Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Juli 2019

Asunción: Das Erziehungsministerium will ein Projekt mit mobilen Laboren für den „Bachillerato técnico“ starten. Aus dem Grund habe das Ministerium beschlossen, Computer im Wert zwischen 14 und 22 Millionen pro Einheit einzukaufen, erklärte der Minister gegenüber Última Hora. Die Geräte sollen den Schülern für das Fach Informatik und Design dienlich zur Verfügung gestellt werden. Die Anschaffung ist für den Monat August vorgesehen, und zwar über eine öffentliche Ausschreibung. Geplant sei, insgesamt 138 voll ausgestattete mobile Geräte, für den Wert von schätzungsweise 45 Milliarden Guaraníes zu kaufen. Auf dem lokalen Markt der Landeshauptstadt werden die modernsten Laptops, zu Preisen zwischen 320 tausend und 7 Millionen 200 tausend Guaraníes verkauft. Última Hora berichtete, das Erziehungsministerium habe bereits in der Vergangenheit unter der Verwaltung von Enrique Riera kostenschwere Einrichtungen in mobile Labore investiert; die Einrichtungen seien jedoch allesamt mit enormen Hindernissen verbunden gewesen, sodass letztendlich praktisch kein Gerät funktioniert habe. (ultimahora.com.py)

 

Asunción: Die Justiz bereitet Verfahren gegen zahlreiche Beamte der nationalen Zollbehörde vor. Die neuesten Berichte hätten ergeben, dass zu den bereits im Verfahren stehenden Beamten noch 27 weitere hinzukommen sollen, sodass es insgesamt schon 47 Beamte seien, die ein verwaltungsmäßiges Justiz-Verfahren erwarte, hieß es in der Zeitung ABC COLOR. Die Hauptursache für ein Verfahren sei, dass diese Beamten außerhalb ihrer Dienstzeit in das System Sofía eintraten und Waren abfertigten, für die keine Abfertigungs-Erlaubnis vorläge. Ein Erlaubnis-Befugnis hierfür könne jedoch einzig und allein die nationale Zoll-Direktion erteilen; dies sei jedoch in all den Fällen nicht geschehen. Bei derartigen Allein-Entscheidungen seien zahlreiche gefälschte Produkte ins Land gekommen, bei einer Gelegenheit allein schon im Wert von 10 Millionen US-Dollar. Der Vorsitzende der Direktion bat die Funktionäre, sich doch an ihre Arbeitszeiten zu halten, um formell und transparent arbeiten zu können; außerdem riskierten sie den Verlust ihrer Arbeitsplätze, denn die juristischen Verfahren brächten auch Sanktionen mit sich. (abc.com.py)

Ciudad del Este: Die Munizipalität dieser Stadt hat die Verwaltung des Busbahnhofs wieder unter ihre Fittiche genommen. Die Tageszeitung Última Hora berichtete, dies sei geschehen, nachdem der Bus-Terminal 33 Jahre unter privater Verwaltung gestanden habe. Der Bürgermeister von Ciudad del Este, Miguel Prieto, erklärte, den Vertrag mit dem Privatunternehmen gebrochen zu haben, nachdem dieses seine Verpflichtungen in dem Abkommen nicht mehr eingehalten habe. Auch habe die Privatfirma der Munizipalität Schäden eingebracht; er schätzte den Verlust auf mindestens 33 Millionen Guaraníes. Er versicherte, einen Aufklärungs-Prozess durchführen zu wollen, um die Verwaltung der Munizipalität transparent sein zu lassen. (ultimahora.com.py)

Asunción: In der Nähe des Busbahnhofs in Asunción ist ein Diebespaar festgenommen worden. Es handelt sich bei dem Paar um eine kolumbianische Frau und einen chilenischen Mann, die sich mit einer gemeinsamen ausländischen Bande dafür hergeben, Wohnungen auszuplündern. Die Festnahmen wurden von der Polizei durchgeführt, welche die beiden auf verschiedenen versteckten Kameras identifiziert hatten. Die Nationalpolizei erklärte, gegen noch sieben weitere Personen, ebenfalls Chilenen und Kolumbianer, Haftbefehle anfordern zu wollen. Sie sollen ebenfalls durch versteckte Kameras identifiziert worden sein, hieß es. (abc.com.py)

Asunción: Die Metall-Industrie hat auf eine unnötige Verteuerung im Bereich öffentlicher Bauten hingewiesen. Wie die Zeitung ABC COLOR berichtete, würden allzu viele ausländische Metall-Industrien für nationale Bauten angeworben, was wiederum die wirtschaftlichen Aktivitäten im Land zum Stillstand brachten. Die Metall-Industrie hat sich in diesem Jahr auf der Expo Mariano Roque Alonso stark gemacht. Sie erklärte, es sei zu beobachten, dass dieser Sektor im letzten Halbjahr bis zu 40 Prozent in seiner Produktion zurückgegangen sei, und zwar gerade weil die Regierung die nationale Teilnahme an öffentlichen Bauten zurückstelle und internationale Firmen anheuere. Sie forderte die Regierung dringend auf, schnell zu handeln, um die stockenden wirtschaftlichen Aktivitäten im Land wieder ins Rollen zu bringen. (abc.com.py)

Encarnación: Die Munizipalität dieser Stadt hat die ersten Einzahlungen zum Kauf einer Asphalt-Industrie-Anlage bekannt gemacht. 9 hundert Millionen Guaraníes seien bereits ausgehändigt worden, berichtete der Kommunal-Chef Luis Yd. Er bat die Stadträte, bei diesem Projekt mitzumachen, damit Encarnación künftig seinen eigenen Asphalt herstellen könne. Den Antrag zum Kauf dieser Maschinen wurde dem Munizipalitäts-Rat im April vorgelegt; der Plan wurde jedoch nicht von Rats-Mitgliedern der Oppositions-Partei gebilligt. Es herrsche Widerstand, hieß es. Der Kommunal-Chef erklärte indessen jedoch schon seinen Triumpf in dem Projekt. Angeblich sind auch die benachbarten Distrikte Cambyretá und Coronel Bogado an dem Kauf interessiert und sollen mit je 20 Prozent an den Kosten des Maschinenkaufs beteiligt sein. Ziel ist die gemeinsame Nutzung der Asphalt-Industrie. (abc.com.py)

Asunción: Die Weizen-Industrie ist eine der besten Industrie-Ketten in Paraguay. Das behauptet der Präsident der paraguayischen Kammer der Mehl-Mühlen, Jonny Hildebrand, gegenüber der Zeitung ABC COLOR. Er erklärte, es bestehe eine Integrität zwischen dem Weizen-Anbau, der Verarbeitung bis hin zur Erstellung des Mehls und Mehl-Produkten. Parallel hierzu würden auch Devisen durch den Export dieser Produkte erzeugt. Hildebrand wies darauf hin, dass in Paraguay zurzeit 35 Mehl-Industrien arbeiten. Zu guten Zeiten, wie im Jahr 2013, seien auch bis zu 51 tausend 540 Tonnen Mehl exportiert worden. Letztes Jahr seien es 25 tausend Tonnen gewesen, während in diesem Jahr bis zum Mai ein Export-Volumen von bis zu 11 tausend Tonnen erreicht worden sei. Den Angaben Hildebrands zufolge werden zurzeit etwa 485 tausend Hektar Weizen angebaut. (ABC Color)