Fuerte Olimpo: Die Internatsschule „Monseñor Alejo Ovelar” ist wegen Regenfällen praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Darüber berichtet ABC Color. Die Schule liegt etwa 90 Kilometer von Fuerte Olimpo entfernt. Ein Traktor mit Anhänger, der nach Fuerte Olimpo unterwegs war, um Lebensmittel zu holen, habe einen Tag für den Hinweg gebraucht, hieß es. Wegen des schwierigen Weges sei entschieden worden, den Traktor in Fuerte Olimpo zu lassen und die Schule per Flugzeug zu versorgen. Um die Lebensmittel für die 110 Schüler und das Schulpersonal zu transportieren, seien fünf Flüge notwendig gewesen, hieß es. Die Kosten übernahm ein Viehzüchter aus der Zone. (ABC Color)
Luque: Der Flughafen Silvio Pettirossi wird in zunehmendem Maß von internationalen Fluggesellschaften als Ausweichflughafen genutzt. Wie der Leiter der Direktion für zivile Luftfahrt Luis Aguirre sagte, hätten unter anderem die Fluggesellschaften Lufthansa, Emirates und Aeroflot kürzlich den größten paraguayischen Flughafen als Alternativ-Flughafen gewählt. Gestern war außerdem ein Flug der panamaischen Gesellschaft Copa in Luque gelandet, weil in Montevideo schlechte Wetterbedingungen geherrscht hätten. Aguirre erklärte, das internationale Ansehen des Flughafens Silvio Pettirossi sei in den letzten Jahren messbar angestiegen. Im Jahr 2009 habe der Flughafen von der internationalen Zivil-Luftfahrt-Organisation eine Bewertung von 43 Prozent erhalten. Heute sei diese Bewertung bei 74 Prozent, deutlich höher als der regionale Durchschnitt, der bei 61 Prozent liegt. (ABC Color)
Asunción: Buch über die Geschehnisse des 31. März 2017. Fast genau ein Jahr nach den gewaltsamen Ereignissen vor dem Kongressgebäude in Asunción erscheint in dieser Woche ein Buch. Es trägt den Titel „Enmienda de fuego y sangre“, was zu Deutsch in etwa „Änderungsantrag aus Feuer und Blut“ bedeutet, und sich auf die Unruhen rund um die Verfassungsänderung bezieht, die vor einem Jahr von Staatspräsident Horacio Cartes und Senator Fernando Lugo angestrebt wurde. Geschrieben wurde das Buch von Journalisten mehrerer großer Medieninstitutionen, darunter von Última Hora, La Nación und ABC-Color. Die Autoren versuchen, die Ereignisse zusammenzutragen und zu erklären, die damals zu einer der größten Krisen in der Geschichte der paraguayischen Politik führten. Im Rahmen der Bemühungen von Staatspräsident Cartes und Senator Lugo, über eine Verfassungsänderung eine Wiederwahl zu ermöglichen hatten Senatoren, die das Projekt unterstützten, eine Abstimmung im Kongress abgehalten. Im Zuge der Proteste, die daraufhin in der Hauptstadt entbrannten, war das Kongressgebäude angezündet worden. Außerdem war es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Zivilisten und der Polizei gekommen was in der Erschießung des liberalen Jungpolitikers Rodrigo Quintana gipfelte. Das Buch “Enmienda de fuego y sangre” wird am kommenden Donnerstagabend um 19 Uhr im Kunstmuseum “Museo de Arte Sacro” vorgestellt. (Última Hora)
Filadelfia: Eine Stadträtin von Filadelfia hat neben ihrem Gehalt von der Stadtverwaltung die Sozialhilfeleistung „Tekoporá“ bezogen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, habe Daniela Centurión aus dem Stadtteil Uje Lhavos im Dezember 2015 ihre Arbeit als Stadträtin aufgenommen. Das Montagsgehalt samt Vertretungskosten für die Stadträte liegt momentan bei 8 Millionen Guaraníes. Seit Ende 2016 habe Frau Centurión dann die staatliche Geldspritze für besonders Bedürftige, „Tekoporá“ erhalten. Der Betrug sei bei einer Kontrolle zu Beginn dieses Jahres ans Licht gekommen. Der in Boquerón für das Sozialhilfeprogramm Tekoporá zuständige Carlos Saldívar erklärte, die Stadträtin werde die unrechtmäßig kassierten Leistungen in der kommenden Woche zurückerstatten. (ABC Color)
Loma Plata: Polizei nimmt Maurer wegen sexuellen Missbrauchs fest. Der 34-jährige Mann war laut Angaben von ABC-Color für das Sekretariat für sozialen Wohnungsbau Senavitat in Indianer-Dörfern des Distriktes Teniente Irala Fernández tätig. Er wurde aufgrund eines Haftbefehls von Staatsanwalt Alan Schaerer in Pozo Amarillo festgenommen. Ihm wird zur Last gelegt, im vergangenen Januar ein 12-jähriges Mädchen aus dem Dorf Canaán sexuell missbraucht zu haben, als er da als Maurer im Auftrag des Senavitat Häuser errichtete. Die Schwangerschaft des Mädchens war in der vorigen Woche von Doktor Fernando Oliver Schmidt, bestätigt worden, der Mediziner im Krankenhaus Yalve Sanga ist. (ABC-Color, Wochenblatt)
