Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Oktober 2017

Asunción: Internationaler Tag zum Kampf gegen Brustkrebs. Laut den Statistiken des Gesundheitsministeriums starb in Paraguay 2016 im Durchschnitt jeden Tag eine Person an Brustkrebs. 10 Minuten im Monat könnten den Unterschied machen, sagte Gesundheitsministerin María Teresa Barán der Zeitung Última Hora, und wies auf den Selbsttest hin, den Frauen durch Abtasten der Brust vornehmen können. Von 10 Frauen erkrankt in Paraguay eine an dieser Art von Krebs. Die Früherkennung helfe, die Krankheit erfolgreich zu bekämpfen, betonte die Ministerin. Frau Barán sprach auch über die Risikofaktoren. – Die wären: Erbliche Belastung, frühes Einsetzen der Periode, das heißt vor dem 12. Lebensjahr- und spätes Abklingen der Periode. Wenn eine Frau nicht Kinder bekommen hat und oder nicht gestillt hat, erhöhe sich das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken ebenfalls, so die Gesundheitsministerin. Gleichzeitig ermutigt sie Personen, keine Angst zu haben. Man müsse nur an einer Kultur arbeiten, die mehr Wert auf Vorbeugung legt, ergänzte sie. In Paraguay haben Frauen laut Gesetz 3 tausend 803/09 das Recht auf einen bezahlten, arbeitsfreien Tag, um eine Mammografie und den Pap-Test vornehmen. Dieser Test wird im Rahmen jeder gynäkologischen Routineuntersuchung durchgeführt. Er ist ein zuverlässiges Untersuchungsverfahren zur Diagnose von Krebs an den weiblichen Geschlechtsorganen. (ultimahora.com, wikipedia:PAP)

 

Asunción: Stromausfälle nach stürmischer Nacht. Im Großraum Asuncion sind heute früh 18 Mittelspannungsleitungen mit 23 tausend Volt ausgefallen. Das teilte der staatliche Stromversorger Ande mit. Dadurch fiel der Strom in 6 Stadtteilen und 8 Städten um Asuncion aus. Ande schickte Personal in die Gebiete, um die Situation zu überprüfen. Die nachtionale Meteorologie-Behörde warnte indes vor Regen und Gewittern, begleitet von starken Windböen und möglichen Hagelschauern, die im Laufe des Tages über das Zentrum und den Süden von Ostparaguay ziehen könnten. (ultimahora.com)

Asunción: Schlechte Karten für Cartes-Gesetz gegen Besteuerung von Agrarprodukten. Über das Gesetz, das Staatspräsident Horacio Cartes als Gegenvorschlag zur Besteuerung von Sojaexporten eingereicht hatte, soll heute im Senat entschieden werden. Darüber berichtet Ultima Hora. Der Text verbietet jegliche Steuererhebung auf den Export von Agrarprodukten in rohem Zustand. Er war von den Abgeordneten bereits gebilligt worden. Im Senat sei die Stimmung eher gegen das Gesetzesprojekt, schrieb die Zeitung Ultima Hora. Die Kommissionen für Finanzen und Rechnungsprüfung hätten empfohlen, das Projekt abzulehnen, heißt es. Mehrere Senatoren sprachen sich vor der Presse gegen das generelle Verbot aus, die Agrarexporte zu besteuern, weil es aus verfassungsrechtlichen Gründen in mehrerer Hinsicht bedenklich sei. Es sei fahrlässig einen derartigen Präzedenzfall zu schaffen, hieß es. (ultimahora.com)

Filadelfia: Eine Frau auf dem Stadtteil Ujé Lhavós in Filadelfia ist wegen Zuhälterei festgenommen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatte die Frau zwei minderjährige Töchter im Alter von 15 und 17 Jahren gezwungen, als Prostituierte zu arbeiten. Eine der Töchter sei mittlerweile schwanger geworden. Der Fall war von der Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche der Stadtverwaltung an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden. Die Frau muss sich wegen Kindesmissbrauchs und Zuhälterei verantworten. (ABC Color)

Asunción: Der Leiter des Asuncioner Großmarktes, Victor Sánchez, hat eingeräumt, dass der Markt mit Verkaufsständen überfüllt war. Gegenüber Radio ABC Cardinal sagte Sánchez, der Gesamtmarkt sei ursprünglich für 600 Händler gebaut worden, inzwischen seien 1 tausend 850 Marktstände und Geschäfte in den Gebäuden. Man habe auch an eine Erweiterung des Marktes gedacht, wegen der Bürokratie habe man sich aber noch nicht an das Projekt getraut. Sánchez bestätigte, dass aus den Trümmern der ausgebrannten Markthalle auch 4 Tage nach dem Feuer noch Rauchschwaden aufsteigen. (ABC Color)

Mariano Roque Alonso: Ein Autofahrer hat gestern auf der Remanso-Brücke einen Herzinfarkt erlitten. Laut Angaben der Zeitung ABC Color handelt es sich um einen 68jährigen Mann aus Argentinien. Als Folge des Herzinfarktes war er auf das vor ihm fahrende Auto aufgefahren. Durch den Unfall hätten sich lange Autoschlangen auf beiden Fahrspuren der Brücke gebildet. Nach einer halben Stunde hätte die Straßenpatroullie den Stau auflösen können. Der Unfallverursacher sei in ein Krankenhaus gebracht worden und habe den Herzinfarkt überlebt, hieß es. (ABC Color)

Ayolas: Neuer Hafen in Ayolas. Im Süden des Landes wird ein Hafen mit Grenzübergang nach Argentinien aufgebaut, um den Paranáfluss unterhalb des Wasserkraftwerkes Yacyretá mit dem Schiff überqueren zu können. Wie ein Sprecher des Wasserkraftwerkes sagte, sei die Überquerung des Staudammes aus Sicherheitsgründen für den normalen Fahrzeugverkehr verboten. Deshalb sei man dabei, eine Schiffsverbindung zwischen Ayolas an paraguayischer und Ituzaingo an argentinischer Seite einzurichten. Es gäbe bereits einen alten Hafen, der beim Bau des Wasserkraftwerkes für den Transport von Maschinen gebraucht worden sei. Zusätzlich müssten noch Gebäude für die Zoll- und Migrationsbehörde gebaut werden, bevor der Schiffsbetrieb wiederaufgenommen werden könne. Eine Fährverbindung zwischen den beiden Städten würde etwa 40 Minuten in Anspruch nehmen. (ABC Color)

Asunción: Das Erziehungsministerium hat in einem Dekret festgelegt, dass die Englisch-Tests der Universität Cambridge ausreichend sind, um an nationalen und privaten Schulen Englisch zu unterrichten. Wie das Nachrichtenportal ADN Paraguayo berichtet, soll dadurch das Englischniveau im Land angehoben werden. Die Vertreterin von „Cambridge Assessment English“, Marisa Gulino sagte, viele Personen versuchten Englisch zu unterrichten, weil sie eine Zeitlang in einem englischsprachigen Land gelebt hätten. Für diese Personen sei es allerdings schwer, ihr eigenes Wissen einzuschätzen. Deshalb versuche man zu erreichen, dass Englischlehrer gewisse Standards erfüllen. Der Test „Cambridge Assessment English“ wird bereits seit mehr als 100 Jahren von der britischen Universität Cambridge angeboten. Jährlich machen etwa 4 bis 5 Millionen Menschen den Test. (ADN Paraguayo)