Asunción/Jerusalem: Cartes reist zur Verlegung von Botschaft nach Israel. Staatspräsident Horacio Cartes reist heute nach Israel, um an der feierlichen Eröffnung der paraguayischen Botschaft in Jerusalem teilzunehmen. Der Präsident habe unter Berücksichtigung der im Grundgesetz verankerten Vorschriften, beantragt, sich vom 19. bis zum 23. Mai auf Auslandsreise zu begeben, berichtet Última Hora. Die Entscheidung der paraguayischen Regierung, die Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen hatte in politischen Kreisen für Unbehagen gesorgt und von Seiten der neugewählten Regierung Kritik hervorgerufen. Man hätte es lieber gesehen, wenn Präsident Cartes das Thema vor der Entscheidung mit dem neugewählten künftigen Präsidenten Mario Abdo Benitez besprochen hätte, hieß es. Cartes folgt mit der Botschaftsverlegung nach Jerusalem der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen abgelehnt wurde. Vor Paraguay hatten bereits zwei weitere Länder die Verlegung ihrer Botschaft und damit praktisch die Anerkennung Jerusalems zur Hauptstadt von Israel bekanntgegeben: Guatemala und Honduras. In einem Treffen der Arabischen Liga wurden die Mitgliedsländer aufgefordert, die Länder zu bestrafen, die ihre Botschaften nach Jerusalem verlegen. Wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeit sei man nicht in der Lage, Sanktionen gegen die USA durchzusetzen, sagte der Berater von Palästinenserpräsident Mahmud Abás. Die kleineren Länder wie Guatemala und Paraguay sollten aber auf politischer, wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene bekämpft werden. (Última Hora, ABC Color)
Mariano Roque Alonso: Brasilianische Lastkraftwagen in öffentlichem Visier. Nach dem Skandal mit der illegalen Fleisch-Einfuhr von Brasilien nach Concepción ist die Bevölkerung äusserst wachsam geworden. Wie in einem Zeitungsbericht der ABC Color zu lesen war, wurde das Hereinkommen dreier LKWs mit brasilianischem Kennzeichen am gestrigen Tag äusserst misstrauisch von Beobachtern wahrgenommen. In den Fahrzeugen befanden sich insgesamt 84 Tonnen brasilianisches Rindfleisch. Es wurde auch im gleichen Moment der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa benachrichtigt, welcher die Verfrachtung der Fleischpackungen von brasilianische auf paraguayische LKWs beobachten sollte. Das Ziel des importierten Fleisches sei die Gefrierkammer All Food in Asunción gewesen. Die Behörden erklärten jedoch, dass diese Ladungen importierten Fleisches aus Brasilien auf legale Weise hereingekommen seien, wenngleich sie auch einräumten, dass die legalen Verfahren mit den Dokumentenüberprüfungen dieser Einfuhr noch nicht abgeschlossen seien. Zollbeamte würden den Verlade-Verlauf der Einfuhr jedoch begleiten. In den vergangenen Wochen war der Schlachthof Frigorífico Concepción in das Augenmerk der nationalen Autoritäten gekommen, nachdem sechs LKWs mit zirka 180 tonnen illegal eingefahrenen Rindfleisches registriert worden waren. Der Skandal endete mit einem Disziplinarverfahren gegen Autoritäten der Zollbehörde, wobei mehrere Beamten ihres Amtes enthoben wurden. (abc.com.py)
San Ignacio; Misiones: Die bolivianische Regierung fordert die Rückgabe einer Kirchenglocke von Paraguay. Eine aus Chaco-Kriegs-Zeiten in Paraguay verbliebene Kirchenglocke soll wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückgebracht werden. In diesem Zusammenhang besucht heute der bolivianische Botschafter in Paraguay, Reynaldo Llanque, die städtische Bevölkerung von San Ignacio im Departament Misiones. Bei einer Rede vor den Bewohnern will er die Rückgabe einer Kirchenglocke aus Tarijas in Bolivien einfordern. Diese war in Chaco-Kriegszeiten vom paraguayischen Militär nach San Ignacio gebracht worden, wo sie bis auf den heutigen Tag geblieben ist. Wie aus einem Zeitungsbericht von ABC Color unter Berufung auf den Munizipalitätsrat verlautete, wird Llanque zuvor in einer Radioansprache die Motive seines Besuches in dieser Stadt erklären. Mit der Rückgabe von Eigentumsgütern hatte die bolivianische Regierung bereits im Jahr 2015 begonnen, ein Beamter der bolivianischen Streitmacht ein schweres paraguayisches Maschinengewehr an die nationalen Obrigkeiten zurückerstattet hatte. (abc.com.py)
