Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. März 2020

Polizei   löst   in   Ciudad   del   Este   größere   Gruppe   von  Asiaten   auf.  Die   Menschentaiwanesischer Herkunft hielten sich in einer Wohnung auf, wie ABC Color informierte. Eshandelt sich um Personen, die noch vor Einführung der Quarantänevorschriften legal insLand gekommen waren. Das bestätigte die Direktorin der Migrationsbehörde, María de losÁngeles  Arriola,   gegenüber   den   Zeitungs-Reportern.   Demnach   wurden   bei   keinem   derAsiaten   Krankheitssymptome   festgestellt.   Die   Mehrheit   der   15   Personen   war   von   derRepublik China auf Taiwan nach Paraguay gekommen, um hier zu arbeiten. Die Polizei hattesie   bei   einer   Hausdurchsuchung   aufgespürt,   nachdem   sie   Hinweisen   über   verdächtigeMenschenansammlungen   nachgegangen   war.   Die  Asiaten   und   auch   die   Polizisten   undAngestellte der Staatsanwaltschaft, die an dem Einsatz teilnahmen, werden in Quarantänegehalten, um sicherzugehen, dass sich keiner mit dem Corona-Virus angesteckt hat.

 

Mittwoch endet ohne neue Corona-Fälle. Am Ende des gestrigen Tages blieb es bei 11Infizierten, wie Gesundheitsminister Julio Mazzoleni heute früh in seinem täglichen Berichtzur Corona-Situation bekanntgab. Von den 24 neuen Fällen, die im Labor analysiert wurden,zeigte keine Probe positiv auf das Virus Covid 19, so der Minister laut Paraguay.com. Derzeitwerden von den 11 Corona-Patienten in Paraguay 4 stationär im Krankenhaus behandelt, – 7werden zu Hause überwacht. Der Gesundheitsminister forderte die Bevölkerung auf, imKampf gegen das Virus jetzt nicht nachzulassen.

Regenwahrscheinlichkeit steigt. Die Wetterexperten der nationalen Meteorologie Behördein der Dinac kündigen stellenweise verstärkten Sturm und Unwetter mit eventuellem Hagelfür den mittleren Osten, sowie den zentralen und südlichen Chaco an. Regen könnte esdemzufolge im Laufe dieses Tages in folgenden Teilen des Landes geben: im Westen vonConcepción und San Pedro, in Cordillera, Paraguarí, sowie im Norden von Misiones undÑeembucú, in Central, Presidente Hayes und von da gen Norden bis in weite Teile vonBoquerón.

Marito   kündigt   Maßnahmenpaket   zur   Stärkung   der   Wirtschaft   und   desGesundheitssystems an. Der Staatspräsident hatte gestern zu einer Pressekonferenz geladen, wo er laut Paraguay.com, folgende Beschlüsse seines Wirtschaftsteams bekanntgab: Einbedeutender  Anteil   des   Haushaltsplanes   soll   in   einen   Fond   für   Notfälle   und   für   dasGesundheitssystem bestimmt werden, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen.Etwa die Hälfte der Royalties aus den großen doppelstaatlichen Wasserkraftwerken sollen dieStädte   zur   Gesundheitsbetreuung   erhalten.   Ab   Juli   soll   die   Frist   zur   Zahlung   derGewerbesteuer   verlängert   werden.   Und   zu   guter   Letzt   soll   für   eventuell   auftretendefinanzielle   Engpässe   ein   Polster   durch   die  Aufnahme   von  Auslandskrediten   geschaffenwerden. Mit den Maßnahmen hoffe man, dass Paraguays Wirtschaft keine ernsthaften Folgenaus der Corona-Krise davontrage, so der Staatspräsident.

Paraguayische Häftlinge reagieren allgemein positiv auf Einschränkungen. Anders als inanderen Ländern, fügen sich die Menschen in Paraguays Haftanstalten den Anordnungen derRegierung, wie IP Paraguay unter Berufung auf die Justizministerin Cecilia Pérez schreibt. Inallen Gefängnissen des Landes war der Besuch für Häftlinge ausgesetzt worden, um dieInsassen von der Außenwelt abzuschneiden. So sollen sie vor einer möglichen Ansteckungdurch das Coronavirus geschützt werden. Die Gefängnisinsassen würden allgemein gutmitarbeiten,   so   Ministerin   Pérez.   Sie   befürchtet   jedoch   ein   Risiko   für   Häftlinge   mitAusgangsrechten. Für solche Fälle müsse der Oberste Gerichtshof eine Entscheidung treffen,so Pérez. Fälle von Insassen die über 60, HIV-positiv oder schwanger sind, sowie solche dieunter Tuberkulose leiden, sollen nun von Richtern überprüft werden, ob sie auf irgendeineWeise aus den Gefängnissen entfernt werden können, um sie zu schützen, da sie besondersdurch das Coronavirus gefährdet sein würden.

