstadt das 49te Gipfeltreffen der Staatschefs des Mercosur. Für die Sicherheit der Gäste sollen etwa 2.000 Sicherheitskräfte eingesetzt werden. Die Staatschefs, die auf dem Treffen erwartet werden sind : Mauricio Macri aus Argentinien, der zum ersten Mal in der Position eines Staatschefs dabei sein wird, Dilma Rousseff aus Brasilien und Tabaré Vázquez aus Uruguay. Aber auch die Präsidenten Nicolás Maduro aus Venezuela, Evo Morales aus Bolivien, Michelle Bachellet aus Chile und der Premierminister aus Guyana, Moses Nagamootoo haben ihre Teilanehme bestätigt. (uh)

 

Asunción: Gestern ist über einigen Departamenten des Landes der Notstand ausgerufen worden. Staatspräsident Cartes hat damit grünes Licht für die Bereitstellung von notwendigen Ressourcen gegeben. Die Regierenden auf nationaler, departamentaler und munizipal-Ebene sind nun aufgefordert, Mittel zur Versorgung der durch Überschwemmung in Not geratenen Bevölkerung bereitzustellen und an den Mann zu bringen. Wie die Zeitung La Nacion berichtete, wird die Hilfe aus finanziellen Mitteln und technischer Beratung, sowie sanitären Hilfsmassnahmen und sozialer Fürsorge bestehen. Die vom Notstand betroffenen Departamente sind (lanac)

 

Asunción: Iran hat seinen Markt für paraguayisches Rindfleisch geöffnet. Somit schliesse der Fleischproduktions- und Exportsektor das Jahr mit einer besonders ermutigenden Nachricht ab, kommentierte La Nacion die Meldung. Die Öffnung des iranischen Marktes für paraguayisches Rindfleisch sei von großer Wichtigkeit, weil die Nachfrage in der islamischen Republik gross ist, und der Export in das Land deshalb ein großes Volumen darstellt. Der Präsident des Nationalen Tiergesundheits-Dienstes Senacsa, Hugo Idoyaga bestätigte die Nachricht gegenüber La Nacion.

Wie der Vorsitzende der Paraguayischen Fleischkammer Kornie Pauls sagte, ist der iranische Markt eine interessante Alternative zu Russland. Normalerweise kaufe der Iran dieselben Produkte wie Russland. Es gebt zudem Zeiten, in denen Iran mehr zahlt als Russland. Pauls zufolge werden pro Monat etwa 10.000 Tonnen Fleisch exportiert werden können. Das paraguayische Fleisch konnte im Laufe dieses Jahres auf 18 neue Märkte verkauft werden, darunter Deutschland, Schweiz, Katar und Malaysia. Zwischen Januar und November 2015 exportierte Paraguay rund 216 Tausend Tonnen Rindfleisch an 48 verschiedene Ziele. (lanac)

 

Asunción: Einweihung eines Kraftstoff – akkreditierten Labors im nationalen Institut für Technologie und Normen. Im INTN ist am Freitag ein Labor eingeweiht worden, indem ab sofort Brennstoffe besser untersucht und kontrolliert werden können. Das Labor sei mit 400 tausend Dollarn nach internationalen Standards eingerichtet worden, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay.

Wie der Minister für Industrie und Handel Gustavo Leite sagte, ist das Ziel, dass in dem Institut in Zukunft wieder glaubwürdig gearbeitet wird und somit das Image des INTN verbessert wird. In diesem Sinne sollen die Kontrollen gründlicher durchgeführt werden, damit den Kunden genügend Brennstoff in hoher Qualität angeboten werden kann. (ipp)

 

Asunción: Itaipú erwirbt 50 Ambulanzen für den staatlichen Gesundheitsdienst. Die Anschaffung wurde möglich, durch ein Kooperations-Vertrag zwischen Itaipú und der Stiftung Tesái. Die 50 Ambulanzen der Marke Toyota mit Allrad Antrieb, sollen im Rahmen des Projektes „Stärkung des medizinischen Notfalldienstes SEME“ zum Einsatz kommen, berichtete die Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Der paraguayische Generaldirektor des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú, James Spalding und der Geschäftsführer der Stiftung Tesai, Jorge Frutos besiegelten das Abkommen. (ipp)

 

Filadelfia: Der Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls hat der Bevölkerung frohe Festtage und ein gesegnetes neues Jahr gewünscht. Pauls verabschiedete sich damit gestern auf der Pressekonferenz auf der er zuvor seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2015 vorgetragen hatte. Die Konferenz fand im Saal der Gobernacion in Filadelfia statt, im Beisein der Mitarbeiter in den verschiedenen Sekretariaten und Zuständigkeitsbereichen der Departamentsverwaltung, bei denen sich der Gouverneur für den täglichen Einsatz am Arbeitsplatz und die Zusammenarbeit bedankte. In seinem Jahresbericht führte Pauls die wichtigsten Aktivitäten und Projekte auf, die unter anderem in den Bereichen Erziehung und Kultur, öffentliche Bauten, Gesundheit, Sport und Arbeit für und mit Jugendlichen stattgefunden haben. (fb/gob./boq)

Canindeyú: Die technische Abteilung der Zollbehörde Detave hat im Osten des Landes 9.000 Kilogramm Gemüse beschlagnahmt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, handelte es sich dabei um Apfelsinen und Zwiebeln, die illegal ins Land gebracht worden waren, und hier für den Verkauf bestimmt waren. Der Einsatz der Zollbehörde fand im Rahmen des Planes zur Bekämpfung des Schmuggels statt, der von der Regierung verfolgt wird. Eigens zu diesem Zweck hat die Regierung die Interinstitutionelle Einheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des Schmuggels UIC ins Leben gerufen. (ipp)

Asunción: Die Direktion für Urheberrechte in Paraguay will in Zukunft enger mit der Europäischen Union zusammenarbeiten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bereichtet, handelt es sich dabei konkreter um die gemeinsame Bekämpfung der sogenannten Piraterie, – des unerlaubtes Kopierens oder Fälschens von Tonträgern jeglicher Art. Vertreter der Europäischen Union haben sich in Paraguay bereits über die Arbeit der Direktion für Urheberrechte Dinapi informiert. Die Direktorin Patricia Stanley habe in Gesprächen mit den EU-Vertretern die Erfolge der Dinapi in der Bekämpfung der Piraterie hervorgehoben, heisst es.

Stanley zufolge sucht ihre Institution Wege zur Zusammenarbeit mit anderen Nationen, um den Kampf gegen die Verletzung der Urheberrechte auf mehreren Ebenen besser durchführen zu können. (ipp)