Itá: Gestern ist auch der letzte Überlebende des Kleinfahrzeugs im Zusammenstoss mit dem LKW Scania verstorben. Darüber berichtete gestern am späten Abend die Tageszeitung ABC Color. In einer ersten Nachricht am gestrigen Freitag war über den tragischen Zusammenprall zwischen einem Kleinfahrzeug der Marke IST und einem LKW Scania berichtet worden. Der frontale Zusammenstoss war am Morgen auf der Fernstrasse eins bei Kilometer vier geschehen und hatte zuerst drei Tote zur Folge. Alle drei waren in dem PKW gewesen und starben noch an der Unfallstelle. Der einzige bis dahin Überlebende Fahrzeuginsasse verstarb jedoch kurze Zeit später im nationalen Hospital, wohin er gebracht worden war. Damit sind alle Insassen des Toyota IST ums Leben gekommen. Der LKW-Fahrer, ein 40jähriger Mann, wurde von der Staatsanwältin angeklagt. Ihm wird der Tod der vier Insassen des anderen Fahrzeugs zur Last gelegt. Dieser jedoch erklärte, der Fahrer des Toyota habe die Kontrolle über das Auto verloren und sei direkt auf seine Fahrbahn geraten. Dabei habe sich der frontale Zusammenstoss mit fatalem Ende seiner Insassen ergeben, hiess es. (abc.com.py)
Asunción: Start grosser Impfkampagne in Paraguay. An diesem Wochenende soll in Paraguay eine gross angelegte Impfkampagne gestartet werden, wie ABC Color informiert. Impfstationen sind mehrere Einkaufszentren, auch als “Shoppings” bekannt, in Asunción und dem Departament Central. Ausserdem wird der Sonntag als nationaler Impftag eingetragen. Die Impfungen sollen kostenlos verabreicht werden und insbesondere Kindern, Schwangeren, Risikopersonen im Allgemeinen und Senioren zugänglich sein, hiess es. Die verbreitete Meinung unter der Bevölkerung, das Verabreichen anti-gripaler Impfstoffe sei schädlich, wurde von der Direktorin des nationalen Impfprogramms, Sonia Arza, riguros zurückgewiesen. (abc.com.py)
Caaguazú: Stadt in Ostparaguay bekommt Sondertruppe Lince und die Bewohner begrüßen sie mit Ehren. Am gestrigen Freitag haben offiziell 22 neue Agenten der Motorad-Einsatzgruppe Lince, in Caaguazú ihre Arbeit aufgenommen. Zirka zweitausend Schaulustige hatten sich versammelt, um die Agenten willkommen zu heißen. In den letzten zwei Jahren waren die Überfälle in der Stadt drastisch angestiegen und die Bewohner erhoffen sich nun effektive Hilfe. (paraguay.com)
Teniente Ochoa, Chaco: Aussichten auf Reparatur-Arbeiten an der Fernstrasse 9. Nachdem eine Teilstrecke der Asphaltdecke zwischen La Patria und Infante Rivarola fertig gestellt worden ist, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation die Erlaubnis für eine weitere Asphaltierungs-strecke gegeben. Es handelt sich bei der nächsten Reparatur der Asphaltdecke um die Teilstrecke zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria. Das sind den Angaben der Tageszeitung ABC Color zufolge 57,9 Kilometer Fahrweg. Die Kosten für die erste Teilstrecke hatten sich auf rund 367 Milliarden Guaraníes belaufen; die nächste soll mit rund 161 Milliarden Guaraníes konkretisiert werden. Die Reparatur der genannten Asphaltstrasse aus den Jahren 2004 bis 2007 wurde bereits relativ kurze Zeit nach ihrer Erstkonstruktion fällig, da sich nahezu die gesamte Asphaltfläche schnell in eine verwüstete Teilstrecke verwandelt hatte. Die Zeitung berichtete, dass sich gegenwärtig noch insgesamt fünf Sektoren in einem dringend renovierungs-bedürftigen Zustand befänden. Es bestehe jedoch die Aussicht, dass dieser Teil der Fernstrasse 9 im August nächsten Jahres wieder komplett befahrbar sein soll, hiess es. (abc.com.py)
Ciudad del Este: Itaipú organisiert Museumsrundfahrten. Im Gedenken an den gestrigen Welt-Museums-Tag hat Itaipú für heute eine Rundfahrt zu mehreren Museen im Departament Alto Paraná organisiert. Die Organisation wurde in Zusammenarbeit mit den Munizipalitäten und dem nationalen Kultur-Sekretariat gemacht. Wie es in einem diesbezüglichen Zeitungsbericht von ABC Color hiess, waren bei der erstmaligen Rundfahrt dieser Art insgesamt sieben Busse fahrbereit gemacht worden, in denen sich zahlreiche interessierte Familien eingefunden hatten. Besucht werden sollen das Museum El Mensú von Ciudad del Este, das Museum “de la tierra Guaraní” von Itaipú und das Museum Tacurú Pucú, die beiden letzten von Hernandarias. Wie es erklärend zu diesem Event hiess, sollen Museums-Rundfahrten künftig wöchentlich veranstaltet werden. Die erstmalige Initiative wurde von den Veranstaltern als erfolgreich bezeichnet. (abc.com.py)