Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. März 2018

Filadelfia: ZP-30 nimmt neue Räumlichkeiten in Betrieb. Im Hinterhof von Radio ZP-30 sind gestern die neuen Räume für die Abteilung Seelsorge und Beratung eröffnet worden. Bei einer kleinen Feier im Kreise der Mitarbeiter und Kollegen sprach Direktor Theodor Dürksen ein Segensgebet für die Arbeit, die in dem neuen Gebäude stattfinden wird. Durch die Seelsorgeabteilung bietet Radio ZP-30 Lebenshilfe für Hörer an. Das ist Hilfestellung bei persönlichen, geistlichen und familiären Fragen und Nöten. Das kann in zwei Bereichen geschehen: Beratung und Seelsorge bei der Sendezentrale in Filadelfia, in den nun neuen Räumen, und durch die Arbeit der Missionare, die Hörer in ihren Siedlungen, Dörfern und Städten besuchen fahren. Insgesamt arbeiten in der Abteilung sechs Personen. (ZP-30)

 Loma Plata: Die Polizei von Loma Plata hat den Fall des verbrannten Autos an der Zufahrtsstraße gelöst. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich dabei um einen Unfall mit Fahrerflucht. Der Fahrer des ausgebrannten Toyota Runx sei mit einem Motorrad zusammengestoßen, auf dem zwei Personen unterwegs gewesen seien. Daraufhin habe der Autofahrer die Flucht ergriffen und das Auto später am Straßenrand verbrannt. Die verletzten Motorradfahrer wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert. Der 21jährige Autofahrer, Mario Ozuna Areco aus Loma Plata wurde festgenommen. Ihm werden Körperverletzung im Straßenverkehr, unterlassene Hilfeleistung und das Anzünden des Fahrzeugs zur Last gelegt. (ABC Color)

Asunción: Christ Jacobs kehrt zur Straßenpatrouille zurück. Staatspräsident Horacio Cartes hat Luis Christ Jacobs wieder zum Direktor der Einheit ernannt, die auf den Straßen Paraguays für Ordnung sorgen soll. Die Ernennung per Dekret erfolgt auf Empfehlung des Ministers für öffentliche Bauten und Kommunikation, Ramón Giménez Gaona, wie Última Hora berichtet. Christ Jacobs tritt an die Stelle von Derlis Núñez. Gründe für dessen Ablösung wurden nicht genannt. Christ Jacobs war schon von 2013 bis 2016 Direktor der Verkehrspolizei „Policía caminera“. Damals war er aus familiären Gründen zurückgetreten. Der Wechsel an der Spitze der Verkehrspolizei fällt genau in die für die Ordnungshüter kritischste Zeit des Jahres. Ab heute und bis zum 1. April werden zusätzliche Kontrollen auf den wichtigsten Straßen des Landes durchgeführt, um bei dem erhöhten Verkehrsaufgebot um die Feiertage Unfällen vorzubeugen. (Última Hora, ABC-Color)

Asunción: Disziplinarhaft für Walter Bower. Ein Richter verfügte gestern, dass der ehemalige Innenminister 48 Stunden lang in einer Zelle im Justizpalast verbringen muss, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Demnach warf Richter Gustavo Amarilla Bower Bösgläubigkeit vor. Das bedeutet in juristischen Kreisen das Wissen oder grob fahrlässige Nichtwissen um einen rechtlich bedeutsamen Umstand. Der Richter bezog sich damit auf die 17 Jahre, die Bower es schon geschafft hat, den Gerichtsprozess gegen ihn hinauszuzögern. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 2000 zwei Polizisten gefoltert zu haben, die an einem Putschversuch gegen den damaligen Staatspräsidenten Luis González Macchi beteiligt gewesen sein sollen. Bower war unter González Macchi unter anderem Innenminister. (Última Hora, Archiv ZP-30, Rechtslexikon)

Asunción: In der Asuncioner Vorstadt Ñemby bahnt sich ein neuer Konflikt um den gleichnamigen Berg an. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, versucht die Baufirma Concretmix, einen angeblich illegalen Mietvertrag zur Ausbeutung eines Steinbruches in dem Berg durchzusetzen. Der Mietvertrag war im Jahr 2013 unterzeichnet worden und hatte eine Dauer von 10 Jahren, obwohl für derartige Verträge eine Maximaldauer von fünf Jahren erlaubt ist. Nachdem ein Richter im vergangenen Jahr der Stadtverwaltung von Ñemby den Berg zurückgegeben hatte, sollte hatte auf dem 60 Hektar großen Gelände ein Naherholungsgebiet eingerichtet. (ABC Color)

