Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Dezember 2018

Asunción: Der Senator Enrique Bacchetta hat gestern sein Amt als Präsident des Magistraturgerichtes angetreten. Bacchetta war im November in das Amt gewählt worden. Er ersetzt Christian Kriskovich. Bereits nach seiner Amtseinführung hatte Bacchetta mehr Transparenz versprochen. Das Magistraturgericht ist zuständig für Gerichtsprozesse, die gegen Richter geführt werden. Der Bruder von Bacchetta, Claudio Bacchetta, ist Präsident des Magistraturrates. Dieser ist verantwortlich dafür, Kandidaten für Ämter in der Justiz auszuwählen. (ABC Color, Archiv ZP30)

 

Filadelfia: Der taiwanesische Botschafter in Paraguay hat dem Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, gestern (Dienstag) einen Besuch abgestattet. Wie die Presseabteilung der Departamentsregierung auf ihrer Facebookseite berichtet, kam der Botschafter Diego L. Chou in Begleitung seiner Frau Celia Lee de Chou und anderer Botschaftsangehöriger mit einem Flugzeug der Luftwaffe in Filadelfia an. Im Sitz der Gobernación gab es ein Gespräch des Gouverneurs mit dem Diplomaten und einen Austausch von Geschenken. Die Botschaftsangehörigen hatten vorher das Departament Alto Paraguay besucht. (Facebook Gobernación Boquerón)

Juan Eulogio Estigarribia, ehemals: Campo 9: Nach ergebnislosem Treffen geht Tractorazo weiter. Das Treffen des Ministers für Landwirtschaft und Viehzucht, Denis Lichi gestern mit brasilianischen und paraguayischen Landwirten ging ergebnislos zu Ende, wie Última Hora berichtet. An dem Treffen nahm auch der Vorsitzende der Behörde für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, Horacio Manuel Torres, teil. Seit Montag stehen auf der Fernstraße 7, etwa bei Kilometer 214 Juan Eulogio Estigarribia auf einer Fahrspur etwa 100 Traktoren und Landmaschinen. Die betroffenen Landwirte sind in der Mehrheit Bauern brasilianischer Herkunft, sogenannte Brasiguayos. Sie fühlen sich aufgrund von Übergriffen und Besetzungen, seit 2015 durch paraguayische Bauern bedroht und sehen ihre Sojafelder in Gefahr, die gerade bepflanzt wurden. Von der Regierung fordern sie ein Eingreifen dahingehend, dass die Landbesetzer ihre Felder räumen müssen. Betroffen sind nach eigenen Angaben Landwirte der Orte Guahory und Pindo’i. Gestern schlossen sich weitere Landwirte der Ortschaften Vaquería, San Joaquín und Repatriación der Protestmaßnahme an. (Última Hora)

Ypehú: Bewaffnete überfallen Zentrum der Kleinstadt. Rund 30 Angreifer haben heute früh das Städtchen Ypehú in Canindeyú in Angst und Schrecken versetzt. Mit Geschossen und Granaten trafen sie mindestens drei Wohnungen und ein Autohaus, wie Paraguay.com berichtet. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand getötet oder ernsthaft verletzt. Vermutet wird, dass es sich um eine Schlacht zwischen Drogenbanden handelt. Weil die Angreifer mit Kriegswaffen unterwegs waren, sah sich die Polizei zunächst nicht in der Lage, einzugreifen. Der Angriff dauerte etwa eine Stunde lang. Die Häuser, die unter Beschuss lagen, wurden völlig zerstört. Sie gehören anscheinend alle einer Familie. (Paraguay.com)

Asunción: Ex-Kommandant muss hinter Gitter wegen Brennstoff-Diebstahls. Der ehemalige Kommandant der Polizei, Francisco Alvarenga, wurde zu vier Jahren Haft verurteilt, wie Paraguay.com berichtet. Er wurde vom Gericht für schuldig befunden, Gelder in Form von illegal ausgestellten Brennstoff-Gutscheinen abgezweigt zu haben. Auch ein ehemaliger Unteroffizier wurde verurteilt. Der Fall geht auf das Jahr 2015 zurück. Damals erschütterte der Brennstoff-Skandal die Nationalpolizei. Die beiden jetzt Verurteilten galten als Hauptverantwortliche für den Brennstoff-Diebstahl in Milliarden-Höhe. Alvarenga wurde wegen Vertrauensmissbrauchs und Komplizenschaft bei dem Betrug verurteilt. Der mutmaßliche Kopf der Aktion, der ehemalige Unteroffizier Roberto Osorio wurde wegen Betruges und Dokumentenfälschung verurteilt. Er muss für acht Jahre ins Gefängnis. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)

Loma Plata: Das Bürgermeisteramt von Loma Plata hat über zahlreiche Bauten informiert, die mit Geldern aus dem Fonacide-Fonds und von Royaltie-Zahlungen der Wasserkraftwerke durchgeführt werden. Wie von der Munizipalität auf der Facebook-Seite bekanntgegeben wird, wird in der Schule „Héroes del Chaco“ der Hof geschottert und mit befestigten Gehwegen und Wasserabflüssen ausgestattet. Außerdem sollen im Zentrum von Loma Plata neue öffentliche Toiletten gebaut werden. In den Ortsteilen oder Ortschaften „Villa Sur“, „Villa Boquerón“, „Villa Urundeý“ und „Primer Intendente“ werden die Parks neu ausgestattet. Außerdem soll die Straßenbeleuchtung auf der Hauptstraße in Loma Plata teilweise von der Mitte an den östlichen Straßenrand verlegt werden. (Facebook Muni Loma Plata)

Filadelfia: Die Bauarbeiten am Interpretationszentrum des südamerikanischen Chaco werden fortgesetzt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die mit dem Bau beauftragte Firma sich bereits auf dem Gelände an der Zufahrtstraße nach Filadelfia niedergelassen. Die vorherige Baufirma, Baumann S.A., hatte den Bau vor mehr als einem Jahr verlassen. Die Fertigstellung des 730 Quadratmeter großen Gebäudes soll etwa 6,3 Milliarden Guaraníes kosten. (ABC Color)

Concepción: Der Stadt wieder ein freundliches Gesicht geben. Das war das Anliegen von Jugendlichen, die den Kreisverkehrspunkt am Haupteingang des Städtchens verschönert haben. Das Bürgermeisteramt steckt seit zwei Monaten in einer Krise wegen Anschuldigungen und Rücktrittsforderungen gegen Bürgermeister Urbieta. Deshalb sei der Platz am Eingang der Stadt vernachlässigt worden, berichtet Paraguay.com. Nach dem Arbeitseinsatz erwarten Besucher, wenn sie nach Concepción kommen, nun unter anderem ein Weihnachtsbaum, neue Flaggen an den Masten und schön hergerichtete Beete. (Paraguay.com)