Loma Plata: Die Polizeiwache von Loma Plata hat gestern (Sonntag) an der Zufahrtsstraße nach Loma Plata ein ausgebranntes Auto gefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um einen PKW vom Modell Toyota Runx. Die Polizei vermutet, dass das Auto absichtlich angezündet wurde, da in der Nähe eine Flasche Brandbeschleuniger und ein Feuerzeug gefunden wurde. Eine Anzeige sei bisher nicht eingegangen, hieß es. Die Polizei wurde bei dem der Bergung des Autos von der Feuerwehr Loma Plata unterstützt. (ABC Color)
Asunción: Tod eines Häftlings wirft Fragen auf. Heute früh ist in der Haftanstalt Tacumbú ein 60-jähriger Mann verstorben, der wegen häuslicher Gewalt einsaß. Wie die Zeitung Última Hora unter Berufung auf den Polizeibericht informierte, handelt es sich um Jorge Orlando Barret Duarte, bei dem der Arzt als Todesursache einen Herzstillstand feststellte. Allerdings habe der Mann eine Platzwunde am Kopf gehabt, heißt es. Der Häftling verstarb in den frühen Morgenstunden auf der Psychiatriestation von Tacumbú. (Última Hora)
Asunción: Ausgemusterte Strahlentherapie-Geräte gehen zurück zu deutschem Hersteller. Alte Geräte, die zur Strahlentherapie bei Krebserkrankungen benutzt wurden, sind gestern unter Polizeischutz zum Flughafen transportiert worden, von wo sie zurück nach Deutschland gebracht werden sollen. Darüber berichtet ABC-Color heute. Der Transport mit Unterstützung diverser Polizeieinheiten sorgte bei den Asuncioner Verkehrsteilnehmern für Aufsehen. Die fünf Gerätschaften warten nun am Flughafen auf ihren Frachtflug nach Übersee. Da es in Paraguay kein Endlager für radioaktives Material gibt, entschied die Internationale Atomenergiebehörde, dass auch die Bestrahlungsgeräte von hier zu einstigen Produzenten zurückgebracht werden müssen. (ABC-Color, Wochenblatt)
San Lorenzo: An der nationalen Universität hat der neue Rektor Héctor Rojas sein Amt angetreten. Er ersetzt den bisherigen Rektor, Abel Bernal, der wegen schwerer gesundheitlicher Probleme zurücktreten musste. Wie ABC Color berichtet, ist Rojas von Beruf Bauingenieur. Er war in den 90ziger Jahren Dekan der Fakultät für Ingenieurswissenschaften und seit 2015 Vizerektor. (ABC Color)
Asunción: Animationsserie von Peter Pan kommt in Guaraní. Die Computer-animierte Serie „Peter Pan-Neue Abenteuer“ soll am kommenden 24. März erstmals im paraguayischen Fernsehen in der Guaraní-Sprache ausgestrahlt werden. Der Synchronsprecher Dany Pereira, sagte gegenüber Última Hora, man arbeite seit drei Monaten intensiv an der Produktion, damit die Serie in Guaraní so gut wie möglich wird. In die Sprache übertragen wurden bisher die ersten zwei Staffeln, – was 40 Folgen sind. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es im Guaraní mehrere verschieden schwierige Sprachniveaus gibt, habe man versucht, so zu arbeiten, dass die Sprache für jeden verständlich sei, der Guaraní spricht. Peter Pan ist die Hauptfigur der Kindergeschichten von James Matthew Barrie und dort das einzige Kind, das niemals erwachsen wird. Peter Pan lebt im „Nimmerland“, – einer fiktiven Insel. Er ist Anführer der „verlorenen Jungs“, -einer Gruppe von Jungen. Peters Gegenspieler ist der Anführer der Piraten, Captain Hook. Peter Pan – Neue Abenteuer basiert auf der Romanvorlage von 1902, wurde aber um neue Abenteuer ergänzt und an die heutige Zeit angepasst. So wird in den Erzählungen der heutigen Zeit zum Beispiel am PC gechattet. An der Guaraní-Version wirkten Fachleute aus Frankreich, Deutschland und Indien mit. Peter Pan – Neue Abenteuer in Guaraní wird ab Samstag um 7 Uhr über den Sender Paraguay TV ausgestrahlt. Die Direktorin des Senders Larissa Giménez, sagte, man sei bestrebt, mit der Sendung einen Beitrag zur Förderung und Bereicherung der Guaraní-sprechenden Zuschauer zu leisten. (Última Hora, Wikipedia)