Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. August 2015

Asunción: Brasilien hat Paraguay einen Vorschlag für die Integration der Produktion in der Grenzzone gemacht. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat Außenminister Eladio Loizaga gestern den Minister für strategische Angelegenheiten Brasiliens in Empfang genommen. Es handelt sich um den Minister Roberto Mangabeira Unger. Wie Loizaga gegenüber der Presse sagte, beinhaltet der Vorschlag auch den Bildungssektor. Unter anderem sieht der Plan des Nachbarlandes vor, die Zone des Mato Grosso del Sur mit paraguayischen Zonen wie Carmelo Peralta und Concepción zu verbinden. Auch hat der brasilianische Minister versprochen, dass sein Land Stipendien und Studienprogramme für paraguayische Studenten zur Verfügung stellen wird. (ipp)

 

Asunción: Personen mit einer Behinderung könnten in Zukunft besser in den öffentlichen Dienst eingeschlossen werden. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat der Vorsitzende des Senats, Mario Abdo Benitez, sich gestern mit dem Vorsitzenden der nationalen Vereinigung von behinderten Staatsangestellten, Julio Gonzalez, getroffen. Gonzalez bat den Senator um Hilfe, um Vorrichtungen einzuführen, damit mehr Personen mit einem Handicap in die staatlichen Institutionen eingegliedert werden können. Gonzalez schlug dabei vor, zusammen mit anderen staatlichen Institutionen öffentliche Ausschreibungen für Ämter im öffentlichen Dienst zu machen, die exklusiv für Personen mit einer Behinderung sind. Laut Gesetz müssen mindestens 5 Prozent der Angestellten, in allen staatlichen Institutionen, Personen mit einer Behinderung sein. (ipp)

 

Filadelfia: Gestern ist das Treffen der Gesundheitsbehörden von Argentinien, Paraguay, Bolivien und Brasilien zu ende gegangen. Laut Angaben von IP-Paraguay, hat die Vizeministerin für Gesundheit in Paraguay, Maria Teresa Baran, gebeten, die Kultur der Indigenen zu respektieren bei der Einführung eines Gesundheitssystems des Südamerikanischen Gran Chaco. Der Gran Chaco wird aus Teilen von Argentinien, Paraguay, Bolivien und Brasilien zusammengesetzt. Gesundheitsbehörden dieser vier Länder trafen sich in dieser Woche in Filadelfia, um gemeinsame sanitäre Richtlinien zu entwerfen.
Es geht darum, den Zugang der Chacobewohner zu Gesundheitsdiensten zu verbessern. Ein indigener Führer bat um die Einrichtung von mehr Gesundheitsposten, wie auch mehr Gesundheitsförderern und Ambulanzen in der Nähe der indigenen Siedlungen. Die Regierung hat zu Beginn dieses Monats ein Gesetzprojekt gebilligt, welches die sanitäre Betreuung der Indigenen in Einklang mit ihrer Kultur fördert. Dadurch sollen die Indigenen an der Erstellung ihrer eigenen Gesundheitsstrategien teilnehmen. Zu den häufigsten Krankheiten unter den Indigenen gehören Grippe und Tuberkulose. In Paraguay gibt es rund 116.000 Indigene. Dreiviertel davon leben in extremer Armut. (ipp)

 

Asunción: Paraguay will 80 Märkte für den Fleisch Export erreichen. Gestern hat Ultima Hora zufolge im Industrie- und Handelsministerium eine interinstitutionelle Sitzung stattgefunden. An der Sitzung nahmen Gremien der Fleischindustrie teil, wie auch führende Persönlichkeiten des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa und der Vizeminister für Viehzucht. Ziel des Treffens war, die Fundamente zu legen, damit Paraguay die Fleischmärkte erweitern kann. Wie Marcos Medina, Vizeminister für Viehzucht sagte, soll das gesetzte Ziel von 80 Märkten, bis zum Jahr 2018 erreicht werden. Unter anderem werden Märkte wie Hong Kong, Zentralamerika, Uruguay, Ecuador, Iran und USA angestrebt. Die Regierung erwartet, dass Taiwan die erlaubte Importmenge erhöht, so der Vizeminister. Vor zwei Jahren hatte Paraguay 13 Märkte für das Rindfleisch. Zurzeit sind es 61 Länder, die paraguayisches Rindfleisch kaufen. (uh)

 

