76 Häftlinge sind aus dem Regionalgefängnis von Pedro Juan Caballero ausgebrochen. Davon berichten nationale sowie internationale Medien. Dabei handelt es sich Justizministerin Cecilia Pérez zufolge um Mitglieder der brasilianischen Kriminellenbande PCC. Alle seien Verbrecher mit einem hohen Gefährlichkeitsgrad, hieß es. Ganz zu Anfang war von 91 Häftlingen die Rede gewesen. Später war auch von 75 Personen gesprochen worden.
Zunächst hatte es geheißen, die Verbrecher seien am Sonntag durch einen Tunnel geflohen. Ministerin Pérez betonte, der Eingang und Ausgang des Tunnels hätte in allen Fällen vom Sicherheitspersonal entdeckt worden sein müssen. Später sprach Innenminister Euclides Acevedo öffentlich seine Vermutung aus, dass zahlreiche der Ausbrecher bereits während der ganzen vergangenen Woche durch die Haupteingangstür und mit Fahrzeugen von Lieferanten entkommen seien. Der Tunnel scheint demnach ein Vertuschungsversuch zu sein. Minister Acevedo zufolge ist die Komplizenschaft der Gefängniswärter so gut wie offensichtlich. Dies sei nicht eine Flucht gewesen, sondern eine Freilassung, so Acevedo. Auch die Justizministerin stufte die mutmaßliche Beteiligung der Wächter an der Flucht als kategorisch ein. Die Justizministerin Cecilia Pérez hatte dem Präsidenten ihr Amt zur Verfügung gestellt. Mario Abdo Benítez bestätigte sie jedoch in ihrem Amt.
30 Gefängnisangestellte wurden gestern zur Ermittlungsabteilung der Nationalpolizei in Amambay gebracht. Gegen die Wächter wird nun ermittelt und für heute war eine offizielle Anklage vonseiten der Staatsanwaltschaft angekündigt worden. Zudem wurden der Gefängnisdirektor sowie der Sicherheitschef abgesetzt. Die Polizei fahndet nun nach den entflohenen Häftlingen. Dabei wird mit den brasilianischen Behörden zusammengearbeitet, heißt es. Es wurden Listen mit Namen und entsprechenden Fotos veröffentlicht. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen verdächtige oder unbekannte Personen sofort bei der Polizei zu melden.
Die Polizei hat heute Früh bereits mehrere Hausdurchsuchungen in Pedro Juan Caballero gemacht. Daraufhin wurde bereits eine Person festgenommen. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen der entflohenen Gefängnisinsassen. Alle Führungspersonen betonen unterdessen dieselbe Ursache: die hochgradige und langzeitige Korruption im Strafvollzugssystem. Diese ist Acevedo zufolge unter anderem zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Gefängniswächter nicht entsprechend gebildet und unterbezahlt sind. (IP Paraguay/ABC Color/La Nación)
Mario Ferreiro beantragt Anhörung bei der Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez. Wie La Nación schreibt, hatte der Anwalt des ex-Bürgermeisters zuvor Audio-Mitschnitte veröffentlicht, in denen angeblich von einem Plan zu Ferreiros Entmachtung die Rede war. Ferreiro behauptet, genügend Beweise dafür zu haben, dass Camilo Soares in den Plan involviert gewesen sei, dass er entmachtet und angeklagt wird. Soares ist derjenige, der mit seiner Anzeige gegen Ferreiro die Ermittlungen um die Amtsgeschäfte in der Asuncioner Munizipalität ins Rollen gebracht hat. Ferreiro wurde am Wochenende unter anderem wegen schwerer Nötigung, Vertrauensbruchs und Einflussnahme angeklagt. (La Nación)
Am Paraná-Ufer bei Ciudad del Este ist ein lebloser Körper entdeckt worden. Wie Última Hora berichtet, waren an der Leiche mehrere Schusswunden zu sehen. Es handelt sich den Ermittlungen zufolge um einen 19-jährigen Mann brasilianischer Staatsangehörigkeit. In einer Gürteltasche trug der junge Mann seine Dokumente mit sich. Die Polizei ermittelt. (Última Hora)
In Caaguazú hat ein brennendes Auto an einer Tankstelle für Schrecken gesorgt. Wie Última Hora berichtet, wurde gerade Brennstoff in das Fahrzeug getankt, als es Feuerfing und völlig ausbrannte. Durch den Eingriff der Feuerwehr konnte Schlimmeres vermieden werden, heißt es. Niemand wurde verletzt. (Última Hora)
Olimpia gewinnt sein erstes Apertura-Spiel. Und zwar 2 zu 1 gegen General Diaz, wie IP Paraguay meldet. Demnach haben Néstor Camacho und Roque Santa Cruz die Tore für den „Decano“ geschossen. Für General Díaz traf Pablo Gaitán. Das Spiel wurde gestern im Olimpia-Stadion „Manuel Ferreira“ ausgetragen. Zuvor hatte auch Cerro Porteño am Samstag sein erstes Spiel des Jahres in der paraguayischen Liga gewonnen. Der „Ciclón“ spielte 2 zu 1 gegen Sportivo Luqueño. Nach diesem ersten Spieltag befinden sich Cerro Porteño, Olimpia, Navional, Libertad und River Plate mit jeweils 3 Punkten auf Platz eins der Gesamttabelle. (IP Paraguay)
Paraguayischer Botschafter im Vatikan überreicht dem Papst seine Beglaubigungsschreiben. Davon berichtet IP Paraguay. Bei der Gelegenheit betonte Alfredo Ratti sein Engagement, um die vom Vatikan angetriebenen Projekte zu unterstützen, die demnach den Frieden für die Welt und für die gefährdetsten Menschengruppen fördern. Die Zeremonie fand im Apostolischen Palast in Vatikanstadt statt. Zudem betonte Ratti seine Unterstützung für das Leben und für die Familie, sowie für den Erhalt und den Schutz der Umwelt. (IP Paraguay)
Die Maisexporte nach Saudi-Arabien sind 2019 um 122 Prozent gestiegen. Darüber schreibt Última Hora. Demnach hat Paraguay im vergangenen Jahr rund 212 Tausend Tonnen Mais in das saudische Königreich exportiert. Insgesamt hat Paraguay 2019 rund 3,1 Millionen Tonnen Mais an 15 Länder exportiert. Der größte Abnehmer war Brasilien. Dorthin gehen rund 50 Prozent der Maisexporte. An zweiter Stelle steht Südkorea und an dritter Stelle Chile. Saudi-Arabien kommt auf den fünften Platz. (Última Hora)
Bauten für neue Regierungsräumlichkeiten zu 51 Prozent fertiggestellt. Die Arbeiten sollen zum Ende des Jahres abgeschlossen werden, heißt es in Última Hora. In den neuen Gebäuden am Hafen in Asunción sollen nach Fertigstellung 6 Behördenzweige untergebracht werden. Das sind das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, das Außenministerium, das Ministerium für Bildung und Wissenschaften, das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit, das Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum und die Steuerbehörde Set. (Última Hora)
Abfalleimer in Bussen. Die wurden laut Última Hora nun in Ciudad del Este eingerichtet. Es handelt sich demnach um eine Initiative der Stadtverwaltung. So soll verhindert werden, dass Buspassagiere ihren Müll aus den Fenstern werfen, wie es oft üblich ist. Außerdem soll auch Bewusstmachung geschaffen werden. Das Projekt läuft unter dem Motto: Nicht nur der Müll verschmutzt, sondern auch unsere Einstellung. Insgesamt wurden 340 Mülleimer in 170 Bussen installiert. (Última Hora)