Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Juni 2020

Campo Aceval wird zum Munizip. Am Donnerstagnachmittag den 18. Juni 2020 ging eine Freudenbotschaft durch dieses historische Städtchen im Departement Presidente Hayes. Der Grund: Präsident Mario Abdo Benítez hat das Gesetz Nr. 6.554 verabschiedet, das die Munizipalität mit Sitz in Campo Aceval erstellt und abgrenzt. Damit war die Arbeit der “comisión pro distritación Campo Aceval” erfolgreich abgeschlossen und Campo Aceval ist damit offiziell ein neues Munizip. Im Gespräch mit ZP-30 Korrespondenten Burt Klassen hob der Präsident der Komission, Juan Carlos de la Cueva hervor, dass sie mit den Arbeiten zur Erlassung des Gesetzes das die Munizipalität von Campo Aceval schafft ‘de facto’ am 27. Oktober 2018 begonnen hatten. Der Wunsch sei aber schon 15 Jahre in den Herzen der Campo Acevaleños präsent. Damit gehe ein Traum für Campo Aceval in Erfüllung und es warte viel Arbeit auf sie, sagte de la Cueva gestern gegenüber Korrespondent Burt Klassen. (ZP-30)

 

Indigene Gemeinschaften im Chaco bekommen medizinische Versorgung und Anweisungen zur Verhinderung von Covid-19. Ein Team im Bereich der Familien Medizin, besuchte im Rahmen einer außeruniversitären Versorgung drei indigene Gemeinschaften in Pozo Colorado, Departament Presidente Hayes. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schreibt, wurden Hausbesuche bei Bewohnern von Brillante, Lolaico Guasú und San Fernando durchgeführt. Neben verschiedenen Analysen und der Vergabe von Medikamenten, wurden auch Gespräche über Präventionsmaßnahmen geführt. So informierte dieses Team über die korrekte Verwendung der Maske, das Händewaschen und die physische Distanz zur Vorbeugung des neuen Coronavirus in der Gesellschaft. Die bei dieser Gelegenheit durchgeführten Schnelltests sollen Fälle von HIV, Syphilis, Hepatitis B und Chagas nachweisen. So wurden auch Patienten, die in einer Tuberkulose-Behandlung stehen, auf den neuesten Stand gebracht. Die Frauen wurden zusätzlich vom Geburtshelfer in Familienplanung geschult, und alle schwangeren Frauen wurden untersucht, und diejenigen mit einem gewissen Ernährungsrisiko erhielten angereicherte Milch. (IP-Paraguay)

„Patios de comidas“ dürfen ihre Türen unter strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wieder öffnen. Die sogenannten „Patios de comidas“ eröffnen ab heute ihre Räumlichkeiten mit der Verpflichtung, die Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten. Laut IP-Paraguay müssen sie dazu neue Modalitäten im Kundenservice anwenden. Fast 240 gastronomische Räume in Einkaufszentren öffnen heute die Türen ihrer Essens Einrichtungen. In diesem Zusammenhang erklärte der Leiter der Vereinigung der Einkaufszentren Paraguays, Jorge Mendelzon dass diese Eröffnung mit dem Gesundheitsministerium vereinbart wurde. Das Hauptziel bei den Massnahmen besteht darin, eine bestimmte physische Distanzierung zuzuweisen. Laut Mendelzon wird dies nicht schwierig sein, da diese Essens Einrichtungen diese Räumlichkeiten haben. Schätzungen zufolge wird die Wiedereröffnung von den Patios de comidas die Erholung der Wirtschaft und die Reaktivierung von Arbeitsplätzen im Land unterstützen. (IP-Paraguay)

Senat billigt Zahlungsbefreiung von Stromrechnungen. Wie IP Paraguay informiert, hat der Senat gestern auch für das Projekt gestimmt, das einen Zahlungserlass vorsieht für Stromkunden, die weniger als 1000 Kilowatt im Monat verbrauchen. Zudem sollen bereits ausgestellte Rechnungen annulliert werden, bei denen ein Durchschnittsverbrauch kassiert wurde, statt die genaue Menge auf den Stromzählern nachzukontrollieren. Von März bis August sollen dem Projekt nach Kunden, die weniger als 1.000 Kilowatt Strom verbraucht haben, nichts bezahlen brauchen. Kunden, die mehr als das verbraucht haben, brauchen lediglich bezahlen, was sie über 1.000 Kilowatt verbraucht haben.
Weil der Entwurf die Zahlungsbefreiung für die Rechnungen von März bis August vorsieht, würde von dem bereits bezahlten Geld automatisch abgezogen werden, um die neuen Rechnungen zu bezahlen, sollten Zahlungen anstehen. Der Gesetzentwurf liegt nun bei der Exekutive für ein Veto oder eine Verabschiedung. Ande-Chef Luis Villordo befürchtete Unkosten von bis zu 300 Millionen US-Dollar für den staatlichen Stromversorger, die nicht zur Verfügung stünden. Auch Wasserrechnungen von der Essap wären davon betroffen, sollte das Gesetz verabschiedet werden. Dafür wird jedoch keine Verbrauchsmenge für eine Zahlungsbefreiung festgelegt. Bei privaten Wasserverkäufern sind ebenfalls Zahlungserlässe für klein- und mittelständische Unternehmen vorgesehen. (IP Paraguay/ABC Color)