Auf dem Flughafen Guaraní ist eine große Ladung geschmuggelter Waffen entdecktworden. Wie Paraguay.com schreibt, haben Zollbeamte an dem Flughafen nahe Ciudad delEste Kriegswaffen in 9 Boxen gefunden. Die ermittelnde Staatsanwältin Estela Maris sagte,es gebe keine Informationen, wem die Waffen gehören. Die Boxen wurden mit einemFrachtflugzeug aus Miami geliefert. Als Empfänger ist eine Import-Firma angegeben, gegendie nun ermittelt werden soll. Ein Hilfszollmakler sei festgenommen worden, heißt es inABC Color. Demzufolge hatte es für die Ladung keine Dokumente gegeben, woraufhin sievon den Beamten festgehalten und überprüft wurde.

Rosa   Agustín   „Guido“   González   Dans   ist   der   neue   Interimsbürgermeister   vonLambaré. Wie ABC Color berichtet, wurde González gestern bei einer außerordentlichenSitzung   des   Stadtrates   zu   dem   Posten   gewählt.   Der  ANR-Politiker   war   bislang   derStadtratsvorsitzende gewesen. Die Wahl eines Interimsbürgermeisters, der die gegenwärtigeAmtsperiode zu Ende führt, war notwendig geworden, nachdem ex-Bürgermeister ArmandoGómez zurückgetreten war. Er ist wegen mutmaßlicher Korruption angeklagt. Mit seinemRücktritt   kam   er   einer   Absetzung   durch   den   Kongress   zuvor.   Die   Regierung   führtgegenwärtig eine Rechnungsprüfung der Amtsgeschäfte in der Stadtverwaltung von Lambarédurch.

Unternehmen, die ihre Türen schließen, müssen Angestellte weiter bezahlen. Das sagtedie Ministerin für Arbeit und soziale Sicherheit, Carla Bacigalupo. Jegliches Unternehmen,das wegen der Coronavirus-Situation seine Aktivität einstellt, dürfe seinen Angestelltenkeinen Gehaltsabzug machen, so Bacigalupo. Die Stellungnahme kam nachdem mehrereFirmen das Ministerium um Erlaubnis gebeten hatten, ihre Türen zu schließen und dieGehaltszahlungen auszusetzen. Dagegen erwähnte Bacigalupo die Option, dass Angestelltespäter   nachholen,   was   sie   jetzt   bezahlt   bekommen   ohne   zu   arbeiten.   Eine   kompletteAussetzung   aller   Beschäftigungsaktivität   werde   nicht   in   Erwägung   gezogen,   sagte   dieMinisterin weiter. Ihren Worten zufolge ist es Priorität für die Regierung, Beschäftigung fürdie   Menschen,   sowie   Sicherheitsvorkehrungen   für   Beschäftigte   zu   garantieren.   FürMenschen, die sich in ihren täglichen Einnahmen nun beeinträchtigt sehen, sind kostenloseLebensmittelpakete vorgesehen.

Neue Dachrinnen für Casuarina. Wie die Munizipalität Mariscal José Félix Estigarribia aufihrer   Facebook-Seite   bekanntgibt,   hat   die   Distriktverwaltung   dafür   rund   52   MillionenGuaraníes   investiert.   Bei   3   Schulen,   einem   Dorf   und   einem   Kirchengebäude   wurdenDachrinnen   und   Zisternen-Deckel   ausgewechselt.  Die   Begünstigten   sind   Folgende:   DieSchulen „Escuela de la Corona y la Serena“, „Escuela Central de Casuarina” und “Escuela deCampo Virgen”, das Dorf “Aldea La Promesa” und die Kirche “Iglesia de Campo Virgen”.(Facebook Municipalidad Mariscal José Félix Estigarribia)dw/frDie Munizipalität von Mariscal Estigarribia hat neue Möbel an 7 Schulen verteilt. Wie es auf der Facebookseite der Stadtverwaltung heißt, wurden die Möbel mit Fonacide-Geldernbezahlt. In den kommenden Tagen sollen noch weitere Schulen in dem Distrikt mit neuenMöbeln   beliefert   werden,   heißt   es.   (Facebook   Municipalidad   Mariscal   José   Félix Estigarribia)