Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Januar 2018

Asunción: Die Kandidaten, die an den parteiinternen Wahlen im Dezember teilgenommen haben, haben insgesamt 2,8 Millionen US-Dollar für Werbung ausgegeben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist dabei die Hälfte, etwa 1,4 Millionen Dollar, auf Werbung des Kandidaten Santiago Peña entfallen. Dionisio Amarilla hatte die zweithöchsten Ausgaben, etwa 330 tausend Dollar. Er kandidiert für die Partei PLRA für ein Senatorenamt. Die dritthöchsten Ausgaben für Wahlpropaganda hatte Mario Abdo Benítez mit 250 tausend US-Dollar. Etwa 80 Prozent der Werbeausgaben wurden für Fernsehwerbung ausgegeben.

Laut Angaben von Última Hora, hatte das Wahlgericht gestern zu einem Treffen eingeladen, wo Kandidaten und Partei-Funktionäre über die Regeln der Wahlpropaganda aufgeklärt wurden. Laut Artikel 290 des Wahlgesetzes 834/96 darf 60 Tage lang für bevorstehende Wahlen geworben werden. Das oberste Wahlgericht hat dementsprechend in einer Resolution festgelegt, dass die Zeit für Wahlpropaganda in diesem Jahr zwischen dem 19. Februar und dem 19. April sein wird. Wo Werbeplakate und Flyer angebracht werden dürfen, bestimmen die Stadtverwaltungen. (ABC Color, Última Hora)

Asunción-Zentralchaco: Unwetterwarnung für weite Teile des Landes. Die Warnung des staatlichen Meteorologiedienstes ergeht an die Bewohner im Chaco, sowie in der Mitte und im Süden von Ostparaguay. Die in der Behörde diensthabende Wetterexpertin Ruth González informierte, es könne stellenweise zu starken Unwettern mit Regen und Sturmböen kommen. Dabei sei mit warmem Wetter zu rechnen. Die Regenchancen bleiben bis morgen bestehen, – am stärksten soll es wieder im Zentrum und Süden von Ostparaguay regnen, wo die Lage wegen des Hochwassers an den großen Flüssen seit Tagen schon angespannt ist. (www.meteorología.gov.py)

Coronel Oviedo: Eliodoro Giménez ist gestern vom Departamentsrat zum Gouverneur von Caaguazú gewählt worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Giménez gehört der Partei PLRA an und war bisher Mitglied des Departamentsrates. Sein Vorgänger, Mario Varela aus der ANR Partei, war von seinem Amt zurückgetreten, um für einen Abgeordnetenposten zu kandidieren. Im Nachbardepartament Guairá hat Gouverneur Friedmann für heute seinen Rücktritt angekündigt, um für den Senat zu kandidieren. (ABC Color)

Asunción: Das Sekretariat für Verbraucherschutz hat 70 Geschäfte überprüft. Wie die Behörde auf ihrer Internetseite berichtet, wurden bei 15 Verkaufslokalen Unregelmäßigkeiten oder sogar Gesetzesverstöße entdeckt. Unter anderem wurde beanstandet, dass bei Bezahlung mit Kreditkarte, höhere Preise oder Zusatzgebühren verlangt wurden. In einigen Geschäften war nur der Preis für den Kauf auf Raten angegeben, und manche Geschäfte hatten den Preis der Ware nicht in Guaraníes, sondern in einer anderen Währung angegeben. Auch wurden bei Rabattaktionen nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen gegeben. Das Verbraucherschutzsekretariat weist darauf hin, dass bei Gesetzesverstößen, Geldstrafen in Höhe von 20 bis 10 tausend Mindest-Tagelöhnen verhängt werden können. (www.sedeco.gov.py)

Ciudad del Este: Einer der mutmaßlichen Entführer von Alecio Dresch und seinem Enkel gibt an, von der Polizei gefoltert worden zu sein. Darüber berichtet ABC Color. Davi Prussak de Freitag gab an, von Polizisten der Anti-Entführungseinheit geschlagen und bedroht worden zu sein. Seinen Angaben zufolge ist auch ein Staatsanwalt bei der Folter zugegen gewesen. Prussak gab an, nach seiner Festnahme nach Ciudad del Este gebracht worden zu sein. Unterwegs hätten ihn die Polizisten wiederholt geschlagen, ihm eine Tüte über den Kopf gezogen und damit gedroht, ihn lebendig zu verbrennen. Damit wollten sie ihn zwingen, die Entführung zu gestehen und den Aufenthaltsort der Entführten preiszugeben. Im Entführungsfall Alecio Dresch sind bisher 7 Personen angezeigt worden. Von den Entführungsopfern selber, fehlt nach wie vor jede Spur. (ABC Color)

