Haftbefehl gegen Ex-Präsident Cartes. Ein brasilianisches Gericht hat im Rahmen der Ermittlungen in dem Geldwäscheskandal Lava Jato angeordnet, dass der paraguayische Ex-Präsident Horacio Cartes in Untersuchungshaft genommen wird. Ihm wird vorgeworfen, geholfen zu haben, Besitztümer von Darío Messer zu verstecken. Darüber berichtete Paraguay.com. Cartes soll demnach außerdem seinem Freund zur Flucht verholfen haben. Messer wurde am 31. Juli dieses Jahres in Brasilien verhaftet. (Paraguay.com)
Beratung über Investitionen im Chaco. Gestern hat in Filadelfia ein Arbeitstreffen von Vertretern der Weltbank, vom Smithsonian Institute, Politikern aus dem zentralen Chaco und den Präsidenten der Kooperativen Chortitzer, Neuland und Fernheim stattgefunden. Darüber berichtet die Pressestelle der Departamentsregierung auf Facebook. Bei dem Treffen ging es vor allem um nachhaltige Investitionsmöglichkeiten im Chaco. Ein weiteres Thema, das behandelt wurde, ist die Digitalisierung der Katasterdaten der Munizipien aus dem zentralen Chaco. (Facebook Gobernación Boquerón, Facebook Muni Loma Plata)
Blauer November gegen Prostata-Krebs. Ärzte fordern auf, zur Vorsorge zu gehen. Der Vorsitzende der lateinamerikanischen Vereinigung von Proktologen, Ricardo Fretes, sprach über das Thema im Interview mit Radio Monumental. Er kritisiert, dass in Paraguay vor allem die Kultur dafür verantwortlich ist, dass es Vorbehalte gegen die Prostata-Krebs-Vorsorge gibt. Die Kultur sei, was die Krankheit und deren Vorbeugung betrifft stärker als der Intellekt, so der Spezialist. Deshalb halten die Angst und das Tabu Männer davon ab, vorzeitig einen Arzt aufzusuchen und die Prostata untersuchen zu lassen.
Laut Fretes glaubt beispielsweise ein Großteil der paraguayischen Männer, dass es im Anus eine Art Jungfernhäutchen gibt. Deshalb wehren sich die Männer gegen die Abtastung der Prostata vom Enddarm aus. Der Arzt richtete einen Appell an die männliche Bevölkerung Paraguays, die Mythen abzulegen und zeitig zur Krebsvorsorge zu gehen. Empfohlen wird diese vom paraguayischen Gesundheitsministerium ab 50. Personen, wo eine erbliche Belastung wahrscheinlich ist, empfiehlt sich die Vorsorgeuntersuchung ab einem Alter von 45 Jahren. In Paraguay sterben laut Statistik über 400 Männer pro Jahr an Prostatakrebs, – zahlreiche davon, weil die Diagnose zu spät gestellt wurde. Denn: Wird Prostatakrebs rechtzeitig erkannt, sind die Heilungschancen gut. (Última Hora)
In Filadelfia ist Freitag ein neuer Park eingeweiht worden. Darüber berichtet das Bürgermeisteramt auf seiner Facebook-Seite. Der Park „La Aguada“ liegt an der Kreuzung der Straßen Hindenburg und Chaco Boreal. Im Park befindet sich ein großer Tajamar, der von einer Eisenbrücke überspannt wird. Außerdem gibt es an der nördlichen Seite eine Aussichtsplattform mit Bänken. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die Baukosten in Höhe von 180 Millionen Guaraníes von den Bewohnern des Stadtteils „Barrio Centro“ bezahlt, während die Arbeit von Angestellten der Munizipalität gemacht wurde. Der Park „La Aguada“ ist täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. (Facebook Municipalidad Filadelfia, ABC Color, eigene Beobachtungen)
Paraguayische Lastkraftwagenfahrer können noch nicht aus Bolivien zurückkehren. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die paraguayische Botschaft in Bolivien hat den Fahrern dazu geraten, noch in Bolivien zu bleiben, bis die Situation im Nachbarland sich beruhigt hat. Laut Angaben von ABC Color sitzen etwa 50 LKW-Fahrer schon seit Wochen in Bolivien fest. Ein Teil von ihnen befindet sich in Santa Cruz, eine weitere Gruppe von Lastwagenfahrern, die in Cochabamba waren, stehen seit 8 Tagen auf der Straße, weil die Karawane vorn und hinten von Straßensperren blockiert wird. Die paraguayische Botschafterin in Bolivien, Teruma Matsuo erklärte, die Fahrer könnten ihre Fahrzeuge nicht verlassen, weil sie die Fracht und die LKWs vor Plünderungen und Brandstiftung schützen müssen. (Última Hora, ABC Color, C9N)
Die Polizei hat 31 gestohlene Rinder beschlagnahmt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde Montagabend bei Caapucú ein Viehtransporter mit 31 Rindern untersucht. Dabei stellten die Polizisten fest, dass der Fahrer über keine Transportdokumente verfügte. Eine nähere Untersuchung ergab, dass die Rinder bereits im Februar von der Firma „Farmer S.A.“ als gestohlen gemeldet worden waren. Der Fahrer des Lastkraftwagens gab an, den Transport für eine andere Firma gemacht zu haben. Er wurde vorläufig festgenommen und muss heute vor der Staatsanwaltschaft seine Aussage machen. (Última Hora)
Der Zoll hat auf dem Flughafen Silvio Pettirossi einen Mann festgehalten, der 370 tausend US-Dollar in bar bei sich führte. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Hoy“. Der Mann hatte angegeben, 100 tausend Dollar in bar dabeizuhaben. Bei einer Kontrolle wurde allerdings festgestellt, dass es sich um 370 tausend Dollar handelte. Der 38jährige Mann war unterwegs in die chilenische Stadt Inquisidores. Wofür er das Geld verwenden wollte, wurde nicht bekannt. Laut paraguayischem Gesetz müssen Personen, die Geldsummen im Wert von 10 tausend Dollar oder mehr mit sich führen, diese beim Zoll deklarieren. (Hoy.com.py, ABC Color)
77jähriger schließt Universitätsstudium ab. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat der 77jährige Roberto Urbieta Casco gestern seinen Titel als Notar erhalten. Urbieta wurde von den Anwesenden bejubelt, als er sein Diplom ausgehändigt bekam. Im vergangenen Jahr hatte er bereits an der nationalen Universität sein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen. (La Nación)
Neuer Passagier-Rekord beim Flughafen Silvio Pettirossi. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden beim Hauptstadtflughafen bis Ende Oktober rund 1 Million 30 tausend Passagiere registriert. Aus der Direktion für zivile Luftfahrt hieß es, bis zum Jahresende könnten 1,4 Millionen Passagiere den Flughafen genutzt haben. Das wären 200 tausend mehr als im bisherigen Rekordjahr 2018. Beim Hauptstadtflughafen in Luque werden täglich etwa 60 Flüge abgefertigt, die von 12 Fluggesellschaften durchgeführt werden. Mit Fluggesellschaften aus den USA, Chile und der Türkei würden Verhandlungen über die Aufnahme von Flügen geführt, so ein Sprecher der Luftfahrtbehörde. (ABC Color)