Washington/Asunción: In nur wenigen Wochen wird man in paraguayischen Supermärkten US-amerikanisches Schweinfleisch finden können. Paraguay hat den USA ein Exportzertifikat diesbezüglich erteilt, wie das Handelsnachrichtenportal PigProgress berichtet. Paraguay ist für die Schweinfleischproduzenten der USA nur ein kleiner Absatzmarkt. Trotzdem handelte das amerikanische Landwirtschaftsministerium mit den paraguayischen Gesprächspartnern aus, dass frisches, gefrorenes und thermisch verarbeitetes Fleisch und deren Derivate nach Paraguay verkauft werden können. (PigProgress, Wochenblatt)

Asunción/Paris: Der Lebensgefährte der französischen Botschafterin in Paraguay, Marc Schmitt, muss sich in Frankreich vor Gericht verantworten. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wird Schmitt beschuldigt, seine Stieftochter auf dem Gelände der französischen Botschaft zusammengeschlagen zu haben. Das 17jährige Mädchen hatte auf dem Botschaftsgelände, auf dem die Familie auch wohnt, eine Feier mit Freundin veranstaltet. Da der Zwischenfall sich auf dem Botschaftsgelände und damit auf französischem Boden ereignet habe, werde der Fall in Frankreich vor Gericht gebracht, hieß es. (La Nación, ABC Color)

Villa Hayes: Die neue Stahlfabrik Vemarcorp in Villa Hayes hat Interesse bekundet, das staatliche Stahlwerk Acepar zu mieten. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Vemarcorp, das zum größten Teil von indischen Investoren finanziert wird, hatte seit 2014 ein eigenes Stahlwerk in Villa Hayes aufgebaut. Die Produkte beider Werke könnten sich ergänzen, sagte der Chef von Vermarcorp, Paulo Cardozo. Deshalb habe man ein Angaben für die Miete abgegeben. Auch das chinesische Unternehmen HCME hatte ein Angebot vorgelegt. Die chinesischen Unternehmen seien bereit, 100 Millionen US-Dollar in das Stahlwerk zu investieren. Wie aus der Acepar-Leitung verlautete, sei man allerdings skeptisch, ein staatliches Unternehmen an eine chinesische Firma zu vermieten, da Paraguay keine diplomatischen Beziehungen mit Kontinentalchina unterhält. (ABC Color)

Hernandarias: Gestern ist der 22 Millionste Besucher beim Wasserkraftwerk Itaipú gewesen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, handelt es sich um ein Paar aus Perú, das beim Eintritt in das Besucherzentrum heute mit einer besonderen Feier begrüßt wurde. Der Biologe und die Ingenieurin durften, wie andere prominente Gäste vor ihnen, im sogenannten „Wald der besonderen Besucher“ einen Baum pflanzen. (La Nación)

Asunción: Katholische Kirche zieht sich aus Diben zurück. Der Erzbischof von Asunción Edmundo Valenzuela überreichte gestern Staatspräsident Horacio Cartes ein Schreiben, indem die paraguayische Bischofskonferenz ihre Mitarbeit in der staatlichen Wohltätigkeitsbehörde kündigt. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Kündigung der Zusammenarbeit wurde auf der 217. Generalversammlung der Bischofskonferenz beschlossen. Sie erfolgt, nachdem der staatliche Rechnungshof über Geldverschwendung in der Diben berichtet hatte. In seinem Schreiben, dass die Zeitung veröffentlichte, erklärt der Erzbischof von Asuncion, man habe darüber beraten, ob es derzeit ratsam wäre weiterhin in der staatlichen Institution mitzuwirken oder nicht. Der Regierung Cartes‘ empfiehlt er im Namen aller Bischöfe im Land, den Moment zu nutzen, um das Statut der Diben zu sichten und die Institution auf ihre Ziele zum Wohle der Bedürftigen auszurichten. (Última Hora, Das Kirchenlexikon)