Paraguay hat Brasilien den Plan für den Grenzhandel vorgestellt. Wie IP Paraguay schreibt, hat sich Aussenminister Antonio Rivas Palacios dazu mit dem brasilianischen Botschafter Flavio Damico getroffen. Es geht darum, Möglichkeiten für die Grenzstädte im Rahmen der Quarantäne-Massnahmen zu schaffen, die vom grenzüberschreitenden Handel abhängig sind. Botschafter Damico drückte die Bereitschaft der brasilianischen Regierung aus, den Vorschlag der paraguayischen Regierung zu studieren.
Der Plan der paraguayischen Regierung sieht unter anderem vor, dass Steuern auf viele der verkauften Produkte wegfallen. Zudem könnte eine Art Lieferdienst eingerichtet werden, der über die Grenze fährt. Auch Subventionen und Sonderkredite sind in dem Plan vorgesehen, Städte wie Ciudad del Este sind von Kunden aus Brasilien und Argentinien angewiesen. Durch die geschlossenen Grenzen liegt die wirtschaftliche Aktivität dort praktisch still. Mit diesem neuen Plan soll es den Händlern ermöglicht werden, trotz geschlossener Grenzen ihre Kunden aus Brasilien und Argentinien zu erreichen. (IP Paraguay)

Protokoll über Hygienemaßnahmen für Sportfischerei wird erstellt. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung Mades berichtete, dass Sportfischereiaktivitäten in der dritten Phase der intelligenten Quarantäne noch verboten sind. Wie IP-Paraguay berichtet arbeitet das Ministerium jedoch an einem Protokoll für Hygienemaßnahmen. Die Direktorin für Fischerei und Landwirtschaft, Estela Gómez erklärte, dass im Protokoll spezifische Punkte für die Sportpraxis festgelegt werden, wie vom Gesundheitsministerium empfohlen ist. Zum Beispiel werden Personen, die sich im Risikobereich befinden, diese Aktivität wahrscheinlich nicht ausüben dürfen, betonte Gómez. Es sei erwähnenswert, dass die kommerzielle Fischerei nur für die Produktion und den Verbrauch mit allen vorbeugenden Hygienemaßnahmen erlaubt wurde. (IP-Paraguay)

271 Landsleute sind nach Abschluss einer Gesundheitsquarantäne in ihre Häuser zurückgekehrt. Die Gruppe hat die obligatorische 14-tägige Gesundheitsquarantäne in verschiedenen Notunterkünften eingehalten, und nach dem negativen Covid-19 Test, durften sie alle nach Hause. So schreibt, IP-Paraguay. Wie Minister Emilio Fuster sagte, wurde dies als ein großartiger Tag für die Arbeit des Interinstitutionellen Koordinierungszentrums, kurz CCI, angesehen. Anfang dieser Woche berichtete Minister Federico González, dass seit der Schließung der Grenzen bereits 6.700 Menschen in das Land zurückgekehrt sind. Jetzt haben fast 4.000 die obligatorische Quarantäne abgeschlossen, und rund 1.900 halten sich weiterhin an die festgelegte Quarantäne, um die mögliche Entwicklung von Symptomen zu überwachen. Zu den Notunterkünften kamen Hotels und Gasthäuser des privaten Sektors hinzu. Diese boten ihre Einrichtungen für die Einhaltung der Quarantäne an, umso mehr Platz für die Einreise von Landsleuten zu schaffen. (IP-Paraguay)

Mörder eines ehemaligen Copaco-Beamten wird zu 28 Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Gericht in Villarrica, im Departament Guairá, verurteilte den 35-jährigen Cristhian Antonio Vega am Donnerstag zu 28 Jahren Gefängnis. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde dieses Urteil wegen Mordes an dem 36-jährigen Richard Paniagua, der als Copaco-Beamter arbeitete, gefällt. Das mündliche und öffentliche Verfahren gegen den Straftäter fand mehrere Tage im Justizpalast von Villarrica statt. Der Mord ereignete sich am 16. Juli 2018 in der Nähe des Parque del Guairá. Richter Julio Alfonso, ein Mitglied des Gerichts, gab an, dass die Beweise gegen den Angeklagten schlüssig seien und deshalb das Urteil ganz klar sei. (Última Hora)