Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes ist heute früh zu einer Reise nach Brasilien aufgebrochen. Wie das Nachrichtenportal IP Paraguay berichtet, hält sich Cartes heute in Sao Paulo auf, wo er sich mit dem Goberneur und Unternehmern trifft. Morgen findet das Mercosur-Treffen der Staatspräsidenten in Brasilia statt. Bei dem Treffen wird Paraguay für sechs Monate die Präsidentschaft des Wirtschaftsbündnisses übernehmen. (IP Paraguay)
Asunción: Ermittlungsverfahren gegen staatliche Bedienstete wegen Einflussnahme bei den parteiinternen Wahlen. Der Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón hat gestern ein Ermittlungsverfahren gegen Armín Echeguren angeordnet, der Angestellter der Staatsanwaltschaft ist. Er hatte sich laut Última Hora am Sonntag während der Wahlen im Lager des ANR-Kandidaten Santiago Peña aufgehalten, was ein veröffentlichtes Foto beweist. Bediensteten der Staatsanwaltschaft ist es laut Gesetz verboten, sich an Wahlkampfveranstaltungen zu beteiligen. Probleme könnte auch Carlos Fernández Valdovinos bekommen, der ebenfalls auf dem Foto zu sehen ist und in seiner Funktion als Zentralbankvorsitzender dort nicht hätte sein sollen. (Última Hora)
Asunción: Präsident Cartes setzt verschärftes Gesetz gegen Kinderschänder in Kraft. In dem Gesetz 1160/97 über sexuelle Vergehen an Kindern wurde der Artikel 135 dahingehend verändert, dass sich nun die Haftstrafen verlängern, je nach Art des Missbrauchs. Kinderschänder müssen mit bis zu 20 Jahren Haft rechnen. Ein Blick auf die wichtigsten Veränderungen, wie sie Última Hora heute veröffentlicht: Wer sich sexuell an einem Kind vergeht oder das Kind nötigt sexuelle Dinge zu tun, wird mit 4 bis 15 Jahren Haft bestraft. Bisher gab es dafür 3 Jahre Haft oder ein Bußgeld. Die Strafe verschärft sich, wenn bei der genannten Straftat Gewalt im Spiel war, die Tat mehrmals stattfand und es sich bei dem Opfer um Kind handelt, für das der Täter die Erziehungsberechtigung oder Vormundschaft hat. Neu an dem Gesetz ist, dass auch Straftaten berücksichtigt werden, die über elektronische Medien begangen werden. Als Kind wird in dem Gesetzt jede Person unter 14 Jahren bezeichnet. (Última Hora)
San Lorenzo: Die Dekanin der Fakultät für Tiermedizin, Azucena Cabrera hat am Montag formell ihren Rücktritt bekanntgegeben. Wie ABC Color berichtet, hat Frau Cabrera bei der Interimsdekanin Dora Elizabeth Núñez den Rücktritt schriftlich eingereicht. In der Praxis war sie schon im Oktober von ihrem Amt suspendiert worden. Die ehemalige Dekanin wird für den Brucellose-Skandal mitverantwortlich gemacht. Im Oktober war bei Ziegen, die von Studenten der Veterinärmedizin betreut wurden, Brucellose festgestellt worden. Da die Milch der Ziegen verkauft wurde, mussten rund 500 Personen auf die Krankheit untersucht werden. 15 Personen hatten sich mit der Krankheit angesteckt. Der Ex-Dekanin wird zur Last gelegt, von dem Fall gewusst und ihn zunächst verschwiegen zu haben. (ABC Color)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat die Auslieferung von zwei mutmaßlichen Mördern aus Brasilien beantragt. Wie ABC Color berichtet, werden Óscar Luis Benítez und Lorenzo González Martínez wegen des Mordes an Cecilia Cubas gesucht. Die Tochter des ehemaligen Staatspräsidenten Raúl Cubas war 2004 von der EPP entführt und einige Monate später tot aufgefunden worden. Benítez und González hatten die EPP 2005 verlassen und waren seitdem auf der Flucht. Die beiden Männer waren im November von der Interpol und der brasilianischen Polizei in der Nähe von Sao Paulo verhaftet worden. (ABC Color)
Asunción: Ermittlungen im Magistraturgericht JEM. Gestern haben Angestellte der Generalstaatsanwaltschaft im Magistraturgericht mit Durchsuchungen begonnen und belastendes Material mitgenommen. Nach Angaben der Zeitung Última Hora soll der Assistent des ehemaligen JEM-Vorsitzenden Óscar Gonzáles, Raúl Fernández Lippmann in den nächsten Tagen vor Gericht über illegale Machenschaften seines Vorgesetzten aussagen. Fernández Lippmann kündigte indes seine Arbeit im Magistraturgericht. Gegen ihn wird ermittelt, weil er im Auftrag seines ehemaligen Chefs González Einfluss auf Gerichtsprozesse und juristische Verfahren genommen hat. (Última Hora)
Asunción: Cristian Kriskovich ist neuer Präsident des Magistraturgerichts. Wie die Zeitung Ùltima Hora berichtet, wurde Kriskovich gestern von den Mitgliedern des Gerichts gewählt, nachdem Óscar González in der vorigen Woche zurückgetreten war. Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass Óscar Tuma Präsident des Magistraturgerichtes würde. Als Grund für die Wahl von Kriskovich wurde angegeben, dass man nach einer Person gesucht habe, die nicht politisch vorbelastet sei. Kriskovich hat an der katholischen Universität von Asunción Rechtswissenschaft studiert und arbeitet als Dozent. Im vergangenen Jahr wurde er von einer Studentin wegen sexueller Belästigung angezeigt. Laut dem Zeitungsbericht scheiterte die Anklage, weil Kriskovich gute Beziehungen im Justizapparat hat. (Última Hora)
Asunción: Der Berufsförderungsdienst Sinafocal hat 15 Personen aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung Zertifikate für ihren jeweiligen Beruf ausgehändigt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Leiterin von Sinafocal, María Victoria Diesel de Coscia erklärte, das ursprüngliche Ziel von Sinafocal sei nicht, Erwachsenenbildung anzubieten, sondern die Berufsausbildung zu formalisieren. Der Prozess habe allerdings erst 2013 begonnen. (ABC Color)
Toro Pampa: Die Polizei von Fuerte Olimpo hat gestern (Dienstag) in einem Waldstück in der Nähe von Toro Pampa eine Leiche gefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, waren die Polizisten durch einen anonymen Anruf auf die Leiche aufmerksam gemacht worden. Dem Zeitungsbericht zufolge handelt es sich bei dem Toten um einen gesuchten Verbrecher, der zahlreiche Überfälle in der Gegend verübt hat. Das Opfer sei an den Folgen von Schussverletzungen gestorben, hieß es. Die Leiche wurde ausgegraben und auf den lokalen Friedhof gebracht. (ABC Color)
Asunción: Besondere Gelegenheit für Sterngucker. Heute Nacht gibt es für Himmelsbeobachter in Paraguay noch einmal ein besonderes Spektakel. Das Wochenblatt schrieb über die derzeitigen Meteorenströme, die am Himmel sichtbar sind. Demzufolge wird in der Nacht vom 20. auf 21. Dezember der Ursiden-Schauer am Himmel zu beobachten sein. Man kann dann mit 15 Meteoren pro Stunde rechnen, die als Sternschnuppen wahrgenommen werden. (Wochenblatt)