Asunción: Die Sektoren Dienstleistung und Industrie schaffen die meisten Arbeitsplätze. Wie aus Daten des kontinuierlichen Arbeitsumfrage hervorgeht, sind von wirtschaftlich aktiven Personen im Großraum von Asunción 60 Prozent Gehaltsempfänger, 33 Prozent sind unabhängige Arbeiter und 7 Prozent sind Hausangestellte. Der Sektor Dienstleistung hat die meisten Angestellten, mit 77 Prozent. 21 Prozent arbeitet im Industriesektor und 2 Prozent sind Personen, die im Primärsektor wie Landwirtschaft arbeiten. Im Bereich der Dienstleistungen, arbeiten die meisten Personen im Handel, Restaurants und persönliche Dienstleistungen. Von den berufstätigen Personen, verdienen rund 29 Prozent weniger als das vorgeschriebene Mindestgehalt, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Der Asuncioner Stadtrat erweitert den Haushaltsplan der Comueda. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat der Stadtrat von Asunción gestern eine Haushaltserweiterung um 4 Milliarden Guaranies für den Rat für Notfälle und Katastrophen von Asunción, Comueda, gebilligt. Bereits vor einigen Wochen hatte die Comueda 5 Milliarden Guaranies in Erweiterung erhalten. Wie die Direktorin der Comueda, Nidia Lopez, erklärte, hatte die Institution die Erweiterung bereits im Juli beantragt. Diese Summe müsse ihnen bis Ende Jahr ausreichen. Obwohl der Pegel des Paraguayflusses nun unter dem kritischen Niveau liege, hätten Wetterbehörden weitere Regenfälle und Überschwemmungen für dieses Jahr vorausgesagt, so Lopez. Die Comueda betreut außerdem zusammen mit der Katastrophenschutzbehörde SEN die über 9.000 Familien, die immer noch in Notunterkünften leben. (abc)

 

Asunción: Über 380 Staatsangestellte werden einem Ermittlungsverfahren unterzogen. Es handelt sich dabei um sogenannte Planilleros, die ein Gehalt vom Staat beziehen, jedoch nicht zur Arbeit erscheinen. Die Angestellten haben die nächsten 20 Tage Zeit, ihre Entlastungsbeweise zu präsentieren. In etwa zwei Monaten sollen dann alle Verfahren abgeschlossen werden. Danach wird die Regierung entscheiden, ob die betroffenen Angestellten entlassen werden oder bleiben können. Zu Beginn war die Rede von rund 800 Staatsangestellten, die der Ermittlung unterzogen werden sollen. Bisher sind es jedoch nur 381 Personen die untersucht werden. Wie ein Vertreter des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS sagte, hätten die Betroffenen zeitweise mehr als 30 Tage auf ihrem Arbeitsplatz gefehlt. Es handelt sich dabei um feste Angestellte. (abc)

 

Asunción: Die Fluggesellschaft Amaszonas Paraguay wird ab September Flüge zwischen Asunción und Ciudad del Este anbieten. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, ist gestern das erste Flugzeug der neuen paraguayischen Fluggesellschaft auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi seiner Bestimmung übergeben worden. Es handelt sich um ein Flugzeug vom Typ Bombardier CRJ200, welches ab dem 9. September einen Flug pro Tag zwischen Asunción und Ciudad del Este anbieten wird. Das Flugzeug mit 50 Sitzplätzen wurde von der kanadischen Firma Bombardier Transportation gebaut. Amaszonas Paraguay ist eine nationale Firma, die sich unter der Allianz der Fluggesellschaften Amaszonas Bolivia und Air Nostrum von Spanien gebildet hat. (py.com)

 

Asunción: Der Prozentsatz von berufstätigen Frauen steigt an. Wie aus der kontinuierlichen Umfrage über Anstellung verlautete, haben im zweiten Trimester dieses Jahres besonders Frauen unter 25 Jahren einen Arbeitsplatz gefunden. Im zweiten Trimester dieses Jahres ist der Prozentsatz von berufstätigen Frauen im Großraum von Asunción unter 25 Jahren um 12 Prozent angestiegen, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Der Prozentsatz von Frauen über 25 Jahren ist laut Ultima Hora gleich geblieben. Wie aus der Umfrage hervorgeht, liegen die durchschnittlichen Einnahmen der Frauen jedoch niedriger als die der Männer. Männer verdienen in der Zone durchschnittlich 2,7 Millionen Guaranies, während es bei Frauen nur 2,1 Millionen Guaranies sind. (uh)

 

Asunción: Der Speiseeis-Konsum im Winter steigt an. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, ist der Konsum von Speiseeis im Winter in den letzten drei Jahren angestiegen. Das geht aus Ziffern der Produktion und Vermarktung der Firma Amandau SA hervor. In diesem Jahr ist der Umsatz von Speiseeis um 41 Prozent angestiegen im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Wie ein Vertreter von Amandau sagte, hätten sie in jedem Jahr einen guten Anstieg im Eiskonsum verzeichnet im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. (uh)

 

Asunción: Schüler aus Fernando de la Mora vertreten Paraguay auf einer internationalen Messe. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, handelt es sich um die internationale Messe von Wissenschaft und Technologie, Fecitec 2015, die in der Stadt Encarnación stattfindet. Verschiedene Projekte werden auf der Messe präsentiert, darunter die Erhaltung der einheimischen Bäume, Vorteile der Süßstoffpflanze Stevia und die Beiträge der jüdischen Gemeinschaft in Paraguay. An der Messe nehmen beispielsweise Schüler aus Mexiko, Kolumbien, Peru, Brasilien und der Türkei teil. (uh)