Pilcomayo-Zone: Am Pilcomayo fließt das Wasser wieder auf paraguayisches Gebiet. Am Dienstag wurde mit einem Schaufelbagger die Mündung in den Kanal geöffnet, über den das Wasser flussabwärts gen Süden nach Paraguay fließen soll. Angereist waren laut Angaben der Departamentsregierung neben Gouverneur Edwin Pauls und dem Leiter der Pilcomayo-Kommission, Ricardo Riego, der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation Ramón Giménez und der neugewählte Gouverneur für Boquerón, Darío Medina, sowie Angestellte und Vertreter der Unternehmen, die an dem Kanal arbeiten. Der Wasserpegel in dem Grenzfluss sei derzeit niedrig, heißt es. Der Pilcomayo wird durch Sedimente, die das Wasser aus den Anden mitspült, ständig verstopft. Deshalb verlagert er sein Flussbett immer wieder. Das führt dazu, dass ganze Landgebiete plötzlich kein Flusswasser mehr bekommen. Durch Ausbaggerung des Flussbettes und des Kanalsystems versucht man jedes Jahr das Wasser des Pilcomayo in den Süden des paraguayischen Chaco zu bringen, zumindest bis in den Ort General Díaz. (Fb. Gob. Dep. Boq.)
Filadelfia: Seam und Pnud stellen Umweltprogramme für den zentralen Chaco vor. Bei beiden Programmen geht es darum, mit Entscheidungsträgern in der hiesigen Gesellschaft zu diskutieren, wie künftig effektiv der Ausstoß von Kohlendioxid und die Abholzung von Wäldern verringert werden können. Beamte der Umweltbehörde Seam und Vertreter des UN-Entwicklungsprogrammes für Paraguay PNUD stellten die Programme gestern in Filadelfia vor, wie die Munizipalität informierte. Anwesend waren die Bürgermeister der Distrikte Filadelfia, Mariscal Estigarribia, Loma Plata und Teniente Primero Manuel Irala Fernández, sowie Vertreter staatlicher und privater Institutionen und der Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls. (Fb.: Muni. LP)
Asunción: Der Milchkonsum in Paraguay ist in den vergangenen 8 Jahren um fast 50 Prozent angestiegen. Das gab die Verantwortliche für die Förderung der Milchproduktion im Landwirtschaftsministerium, Liz Viveros, bekannt. Ihren Angaben zufolge wurden in Paraguay vor 8 Jahren 85 Liter Milch pro Person und Jahr konsumiert. Heute sind es 126 Liter. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft FAO empfiehlt allerdings einen Milchkonsum von 180 Litern pro Person und Jahr. Frau Viveros erklärte, die Herausforderung liege darin, sowohl für einen wachsenden internen Konsum als auch für den Export zu produzieren. In Uruguay, Brasilien und Argentinien werde mit hoher Effizienz Milch produziert. Deshalb sei es schwer, mit den dortigen Molkereien zu konkurrieren. (ABC Color)
Asunción: Für den Regierungswechsel werden zahlreiche Staatsoberhäupter aus dem Ausland erwartet. Das sagte die Diplomatin Leila Rachid Lichi, die die Amtsübergabe mit koordiniert, gegenüber ABC Color. Ihren Angaben zufolge haben bereits die Präsidenten von Brasilien, Uruguay, Argentinien, Taiwan und Panama ihre Teilnahme bestätigt. Die Feier zum Regierungswechsel soll am 15. August im Garten des Regierungspalastes stattfinden. Mit Ausnahme von Venezuela seien die Präsidenten sämtlicher Länder eingeladen, mit denen Paraguay diplomatische Beziehungen unterhält, hieß es. (ABC Color)
Asunción: Im kommenden Monat endet die Amtszeit von zwei der drei Richter im obersten Wahlgericht. Darüber berichtet ABC Color. Bei den zwei Richtern, deren Amtszeit endet, handelt es sich um Jaime Bestard aus der roten Partei und María Elena Wepenka, die früher dem Encuentro Nacional angehörte. Das dritte Mitglied, Alberto Ramírez Zambonini aus der blauen Partei, ist bereits seit 1995 im Amt und ist nach einem Senatsentscheid auf unbegrenzte Zeit Richter im obersten Wahlgericht. Politiker der Bewegung „Frente Guasú“ verlangen eine Änderung des Wahlgesetzes. Das Ziel sei zu erreichen, dass nicht nur die größten Parteien ANR und PLRA die Wahljustiz dominierten. (ABC Color)