San Juan, Argentinien: Die gestrige Etappe der Rallye Dakar ist für Motorräder und Quads abgesagt worden. Wie die offizielle Internetseite der Rallye bekanntgab, durften gestern wegen Regens und Sturms nur Autos und LKWs fahren. Bei den Autos siegte gestern Nasser Al-Attiyah mit Toyota. Nach fast sechs Stunden Fahrtzeit hatte er einen knappen 2 Minuten-Vorsprung vor Stepháne Peterhansél. Dritter wurde der Südafrikaner Giniel De Villiers mit Toyota. In der Gesamtwertung liegt nach wie vor Carlos Sainz im Peugeot vorn. Zwei Tage vor Renn-Ende hat er einen Vorsprung von 44 Minuten vor seinem Teamkollegen Peterhansel. Dritter ist All-Áttiyah. Heute starten die Fahrzeuge zur vorletzten Etappe der Rallye Dakar. Die Strecke zwischen San Juan und Córdoba hat eine Gesamtlänge von mehr als 900 Kilometern, wovon 424 Kilometer Wertungsprüfung sind. (www.dakar.com)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation gibt ein Teilstück der Fernstraße 5 für die sogenannten „Bi-Trenes“ frei. Wie das Ministerium auf seiner Internetseite bekanntgibt, gilt die Freigabe zunächst probeweise für die gegenwärtige Sojaernte. Bei der freigegebenen Strecke handelt es sich um das Stück der Fernstraße 5 zwischen Pedro Juan Caballero und Concepción. Ein „Bi-Tren“ besteht aus einem Sattelzug, einem sogenannten „Semiremolque“, und einem zusätzlichen Anhänger. Lastkraftwagenfahrer, die eines dieser Gespanne fahren, müssen dafür eine zusätzliche Schulung absolvieren. (www.mopc.gov.py)

Yguazú: Zoll stoppt illegalen Import von Möhren. Beim Kontrollposten Charrúa an der Fernstrasse 7 sind gestern 550 Kilogramm Möhren beschlagnahmt worden. Laut Angaben der Zeitung Última Hora konnten die Fahrer, die die Ware in Säcken transportierten, keine legalen Einfuhrdokumente vorweisen. An derartigen Kontrollen und Maßnahmen beteiligen sich Angestellte des Sekretariates für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, des Zolls und der Nationalpolizei. Senave erteilt keine Genehmigungen für den Import von Möhren, weil in Paraguay genügend davon für den landesweiten Bedarf angebaut werden. (Última Hora)

Montevideo: Beratungen über Ausrichtung der Fußball-WM 2030 für Februar geplant. In einem Monat werden sich Regierungsvertreter aus Argentinien, Paraguay und Uruguay in Montevideo treffen, um weiter über die Kandidatur der drei Länder für die Organisation der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 zu beraten. Wie das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay berichtet, soll über konkrete Schritte der Kandidatur gesprochen werden. Der Leiter des uruguayischen Sportsekretariats sagte, bei der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Russland, wolle man bereits Werbung für die Kandidatur der drei Mercosur-Länder machen. (IP Paraguay)

Asunción-Washington, DC: Speisen aus paraguayischer Traditionsküche an Schulen in Washington DC. An staatlichen Schulen in der US-amerikanischen Hauptstadt werden den Schülern am kommenden 15. Februar, typische paraguayische Gerichte serviert werden. Darüber berichtet Última Hora unter Berufung auf die paraguayische Botschaft in den USA. Diese wies auf ihrer Facebookseite im Internet auf die Aktion hin. Am 15. Februar veranstalten die staatlichen Schulen aus 115 Distrikten von Washington DC, den sogenannten «International Food Day», – sozusagen einen Tag internationaler Speisegerichte. Die paraguayische Botschaft rief Paraguayer auf, Vorschläge einzuschicken, welche Gerichte aus der paraguayischen Speisekarte die amerikanischen Schüler unbedingt probieren sollten. Ganz oben auf der Liste stehen bisher Sopa Paraguaya, Chipa Guazú, Mbejú, das Heißgetränk Cocido, Pastel de mandi-ó und Chipa. (Última Hora, Fb.: Embajada de Paraguay en los EE.UU., Wikipedia)