Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. September 2019

Im zentralen Chaco soll ein Sicherheitsrat gegründet werden. Darüber berichtet ABC Color. Das Ziel des Sicherheitsrates ist, die Sicherheitslage zu verstärken und Drogenmissbrauch vorzubeugen. An dem Rat sollen sowohl Regierungsinstitutionen wie Departamentsregierungen, Munizipalitäten, die Staatsanwaltschaft und das Antidrogensekretariat beteiligt sein, wie auch Vertreter von Kooperativen und aus dem Gesundheits- und Schulsektor. Der Gouverneur von Boquerón, Dario Medina sagte, die drei Departamente im Chaco stünden etwa gleich schlecht da, was Infrastruktur und Ausrüstung der Polizei angeht. Er hob hervor, dass Boquerón die niedrigste Kriminalitätsrate im Land hat und dass in dem Departament die Fälle meist schnell gelöst werden, nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit von Sicherheitspersonal aus den Kolonien mit der Nationalpolizei. (ABC Color)

 

Infona ermittelt gegen Estanzia-Besitzer wegen Verdachts auf Brandstiftung. Gegen 15 Estanziabesitzer aus Alto Paraguay sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte der Rechtsberater des staatlichen Forstinstituts gegenüber Paraguay.com. Die betroffenen Personen seien informiert worden. Man werde sie zu den Feuern befragen und Kontrollen durchführen, kündigte er an. Das Infona informierte zudem, dass man im Moment die verbrannten Waldflächen analysiert, um zu sehen, wie diese rehabilitiert werden können. (Paraguay.com)

Julián Benítez Petters ist der neue Leiter der Nationalen Zementindustrie. Staatspräsident, Mario Abdo Benítez, setzte ihn gestern in das Amt ein, von dem Javier Rodríguez vor einer Woche zurückgetreten war, wie La Nación schreibt. Julián Benítez hatte schon einen leitenden Posten bei der INC inne. Er hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften der Una und ist Rechtsanwalt. (La Nación)

Die Abgeordneten haben gestern das Biodiesel-Gesetz angenommen. Darüber berichtet ABC Color. Die Abgeordnetenkammer akzeptierte die Veränderungen, die von den Senatoren eingebracht worden waren. Das Gesetz sieht vor, dass Dieselkraftstoffe im Land 5 Prozent Biodiesel enthalten müssen. Zunächst soll dem Diesel 1 Prozent Biodiesel beigemischt werden. Dieser Anteil soll jährlich um einen Prozentpunkt erhöht werden, bis eine Zumischung von 5 Prozent erreicht wird. Ein strittiges Thema war, ob importierter Biodiesel verwendet werden soll. Argentinische Unternehmen hatten Interesse gezeigt, Biodiesel nach Paraguay zu verkaufen. Letztendlich wurde entschieden, dass kein importierter, sondern lediglich lokal hergestellter Biodiesel verwendet werden soll. Das Gesetz wird im nächsten Schritt Staatspräsident Mario Abdo Benítez vorgelegt. (ABC Color)

Abgeordnetenkammer stimmt für Flexibilisierung des Wahlmodus bei Kooperativen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Abgeordnetenkammer ein Gesetzesprojekt befürwortet, dass den Genossenschaften die Wahl zwischen drei Wahlsystemen lässt. Beim ersten System werden Einzelpersonen als Kandidaten aufgestellt. Der Kandidat mit den meisten Stimmen gilt als gewählt, die bei der Wahl unterlegenen Personen gelten als Stellvertreter. Das zweite System sieht die Einführung von Kandidatenlisten vor, die offen oder geschlossen sein können. Das dritte System sieht vor, dass ein Kandidat zwei Drittel der Stimmen erhalten muss, um gewählt zu werden. In einem nächsten Schritt wird das Gesetzesprojekt im Senat behandelt. (ABC Color)

Abgeordnete segnen Gesetz gegen Lärmbelästigung ab. Mit großer Stimmenmehrheit, denn es gab bei der Abstimmung gestern unter den 45 Abgeordneten lediglich 2 Gegenstimmen, wie Paraguay.com berichtet. Das Gesetzprojekt muss nun vom Landespräsidenten beurteilt werden. Lärmbelästigung soll dem Gesetzentwurf zufolge, künftig mit der neuen Regelung besser vermieden, kontrolliert und bestraft werden können. Lärm darf weder die Gesundheit von Menschen, noch die von Tieren gefährden. Außerdem dürfen die Umwelt und persönliche Güter keinen Schaden durch überhöhtes Volumen zu Schaden kommen, heißt es in dem Text. Gemeint ist jede Art von Ruhestörung, sei sie durch Maschinen, Motoren oder Werkzeug verursacht, durch Fahrzeuge oder durch soziale Aktivitäten und Veranstaltungen privater oder öffentlicher Natur. Alle Kommissariate des Landes müssen Volumen-Messgeräte zur Verfügung haben um diese bei Kontrollen einsetzten zu können. Bei zu starker Lärmbelästigung gelten die Sanktionen aus dem Strafen-Katalog der jeweiligen Stadtverwaltung. (Paraguay.com)

Staatliche Betriebe sollen 2020 mehr als 600 Milliarden Guaraníes zum Staatshaushalt beitragen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde der erwartete Beitrag der Staatsbetriebe im Vergleich zu diesem Jahr um 14 Prozent erhöht. Von neun Betrieben, die dem Staat gehören, wird erwartet, dass sie ihre Gewinne zur Verfügung stellen, um die Staatsausgaben zu bezahlen. Die höchsten Beiträge werden von der Telekommunikationskommission Conatel erwartet, mit 200 Milliarden Guaraníes. Der Stromversorger Ande, die Zollbehörde und die Ölgesellschaft Petropar müssen jeweils zwischen 100 und 200 Milliarden Guaraníes zum Staatshaushalt beitragen. Kleinere Beiträge werden von der nationalen Zementindustrie, der Hafen- und Schifffahrtsverwaltung, der Direktion für Transport, der Direktion für öffentliche Ausschreibungen und der Luftfahrtbehörde Dinac erwartet. (ABC Color)

Richard Marx gibt Konzert in Paraguay. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, soll der nordamerikanische Sänger am Donnerstag kommender Woche im Theatersaal der Zentralbank auftreten. Marx, der ursprünglich aus Chicago stammt, gehört seit 30 Jahren zu den bekanntesten Popsängern in Nordamerika. Das Konzert in Asunción ist der Auftakt einer Südamerikatour, mit Konzerten in Argentinien, Chile und Brasilien. (www.hoy.com.py)

Flüge mit Flybondi zwischen Asunción und Buenos Aires müssen wegen neuer Lärmschutzregelung geändert werden. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, gilt für den argentinischen Flughafen „El Palomar“ ab kommenden Donnerstag eine neue Lärmschutzregelung, die Starts und Landungen nachts zwischen 22 und 7 Uhr verbietet. Der Flughafen wird von den Billigflug-Gesellschaften Flybondi und JetSmart angeflogen. Andere Gesellschaften nutzen die Flughäfen Ezeiza und Aeroparque, für die es keine Veränderung gibt. Die Fluggesellschaft Flybondi erklärte, in Paraguay seien etwa 39tausend Fluggäste betroffen, die bereits Reservierungen gemacht hätten. Ihre Flüge müssten jetzt auf einen anderen Zeitplan umgestellt werden, sagte ein Firmensprecher. Flybondi führt seit Dezember Flüge zwischen Asunción und Buenos Aires durch. Bisher hat die Gesellschaft auf der Strecke bereits mehr als 40tausend Passagiere befördert. (Economia Virtual)