Santa Rosa del Aguaray/Capitán Bado: Zwischen diesen beiden Städten ist eine Asphaltstraße entstanden, die heute eingeweiht wird. Es geht um 140 Kilometer der Fernstraße 11, die auch Juana María de Lara genannt wird und die Departamente San Pedro und Amambay verbindet. Die Eröffnungszeremonie sollte heute Vormittag in Santa Rosa del Aguaray im Beisein von Staatspräsident Horacio Cartes stattfinden, wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bekanntgab. Von der Fernstraße führen nochmal 20 Kilometer in Form einer Zufahrt in die Kolonie Santa Bárbara, in eine Siedlung der Tava Guaraní, zu der Siedlung Agüerito, nach Colonia Karapa’i und Colonia Piray. (MOPC)
Asunción: Am Montag hat offiziell der Bau neuer Regierungsgebäude im Asuncioner Hafen begonnen. Wie Paraguay.com berichtet, werden fünf Hochhäuser errichtet, in denen sechs Ministerien untergebracht sind: das Erziehungsministerium, das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, das Sekretariat für sozialen Wohnungsbau, das Ministerium für Arbeit und das Außenministerium. Der Komplex wird mehr als 12 Hektar Büroflächen umfassen. Zusätzlich sollen noch weitere Dienstleistungen aufgebaut werden, wie eine Kindertagesstätte oder Restaurants in denen Mittagsmahlzeiten angeboten werden. Es wird erwartet, dass nach der Fertigstellung der Gebäude etwa fünftausend Personen dort arbeiten werden. (Paraguay.com, Última Hora)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat die Büros in zahlreichen Stadtverwaltungen durchsucht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ging es bei der Untersuchung um den Vorwurf, die Munizipalitäten hätten illegal kopierte Software verwendet. Es wurden die Büros in sechs Munizipalitäten in Canindeyú untersucht, außerdem die Munizipalitäten von Nueva Germania in San Pedro und Alberdi in Ñeembucú. Es seien auch Durchsuchungen in Privathäusern vorgenommen worden. Die Anzeige war von einer Firma ausgegangen, die Munizipalitäten im ganzen Land mit Computerprogrammen versorgt. Ein Bürgermeister wurde wegen Widerstands gegen die Untersuchung festgenommen. (ABC Color)
Asunción: Bei keinem staatlichen Dienstleister gehen so viele Kundenbeschwerden ein wie bei Ande und Essap. Die Stromgesellschaft und der Wasser-Sanierungsdienst führen die Liste der Institutionen an, wo die Kunden am unzufriedensten sind, informiert das Verbraucher-Schutzamt Sedeco in seinem Bericht vom ersten Semester des Jahres. Demzufolge beschweren sich die Strom- und Wasser-Kunden am meisten über mangelhaften Service und falsche Rechnungen. Laut Sedeco gingen von Januar bis Juni beim Amt für Verbraucherschutz rund dreitausend 200 Beschwerden von Kunden ein. Das sind fünfmal mehr als im selben Zeitraum 2017. Kunden, die sich wegen mangelhafter Dienstleistung oder über ein gekauftes Produkt beschweren möchten, können das in Paraguay kostenlos über die Telefonnummer 0800 11 88 99 tun. (Última Hora)
Pilar: Argentinische Unternehmer planen Bau von Industriepark bei Pilar. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat sich eine Delegation aus Argentinien mit Privatunternehmern und lokalen Behördenvertretern getroffen. Die Argentinier erklärten, von besonderem Vorteil seien die niedrigeren Löhne in Paraguay, was sich auf die Produktionskosten auswirke. Außerdem habe Paraguay die niedrigsten Strompreise in Lateinamerika, und auch die wirtschaftliche Stabilität sei von Vorteil. Der Standort Pilar habe durch die inzwischen gute Straßenanbindung, den Flughafen und den Flusshafen eine Infrastruktur, die alle Anforderungen der Investoren erfülle. (ABC Color)